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Tod einer jungen Frau

Tod einer jungen Frau

Titel: Tod einer jungen Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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damit zu
tun.
    »Es hat keinen Sinn«, wimmerte
sie. »Ich kann mich noch immer nicht rühren, Rick. Ist Ihnen klar, was das
bedeutet? Ich werde für den Rest meines Lebens dasselbe Kleid tragen müssen .«
    »Ich glaube, das kann ich
regeln«, sagte ich.
    Ich trat hinter sie, erfaßte mit beiden Händen das Kleid am Ausschnitt und riß
ihn auseinander. Es gab einen Reißlaut , und das Kleid
teilte sich bis hinunter zur Taille, wobei ihr nackter, sonnengebräunter Rücken
und der straff gespannte Büstenhalterstraps entblößt
wurden. Ich packte das Kleid mit beiden Händen unmittelbar unterhalb der Taille
und wiederholte den Prozeß. Es klaffte auf bis zum Saum, und der Spalt gab eine
faszinierende Aussicht auf den wohlgerundeten, von einem pulverblauen Höschen
eng umschlossenen Hintern frei, und die langen, schlanken Beine darunter.
    »Ich kann mich noch immer nicht
bewegen, Rick«, jammerte sie.
    Für dieses durch Calvados
verursachte Trauma gab es nunmehr nur noch Schocktherapie. Ich hob den Arm hoch
in die Luft und verpaßte ihrer rechten Hinterbacke
einen schallenden Klaps. Sie stieß einen entsetzlichen Schrei aus und wurde in
einer Weise nach vorne katapultiert, als habe sie die Absicht, die olympische
Zeit für die ersten hundert Meter zu unterbieten. Sie verschwand in der Küche.
Als ich ihr folgte, war sie auch dort nicht mehr. Ich kam gerade rechtzeitig in
den Patio, um einen lauten Platscher zu hören, und
als ich die eine Seite des Schwimmbeckens erreicht hatte, konnte ich lediglich
eine unheildrohende schwarze Wolke auf dem Wasser treiben sehen. Das gab mir
innerlich einen unangenehmen Stich, aber dann erschien ein zerzauster Kopf
daneben und bewegte sich langsam auf mich zu.
    Sally hievte sich aus dem
Wasser und sah mich mit glühendem Blick an. »Ich weiß nicht, wie Sie das
gemacht haben«, sagte sie atemlos, »aber es war jedenfalls ein Wunder! Da stehe
ich, die Beine hoffnungslos gelähmt, und im nächsten Augenblick hatte ich das
Gefühl, von einem Blitzschlag getroffen worden zu sein. Ich kann Ihnen gar
nicht genug danken, Rick !«
    »Eine alte, indianische
Methode«, murmelte ich. »Die tapferen Krieger wandten sie nach der
Hochzeitszeremonie an, wenn die Braut zögerte, das Teepee zu betreten .«
    »Ich habe ja mein Kleid
verloren !« Sie blickte neugierig an sich hinab. »Es
muß mir wohl heruntergerissen worden sein, als ich in den Swimming-pool getaucht bin ?«
    »Ich dachte, Sie seien
hineingestürzt ?«
    »Ich bin getaucht, weil ich
mich einfach abkühlen mußte! Ich hatte das Gefühl, daß mein — na ja, ein Teil
von mir in Brand stand .«
    »Vielleicht sollten Sie sich
abtrocknen, bevor Sie sich erkälten ?« sagte ich
schnell, ergriff ihren Ellbogen und schob sie in Richtung des Hauses.
    Ich ließ sie im Badezimmer
zurück und ging wieder zur Bar. Dort goß ich den Rest des Calvados in ihrem
Glas in die Flasche zurück, verkorkte und versteckte sie. Dann nahm ich meinen
eigenen Drink zum nächsten Sessel mit und versuchte, nicht daran zu denken, was
sie wohl anhaben würde, wenn ich sie heimbrächte. Die Entscheidung zwischen
triefendnassem Büstenhalter und einem ebensolchen Höschen oder einem noch
feuchten Bikini schien mir unerfreulich. Wenn sie über allem meinen Trenchcoat
trug, war das Problem vielleicht gelöst, überlegte ich, und zum Teufel mit
allen Schneiderproblemen!
    »Rick«, sagte sie mit kehliger Stimme hinter mir. »Wie gefällt Ihnen mein
durchsichtiger Bikini ?«
    Mein Kopf drehte sich aus
eigenem Entschluß so schnell, daß er fast meinen Hals ausrenkte. Sally stand
pudelnackt da, ein heiteres Lächeln auf den Lippen. Ihre vollen Brüste, nun bar
jeglicher Beengung, sprangen stolz nach vorne, die korallenroten Spitzen waren
eine einzige erotische Herausforderung. Der schmale Streifen milchweißen
Fleisches, der normalerweise durch ihr Bikinihöschen bedeckt war, hatte etwas
faszinierend Verletzbares in dem Kontrast zu ihrem gebräunten Körper.
    »Was meinen Sie ?« Ihre Finger trommelten leicht gegen die Rundung ihrer
Hüfte. »Wirklich nicht zu rundlich?«
    »Nicht im geringsten zu
rundlich«, wiederholte ich mit überschnappender Falsettstimme.
    »Ich habe mir überlegt, was ich
anziehen sollte«, sagte sie im Plauderton. »Mein Bikini ist noch feucht, und
ich wollte mich gerade für ein Badetuch im Sarong -Stil
entscheiden, als mir plötzlich dieser geniale Einfall kam .«
    Ich stand von meinem Sessel
auf, während sie mit bei jedem Schritt sanft wippenden

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