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Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1

Titel: Tod im Winter - Star Trek : The Next Generation 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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Zeit ...
    Worf schüttelte seinen breiten Kopf und grummelte. »Mir gefällt das nicht.«
    Geordi betrachtete die neu eingerichtete Offiziersmesse der Enterprise-E , mit ihren Freiform-Sitzgelegenheiten und ihren langen, schmalen Aussichtsfenstern. Irgendwie hatte der Raum in der Bauplanphase besser ausgesehen.
    »Es wird ein wenig dauern, sich daran zu gewöhnen«, gab der Ingenieur zu. »Aber nach einer Weile haben wir wahrscheinlich vergessen, dass es jemals ...«
    Worf drehte sich zu ihm um. Seine dunklen Augen verengten sich unter seiner markanten Stirn zu Schlitzen. »Ich spreche nicht über die Inneneinrichtung. Ich spreche von Doktor Crusher.«
    Geordi fühlte sich, als ob ein Felsen auf seinen Schultern abgeladen worden war – oder eher: ein weiterer Felsen. »Na klar.«
    Seit der Captain ihnen vom Verschwinden der Ärztin berichtet hatte, hatte der Ingenieur widerwillig sein Bestes getan, um die Besorgnis um seine Freundin zu verdrängen. Schließlich hatte er dafür Sorge zu tragen, dass das Schiff richtig ausgestattet wurde. Ein einziger übersehener Fehler könnte eines Tages einem Mitarbeiter das Leben kosten.
    Er konnte Doktor Crusher nicht helfen. Aber er konnte sichergehen, dass die Enterprise-E im bestmöglichen Zustand war.
    Worf aber war kein Ingenieur. Er musste nicht so viele lebenswichtige Entscheidungen treffen, was ihm die Zeit ließ, sich über Beverlys Notlage den Kopf zu zerbrechen.
    »Der Captain hätte niemals ohne uns aufbrechen sollen, um sie zu suchen«, beharrte der Klingone. Seine Stimme hallte laut durch die Messe.
    »Er hatte bei dieser Sache nichts zu sagen«, bemerkte Geordi ruhig. »In dieser Hinsicht war das Sternenflottenkommando wohl ziemlich eindeutig.«
    Worfs Lippen verzogen sich. »Jeder einzelne Mitarbeiter im Sternenflottenkommando sollte mit Honig überzogen und nackt mit ausgestreckten Gliedmaßen über einem Hügel von Feuerameisen angebunden werden.«
    Geordi war geneigt, ihm beizupflichten. Er und seine Kollegen von der Enterprise-E waren noch immer eine Familie, ganz egal, was die anderen dachten. Data mochte fort und der Rest von ihnen in allen vier Ecken der Galaxis zerstreut sein, aber das bedeutete nicht, dass sie sich weniger umeinander kümmerten.
    Wenn Beverly während einer geheimen Mission verschwunden war, war das nicht nur die Sache des Captains. Geordi und Worf hätten mit einbezogen werden müssen und ihre Freunde auf dem Raumschiff Titan ebenfalls.
    Worf stieß einen frustrierten Seufzer aus. »Wir wissen ja nicht einmal, worum es bei Doktor Crushers Mission ging.«
    In den letzten Jahren hatte Captain Picard alles mit ihnen geteilt. Aber diesmal hatte er lediglich gesagt, dass Beverly als vermisst galt und dass er gefragt worden war, ob er helfen könne. Dann hatte er ein Shuttle bestiegen und war zu einem unbekannten Ziel aufgebrochen.
    »Was, wenn der Captain ebenfalls verschwindet?«, fragte Worf. »Werden sie uns dann schicken?«
    Geordi drehte sich zu einem Aussichtsfenster und betrachtete die Sterne. »Ich würde mich besser fühlen, wenn ich wenigstens wüsste, wo sie ist.«
    »Du würdest dich nicht besser fühlen«, schoss Worf zurück. »Denn wenn du ihren Aufenthaltsort kennen würdest, wärst du versucht, dich dem Captain anzuschließen und mitzuhelfen.«
    »Ich?«, fragte der Ingenieur und sah über seine Schulter zurück. »Was ist mit dir ?«
    Worf hob sein bärtiges Kinn. »Ich habe als Diplomat viel gelernt. Zurückhaltung zum Beispiel.«
    Geordi sah seinen Freund skeptisch an. »Wenn du also wüsstest, wo Doktor Crusher und der Captain sind, würdest du ihnen nicht nachjagen?«
    Worfs Augen glühten auf. »Ich habe gesagt, dass ich Zurückhaltung gelernt habe, nicht Feigheit. Aber mit dem Wissen, das ich jetzt besitze, würde ich einen Moment innehalten, um alles über die vorliegende Situation zu erfahren – mich in ihre Komplexität vertiefen, die Beweggründe aller Beteiligten abwägen. Und dann würde ich ihnen nachjagen.«
    Geordi konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sein Freund hatte bei seiner Arbeit als Diplomat wirklich etwas gelernt.
    »Die Frage lautet«, sagte Worf, »ob du deinem Impuls nachgeben und mich begleiten würdest.«
    Der Ingenieur fühlte, wie ihm ein unerwarteter Schauer den Rücken herunterlief. »Wir reden hier immer noch hypothetisch, oder?«
    Worf runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht. Tun wir das?«
    Geordi sah seinen Freund schief an. »Du meinst, du würdest dem Captain hinterherfliegen? Im

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