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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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ch ins Nachbarzi mm er. Eine hatte m ir Grappa m i tgebracht, obwohl ich nor m ale r weise nicht trinke .
    Es schien l ange zu dauern … Es war so still in dem Zimmer, und ich hatte d as Gefühl zu ersticken. Nach einer Weile verließ ich die Wohnung. «
    » Wissen Sie noch, w o hin Sie gegang e n sin d ? «
    » Ja … ich b in über den Ponte Vecchio gegangen und im Zentrum he r u m gelaufen, habe m ir die Weihnachtsdekoration angesehen. «
    » Haben Sie a n Weihnachten gedach t ? «
    » Nein. Es war nur eine Art Ablenk u ng … Ich b in dann wieder zurü c kgegangen, auf der Santa Trinità blieb ich eine Minute steh e n. «
    » Haben Sie in dem Mo m e nt schon an d en Fluß ged a ch t ? «
    Er errötete u nd sah be i seite. » Nein … das war später … nein . «
    » Hatten Sie vor, den En g länder zu besuche n ? «
    » Nein, überhaupt nicht, es hat sich einfach so er g eben. Ich ging die Via Maggio h o ch, dachte a n das Geld … aber in dem Mo m e n t, als ich v o r Nu mm er 5 8 anka m , sprang die Haustür a u f . «
    » Haben Sie je m and gesehe n ? «
    » Nein … ich glaube, der Nachtwächt e r war auf der Straße .
    Ich habe ihn in eines der Häuser geh e n sehen, gla u b ich, aber die Straße ist nicht besonders gut beleuchtet … sonst nie m anden. Als ich s a h, wie die T ür aufs p ran g , bin ich hineingegangen. Ich we i ß nicht, was ich vorhatte. Wegen des Geldes war es zu spät, aber trotzdem, er hätte sie bezahlen sollen … ich schloß die T ür hinter m ir . «
    » Haben Sie geklingelt ? «
    » Nein. Au c h die Wo h nungstür ging vor m ir auf, a l s erwartete er mich. In dem M o m ent kam mir das gar nicht seltsam vor … Wird m an m ir das glaube n ? «
    » Man wird Ihnen glaub e n. Er hat je m anden erwartet, aber nicht Sie . «
    » Ach deswegen … ich g ing hinein u nd schloß d i e Tür. Er entfernte sich von ihr, als hätte er sie gerade aufg e m acht. Als er sich u m drehte und m i ch sah, bek a m er einen Schreck. E r schien A n gst zu haben und sagte e t was auf en g lisch, ganz schnell. Ich fing an, Milenas Lohn z u forder n . Er versuchte, m ich aus der Wohnung z u drängen, sagte auf italienisch, ich sollte verschwinden, griff sogar zur Waffe . «
    » Hatten Sie Angst, er w ü rde sie benu t ze n ? «
    » Nein . « Das klang nicht sehr überze u gend, es pa ß te nicht zu ih m , selbst in einer solchen Situation nicht .
    » Was haben Sie geta n ? «
    » Ich habe mich geweigert zu gehen. Ich sagte, er könne ruhig die Polizei rufen, wenn er wolle – ich habe w o hl gesagt, daß i ch Sie kenn e . Er war fu c hsteufelswil d , ließ die Waffe auf einen Stuhl fa l len und pac k te mich … «
    » Er hat Sie geschlage n ? «
    »Er hat m ir i ns Gesicht geschlagen « , f lüsterte Cipolla, » als ob ich ein Kind wäre. Er sagte, m ei n e Frau sei eine Diebin, sie habe Sachen gestohlen, während e r nicht in der Wohnung war, er habe es jedem auf der Piazza erzählt, er … er … ich m uß vor dem offenen Schlafzimmer gestanden haben. Die Tür stand auf, und das Licht war an. Plötzlich ließ er m ich los und lief zur Schlafzim m e r tür, als hätte er mich völlig vergessen … «
    » Der Saf e «, m u r m elte d e r Wacht m e ister. » Er war offen, er befürchtete, Sie könnten i hn sehen. «
    » Ich habe ü b erhaupt nichts geseh e n … ich weiß nicht … i n dem Mo m e n t habe ich d i e Waffe v o m Stuhl genom m en. Ich wußte nicht, wie m an m i t ihr u m geht, aber ich wollte etwas tun, irgend etwas, da m it er mich beachtet. Ich zielte auf die Schlafzim m ertür, als er g erade hindurchging. Ich schloß die Augen und wartete. D a nn habe ich abgedrückt. Ich ha b e einfach abgedrückt … «
    » Er war noch nicht im Zim m er ? «
    » Nein. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich hatte gar nicht da m it gerec h net, daß er d ort stand, als ich abdrück t e. Als i c h die Augen a uf m achte, stand er d o rt, eine Sekun d e lang, in der Hand d e n Türgriff … «
    »Er wollte d i e Tür zu m a c hen … «
    » Vielleic h t. Dann fiel er zu Boden. «
    » Was haben Sie dann ge t a n ? «
    » Zuerst nichts. Ich rühr t e m ich nicht von der Stelle. Ich hörte je m and an der Tür, j a sicher. «
    » Eine Person ? «
    »Ich glaube, ja … ganz l eise Schritte im Durchgang, dann die Treppe h och, dann … «
    » Dann gingen Sie ins Badezimmer und haben sich übergeben.« Der kleine Mann zuckte zusammen. Das w a r das letzte, w orüber er reden wollte. » Auf der B r ücke haben

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