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Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Titel: Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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versucht hatte zu tun, war der Captain doch froh, ihn zu sehen.
    »Doktor Greyhorse«, sagte er.
    Greyhorse lächelte nicht. Aber das hatte er schließlich nie, nicht in all der Zeit, die Picard ihn gekannt hatte.
    »Sie sehen gut aus«, bemerkte der Arzt in seiner tiefen, kultivierten Stimme.
    Der Captain würde sich nicht gut fühlen , bis er Beverly gefunden hatte. Aber er akzeptierte die Bemerkung ohne Widerspruch.
    »Ist Mister Joseph bei Ihnen?«, fragte Greyhorse.
    »Nein«, sagte der Captain. »Mister Joseph – Pug – befindet sich im Orbit und wartet auf unsere Ankunft. Wie es scheint, werden wir drei wieder miteinander arbeiten.«
    Greyhorse nickte. »Wie in alten Zeiten. Eine unerwartete Aussicht, das versichere ich Ihnen, und doch eine, die ich begierig umarme.«
    Picard musste über den Enthusiasmus des Arztes schmunzeln. »Dann kommen Sie. Lassen wir Pug nicht warten.«
    Decalon schaute aus dem Aussichtsfenster und war fasziniert von dem, was er dort sah. Sterne, dachte er. So viele Sterne ...
    Einer von ihnen, zu weit entfernt, um ihn mit dem bloßen Auge zu erkennen, tauchte Romulus in seine Wärme. Decalon erinnerte sich, wie dieser Stern hinter sich immer kleiner geworden war, als er sich auf den Weg in ein neues Leben in der Föderation gemacht hatte. Damals war er sicher gewesen, dass er ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Und doch würde er ihn in ein paar Tagen wieder wachsen sehen, und der Stern würde seinen verlorenen Sohn mit einer Umarmung willkommen heißen, als wäre er niemals fortgegangen.
    Als ob sich nichts geändert hätte.
    Es war ein verwirrender Gedanke. Ich habe mich geändert, beharrte Decalon. Ich bin nicht mehr der Mann, der das Imperium vor mehr als einem Jahrzehnt verlassen hat. Ich bin jetzt ruhiger, nachdenklicher.
    Ich habe meinen Frieden gefunden.
    In Wahrheit war er nun mehr wie ein Vulkanier, obwohl er diese Vorstellung mit gemischten Gefühlen betrachtete. Man konnte das Imperium und alles, was es repräsentierte, auch ablehnen, ohne sich auf die Seite der speziellen Prinzipien der vulkanischen Logik zu stellen. Surak, so weise er auch war, besaß kein Monopol auf Gelassenheit. Decalon vergaß die Sterne für einen Augenblick und konzentrierte sich auf sein Spiegelbild im Aussichtsfenster. Soweit er sehen konnte, sah er nicht anders aus als an dem Tag, an dem er Romulus verlassen hatte. Die Krähenfüße an den Augen waren nicht tiefer, die Haut an seinem Mund nicht schlaffer.
    Das Aussehen, dachte er, ein romulanisches Sprichwort zitierend, ist der Schimmer der Sonne auf dem Wasser. Das war eine der wenigen Weisheiten seiner Heimatwelt, an denen Decalon immer noch hing.
    Ich bin anders, dachte er. Das muss ich sein. Warum wäre ich sonst fortgegangen?
    Während er das dachte, sah er das Spiegelbild einer anderen Person hinter ihm aufragen. Es war das von Captain Momosaki, dem kommandierenden Offizier des Raumschiffes Zodiac .
    »Das muss schwierig für Sie sein«, stellte Momosaki fest und lächelte mitleidig.
    Decalon zuckte mit den Schultern. »Nur eine kleine Umstellung.«
    »Das ist verständlich«, sagte Momosaki. »Sie haben Ihr Leben riskiert, um Romulus zu verlassen.«
    »Andere haben ihr Leben ebenfalls aufs Spiel gesetzt«, bemerkte der Romulaner.
    Tatsächlich waren Dutzende seiner Leute beim Aufbau des Netzwerkes, das Decalon und andere wie ihn aus dem Imperium schmuggeln sollte, gestorben. Und es waren nicht nur Romulaner gewesen, die ihr Leben gegeben hatten. Auch Sternenflottenoffiziere waren darunter gewesen.
    Decalon hatte oft über ihr Opfer und ihre Tapferkeit nachgedacht. Sie hatten nicht einmal die Identitäten derer gekannt, deren Leben sie retten sollten, und dennoch waren sie bereit gewesen, alles für sie aufs Spiel zu setzen.
    Das war der Grund, warum Decalon eingewilligt hatte, bei der bevorstehenden Mission mitzumachen. Wenn diese anderen sich für einen Fremden in tödliche Gefahr hatten bringen können, wie konnte er diesen Gefallen nicht erwidern? Besonders wenn ihn ein Sternenflottenadmiral, der auf ihn zugetreten war, so nett gefragt hatte?
    Bis zu diesem Zeitpunkt war Decalon ganz zufrieden damit gewesen, in der Enklave zu leben, die für seine Leute auf Santora Prime aufgebaut worden war. Er war zum Senator aufgestiegen, wenn auch nur in einer sehr kleinen und einfachen Imitation des Senats auf seiner Heimatwelt. Er hatte einen Speisekürbisgarten angelegt, der von seinen Nachbarn bewundert wurde.
    Dann war Edrich zu ihm gekommen

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