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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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Ailish triumphierend.

     
     
     
    Danil saß am Strand und schaute gedankenverloren auf das Meer hinaus. Alaina war dabei, Sachen für die Reise zusammen zu packen. Ihre Verletzungen waren Dank der Pflege Alaina`s so gut wie geheilt. Nur ab und zu spürte sie noch einen stechenden Schmerz in der Seite, wenn sie schwere Gegenstände hoch hob. Sie saß hier, in einer wunderschönen Landschaft, genoss den Wind, der um ihren Körper strich und doch füllte sich ihr Herz mit Traurigkeit. Sie wusste es, noch bevor Alaina aus der kleinen Hütte trat und sie suchte. Sie wusste es, noch bevor sie den Gesichtsausdruck der älteren Frau sah.
    „Du weißt es bereits, habe ich recht?“ Stumm nickte Danil.
    Seit sie hier war, geschützt durch das Gebirgsmassiv, hatten sich ihre Kräfte ein wenig erholt. Und auch ihre Visionen waren wieder gekehrt.
    „Alle sind gestorben. So viel Blut, so viel Grauen.“ Trotzdem Danil flüsterte, verstand Alaina jedes Wort.
    Schergen Alasdair`s hatten Dörfer angegriffen, in denen sich die Rebellen zu kleinen Gruppen zusammen gefunden hatten. Viele Freunde Danil`s waren dabei ums Leben gekommen. Auch das Wasservolk wurde angegriffen. Alaina hatte bereits versucht, Kontakt mit der Alten aufzunehmen. Doch vergebens. Sie wusste nicht, ob ihre alte Lehrmeisterin gestorben oder geflohen war. Alasdair`s Angriff war der Größte, seit dem Thronsturz.
    „Wir werden  nicht aufgeben. Jetzt erst recht nicht. Hast du etwas von Ailish gehört?“ Alaina schüttelte den Kopf. „Ich versuche gleich, mit ihr Kontakt aufzunehmen.“
    Ailish, hörst du mich? Ein paar Augenblicke kam keine Antwort, doch dann war die Stimme ihrer Nichte zu hören.
    Ja Alaina, ich höre dich. Was ist passiert? Ich kann deine Angst und deine Trauer spüren. Geht es Danil gut?
    Wie, um sich zu überzeugen, dass es der Heilerin wirklich gut ging, berührte Alaina sie am Arm. Unter ihren Fingern spürte sie die Energie, die durch den Körper Danil`s floss.
    Ja, es geht ihr gut. Ailish, es ist etwas geschehen. Alasdair`s Schergen haben die Rebellen und das Wasservolk angegriffen. Ich kann nicht sagen wie viele Tote es gibt, doch es sind viele. Sehr viele.
    Als Liamh`s Stimme zu hören war, zuckte Alaina ein wenig zusammen. Wann ist das geschehen? Die Wut und die Hilflosigkeit des Kriegers waren so stark, dass Alaina Schwierigkeiten hatte, die Verbindung mit Ailish aufrecht zu halten. Zudem erstaunte sie es ungemein, dass der Krieger die Fähigkeit besaß, über diese gedankliche Ebene mit ihnen zu reden.
    Ailish, die die Empfindungen von Alaina und Liamh spüren konnte, war dankbar dafür, dass Fianna stehen geblieben war. Sie wäre sonst wahrscheinlich wie ein Stein einfach vom Rücken der Stute gefallen. Das war wohl einer der Nachteile, wenn man mit anderen Menschen auf diesem Weg kommunizierte.
    Danil und ich hatten soeben eine Vision. Ich denke, dass die Angriffe vor ungefähr ein oder zwei Stunden geschehen sind. Ailish. Ich kann die Alte nicht erreichen.
    Ailish erstarrte für einen Moment vor Schreck. Das konnte nicht sein. Diese Frau schien immer so stark zu sein. Und doch, Ailish hatte erlebt, was die Schergen anrichten konnten. Doch das Vertrauen zu der alten Frau siegte über die Angst.
    Alaina, ich denke nicht, dass ihr etwas passiert ist. Versuch immer wieder, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Diese schrullige Frau wird nicht so aus dem Leben scheiden, daran glaube ich fest. Alaina`s Antwort verstand sie leider nicht mehr, denn die Verbindung brach plötzlich ab.

     
     
     
    Die nächsten Stunden reisten sie schnell und ohne sich zu unterhalten. Liamh war einer der Anführer der Rebellen. Auch viele seiner Freunde waren höchstwahrscheinlich ums Leben gekommen. Niall hatte erzählt, dass Alasdair etwas planen würde. Doch er hatte gehofft, dass ihnen noch ein wenig mehr Zeit bliebe. Doch das Schicksal hatte anders entschieden. Er glaubte fest daran, dass man sein eigenes Schicksal beeinflussen konnte. Hätte er etwas unternehmen können? Vielleicht, wenn er andere Rebellen gewarnt hätte? Dem Licht sei Dank waren seine Mutter und seine Schwester mit Fionn in Sicherheit. Auch Duncan und Danil waren dadurch sicher, dass sie sich im Verborgenen hielten. In diesen Zeiten versammelten sich die Rebellen an bestimmten Orten immer öfter, um sich zu beraten. Alasdair hatte seine Chance genutzt, einen vernichtenden Schlag gegen seine Feinde auszuführen. Doch Liamh zweifelte daran, dass Alasdair seine Schritte wirklich gut

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