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Todes Kuss

Todes Kuss

Titel: Todes Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TASHA ALEXANDER
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hat mich sprachlos gemacht. Muss mir über einiges Klarheit verschaffen, ehe ich hier mehr darüber schreibe.
    Beabsichtige, erst einmal an meinem Aufsatz über Achill und Alexander weiterzuarbeiten.
    Habe heute Post von Kallista bekommen. Leider enthält ihr Brief nicht viel Persönliches. Das liegt wohl daran, dass wir uns noch nicht gut kennen. Immerhin hat sie versprochen, an der Fuchsjagd teilzunehmen. Auch ist sie sehr verständnisvoll, was meine Liebe zur Großwildjagd angeht. Wenn ich rechtzeitig zur Hochzeit da bin, schreibt sie, sei nichts gegen meine geplante Afrikareise einzuwenden.

21. KAPITEL
    „Sieh nur“, sagte ich tags darauf zu Ivy und reichte ihr die kurze Nachricht, die meine Mutter geschickt hatte. „Arthur Palmer hat tatsächlich um Arabellas Hand angehalten.“
    „Deine Mutter scheint das für ihr Verdienst zu halten.“
    „Zweifellos.“ Ich schob die restliche Post beiseite und richtete meine Gedanken auf etwas anderes. „Ich habe viel über Colin nachgedacht. Ich frage mich, warum er versucht hat, sich nach Philips Tod mit mir anzufreunden. Ging es ihm nur darum, mich im Auge zu behalten? War er derjenige, der den Mann mit der Narbe beauftragt hat, mich zu überwachen? Jedenfalls hat er in Paris wenig Interesse daran gezeigt, Mr Narbengesicht zu verfolgen. Und dann die Sache mit dem Handschuh …“
    „Glaubst du, Colin hat etwas mit dem Einbruch im Le Meurice zu tun? Hat er dich nicht gerade an jenem Tag davon in Kenntnis gesetzt, dass er Paris verlässt?“
    „Ja, so war es. Das könnte bedeuten, dass er sich ein Alibi verschaffen wollte. Aber ich begreife nicht, was der oder die Einbrecher in meiner Suite zu finden hofften.“
    „Vor allem, da nichts gestohlen wurde!“
    „Ich habe weder in Ashton Hall noch hier in Philips Papieren irgendetwas gefunden, was den Einbruch erklären könnte. Aber bestimmt stehe ich dicht vor einer Entdeckung. Warum sonst hätte Colin so mit mir geredet?“
    Der Butler erschien mit einem Tablett, auf dem eine Visitenkarte lag. Es war die von Arthur Palmer.
    „Davis, warum, um Himmels willen, schauen Sie so ernst drein?“
    „Mylady, Mr Palmer besteht darauf, trotz der unpassenden Stunde empfangen zu werden.“
    „Nun … Eigentlich hatte ich angenommen, ich würde zuerst Gelegenheit haben, mich mit seiner Verlobten zu unterhalten. Aber gut, dann sehe ich eben den Bräutigam vor der Braut.“
    „Arthur ist bestimmt sehr zufrieden mit sich“, bemerkte Ivy.
    „Ich habe ihn in den Salon geführt, Lady Ashton.“
    „Richten Sie ihm bitte aus, dass ich gleich bei ihm bin.“
    Davis deutete eine Verbeugung an, machte jedoch keine Anstalten, sich zu entfernen. Dieses seltsame Verhalten musste einen Grund haben. Also erhob ich mich und bedeutete Ivy, dass sie mich begleiten solle. Davis ging uns voraus, öffnete die Tür zum Salon, ließ uns eintreten und blieb in der offenen Tür stehen.
    Arthur eilte auf mich zu. Er sah irgendwie krank aus.
    „Lady Ashton, bitte, vergeben Sie mir die frühe Störung.“ Sein Blick wanderte zu Davis. „Ich habe Ihren Butler gebeten, in der Nähe zu bleiben. Denn das, was ich Ihnen zu sagen habe, könnte ein schwerer Schock für Sie sein.“
    „Wir haben bereits von Ihrer Verlobung gehört, Mr Palmer, und wünschen Ihnen und Ihrer Braut alles Gute. Sie werden doch nicht geglaubt haben, Arabellas Verlobung könne uns aus dem Gleichgewicht bringen.“
    „Natürlich nicht, Lady Ashton. Es geht um etwas ganz anderes.“
    Plötzlich bekam ich Angst, seinen Eltern oder seinem Bruder könne etwas zugestoßen sein. Hatte Andrew womöglich heftiger auf die Zurückweisung durch mich reagiert als erwartet?
    „Sie sehen besorgt aus, Mr Palmer“, meinte Ivy. „Es wird doch hoffentlich Arabella nichts zugestoßen sein?“
    „Danke, es geht ihr gut.“
    Ich wandte mich zu Davis um und bat ihn, Arthur ein Glas Brandy zu bringen. Davis gehorchte sofort, gab das Glas jedoch nicht Arthur, sondern blieb damit hinter meinem Stuhl stehen.
    „Was, um alles in der Welt, ist denn geschehen?“, fragte Ivy.
    Arthur holte tief Luft. „Ich weiß kaum, wie ich es Ihnen sagen soll. Diese Nachricht ist so … ungeheuerlich, so unbegreiflich, so …“ Hilflos zuckte er die Schultern. „Wenn Sie bitte diesen Brief lesen wollen, Mylady?“ Er drückte mir ein zerknittertes Blatt Papier in die Hand.
    Ich erkannte die Handschrift sofort. „Ein Schreiben von Philip.“
    Es war mir absolut rätselhaft, warum Arthur mir seine private

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