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Tod einer jungen Frau

Tod einer jungen Frau

Titel: Tod einer jungen Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Brüsten auf mich zukam.
Sie blieb erst stehen, als sie kräftig gegen meine Brust prallte, und legte
dann die Hände auf meine Schultern.
    »Wollen Sie nicht wissen, was
das war ?« fragte sie spröde.
    »Klar .« Diesmal war meine Stimme reines Falsett.
    Einen Augenblick lang war ich
von dem wollüstigen Schein in ihren Augen völlig geblendet. »Mir fiel plötzlich
eine praktische Methode ein, wie ich Ihnen dafür, daß Sie meine Beine wieder in
Ordnung gebracht und mir praktisch das Leben gerettet haben, danken könnte. Und
hier bin ich, bereit, Sie mit meinem durchsichtigen Bikini zu verführen .«
    »Und hier bin ich«, sagte ich
beglückt, »willens und bereit, mich von Ihnen durch Ihren durchsichtigen Bikini
verführen zu lassen .«
    Sie schob zwei Finger vorne in
mein Hemd und riß es wild auseinander, so daß ein Knopf nach dem anderen
absprang. »Ein Gentleman gibt sich nicht angezogen der Liebe hin .«
    Ich nahm den Tadel mit Anmut
entgegen und wurde innerhalb von fünf Sekunden zum Gentleman. Ihre Lippen
verschmolzen weich und feucht mit den meinen, während ihre Arme meinen Hals
umschlangen. Ich ließ die Hände langsam an ihrer Seite herabgleiten, über die runden Flanken weg, dann umfaßte ich ihre Hinterbacken mit
beiden Händen und drückte sie kräftig. Sie zuckte unwillkürlich zusammen und
legte für einen Augenblick den Kopf zurück.
    »Immer sachte mit der linken
Hand, Liebster«, murmelte sie. »Dort brennt das Feuer immer noch ein bißchen .« Ihre Finger griffen nach einem Bündel Haar auf meiner
Brust und zupften scharf daran. »Wo ist eigentlich ein Teepee ?«
    Ich wies auf das Schlafzimmer,
und noch nie in Ihrem Leben würden Sie eine so wenig zögernde Braut gesehen haben!
     
     
     

SECHSTES KAPITEL
     
    Sie goß sich eine zweite Tasse
Kaffee ein und blickte mich dann mit gequältem Gesichtsausdruck an. » Mißversteh ’ mich richtig, Rick, diese Nacht war ein
wundervolles Erlebnis und ich werde es nie vergessen! Aber heute morgen fängt ein neuer Tag an und ich werde ihn
damit beginnen müssen, irgendwelche Kleidungsstücke zu tragen. Dieses verdammte
Höschen ist auf die Größe eines Kleinmädchenschlüpfers zusammengeschrumpft, und
nun habe ich nichts weiter als den Bikini .«
    »Wie wär’s, wenn du meinen
Trenchcoat darüber tragen würdest ?« fragte ich.
    »Die Schultern werden mir um
die Ellbogen hängen und unten an den Ärmeln wird nichts als ein großes Loch
sein .« Sie schauderte sichtlich bei dem Gedanken.
    »Du siehst in meinem Pyjamaoberteil,
das du im Augenblick trägst, großartig aus«, sagte ich ermutigend. »Nur bück
dich nicht auf der Straße, falls dir deine Handtasche herunterfallen sollte.
Warte, bis sie dir jemand aufhebt .«
    »Du wirst einfach gehen und mir
ein Kleid kaufen müssen«, sagte sie. »Ich gebe dir die Größe und alles Nötige
an. Wieviel Uhr ist es ?«
    Ich blickte auf meine Uhr.
»Fast neun Uhr dreißig.«
    »Ich komme bereits zu spät ins
Büro .«
    »Soll ich Manny anrufen und ihm sagen, du seist ohne deine Schuld aufgehalten worden ?«
    »Wag’ das bloß nicht, Rick Holman «, knurrte sie mit tiefer Stimme, »sonst erzähle ich
ihm von dem psychologischen Trick, den du, ohne daß ich es wollte, mit meiner
Hilfe bei ihm angewandt hast .«
    »Daran erinnerst du dich noch ?« fragte ich interessiert.
    »Ja.« Sie schlug mit der
geballten Faust auf die Tischplatte, und ich duckte mich, um dem
umherspritzenden Kaffee auszuweichen. »Wirst du jetzt gehen und mir das Kleid
besorgen ?«
    »Die Läden sind noch nicht
offen«, sagte ich. »Jedenfalls nicht in Beverly Hills. Niemand öffnet den
Laden, bevor er sicher ist, daß die Bauern Zeit gehabt haben, die Straßen zu
kehren .« Angesichts der aufkeimenden Mordlust in ihren
Augen fügte ich schnell hinzu: »Laß mir noch zehn Minuten Zeit, dann sind sie
offen und ich werde dir ein Kleid kaufen .«
    »Na gut.« Ihre Finger
trommelten rastlos auf die Tischplatte. »Vielleicht kann ich Manny sagen, ich hätte ein Bein gebrochen oder so was .«
    »Wie wär’s mit einer
zeitweiligen Lähmung beider Beine ?« sagte ich. »Das
wäre nicht nur originell, sondern auch noch wahr .«
    »Darüber habe ich schon
nachgedacht«, sagte sie finster. »Ich kann mich erinnern, daß ich wütend auf
dich war, weil dir das Kleid, das ich extra für gestern
abend gekauft hatte, nicht gefiel, und es hat ein Vermögen gekostet!
Danach wurde alles ein bißchen verschwommen. Vielleicht habe ich zuviel von dem

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