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Todesfalle Triton

Todesfalle Triton

Titel: Todesfalle Triton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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SEBASTIAN BACH, mit zunächst unbekanntem Ziel. Das Schlachtschiff TROJA unter Primoberst Sibyrian Cludwich und der größte Teil der Besatzung beider Omegaraumer schließen sich der Fahnenflucht an. Der Aufklärer BRÜSSEL unter dem Subgeneral der GGS Ralbur Robinson geht auf Befehl von Terra Prima zum Schein auf die Verschwörung ein.
    30. Januar 2554 nGG
    Oberst Ruud Zähring, ehemaliger Erster Offizier auf Bergens Flaggschiff, erhält den Befehl, die Schächte zu den Sträflingskolonien von Genua zu beschießen. Er läßt das Feuer aus fünf Einheiten eröffnen. Die Rebellen kommen im Schmelzwasser um bzw. ersticken in ihren Wohnhöhlen und Bergwerksschächten.
    31. Januar 2554 nGG
    Der Aufklärer MEXIKO unter Primhauptmann Wendolyn Garp greift Yakubar Tellim, Venus Tigern und Plutejo Tigern als Schiffbrüchige auf. Die Rebellen kapern das Schiff, ermorden den an Bord befindlichen Direktor Sigmar Nansen und besetzen Maschinen- und Gefechtsleitstand.
    5. Februar 2554 nGG
    Oberst Ruud Zähring wird zum Primoberst befördert.
    12. Februar 2554 nGG
    Der fahnenflüchtige Subgeneral Bergen kommt an Bord der WYOMING, um dem Höchstgeehrten zu gratulieren und wird von der als Künstlerin getarnten Generalin Ferròn und dem als deren Vater getarnten Direktor Roschen erkannt.
    13. Februar 2554 nGG
    Yakubar Tellim, Venus Tigern und Plutejo Tigern machen die Besatzung der MEXIKO durch Reduzierung des Sauerstoffgehalts in der Bordluft kampfunfähig, kapern einen Sparklancer und fliehen Richtung Aqualung im Tarkus-System.
    Am Abend des gleichen Tages geht Bergen mit seinem Chefkybernetiker und seinem Roboter – mutmaßlich ein ADAM I – an Bord der LAURIN. General Ferròn kann ihn und seinen Kybernetiker festnehmen …
     
    *
     
    Der Grauzopf, der sich als Sarturan vorgestellt hatte und mit Oberst angesprochen werden wollte, ließ sich neben Gender DuBonheur nieder. »Sie haben endlich das Schott zur Zentrale geöffnet«, raunte er ihm zu. »Neunzig Prozent der Besatzung halten sich darin auf.« Er tat verschwörerisch. »Der Kerl hat uns ein Ultimatum gestellt; dieses Riesenbaby, das sich Commodore nennt, wie heißt es gleich?«
    »Commodore Tartagnant«, antwortete DuBonheur heiser und mechanisch. »Er ist der Kommandant der WYOMING.«
    »Genau der, er will sein Sicherheitspersonal und seine Arbeitsroboter auf uns hetzen, wenn wir in einer Stunde sein Schiff nicht verlassen haben. Stellen Sie sich das mal vor!« Sarturan schnalzte verächtlich mit der Zunge und schüttelte seinen bärtigen Schädel. »Arroganter Stoffel! In einer Stunde hat der noch nicht einmal gemerkt, daß seine Waffen und Roboter gar nicht mehr funktionieren. Wetten?«
    Der Höchstgeehrte von Fat Wyoming nickte. Vielleicht war ja alles nur ein Traum – tatsächlich schoß DuBonheur dieser Gedanke durch den Kopf. Ein Traum, eine Art Para-Sprungkoller. Hätte doch sein können, oder? Oder hatte er einfach sein Psychopharmakon zu schnell abgesetzt? Hatte Donna Kyrilla nicht erklärt, ein zu abrupter Entzug von Mesacan könnte in seltenen Fällen Halluzinationen verursachen?
    »Wenn Sie den sogenannten Commodore nicht persönlich dazu aufgefordert hätten, wären die da drin lieber verdurstet, als uns reinzulassen«, flüsterte der Oberst nicht ohne Stolz. »So einen Schiß hatten die vor uns.«
    DuBonheur nickte wieder. Was geschah hier? War er denn nicht auf Terra Prima gelandet? Eigentlich begriff er gar nichts oder wollte nichts begreifen. Die Bärtigen betrachteten Rüsselheimer und Gorges und tuschelten und feixten. Das Material ihrer Mäntel erinnerte DuBonheur an Dämmstoff und Schaumstoff und das ihrer Hosen und Hemden an das Kunstleder der Sessel in der Kommandozentrale.
    Gorges löffelte seine Suppe, Sarturan flüsterte irgendwelche Wichtigkeiten, die Frauen kicherten, die Männer palaverten, und das Gekeife zweier Frauen näherte sich. Donna Kyrilla und seine Gattin warfen sich Beschimpfungen an den Kopf. Er war doch auf Terra Prima gelandet, oder?
    »Diese Suppe kann ich Ihnen empfehlen, Doktor«, sagte Gorges. Frauenarme legten sich von links und rechts auf seine Schultern. »Sie haben hier Geysire, da wachsen eiweißreiche Algen drin. Sie nennen das Kraut Eisbeeren , schmeckt echt gut. Wollen Sie mal probieren?« Unter hochgezogenen Brauen sah sein Eidmann ihn an; gutgelaunt, als hätte er gerade eben Alban und Urban gleichzeitig schachmatt gesetzt.
    »Wer hat wo Geysire?« fragte Gender DuBonheur. Seine Stimme vibrierte aus irgendeinem

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