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Todesfeuer

Todesfeuer

Titel: Todesfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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wären dort gewesen und hätten das Treffen mit ihnen in die Wege geleitet. Weil Sie ebenso viel Erfahrung mit Sprengstoffen hatten wie er - wie ihr alle - und Des und Doreen Helfer für einen Auftrag gesucht haben.«
    »Davon weiß ich nicht das Geringste.«
    »Monte sagt außerdem, ihr vier hättet abgemacht, hunderttausend untereinander aufzuteilen.«
    »Niemals.«
    »Sie wissen doch von den fünfzigtausend, die Des bekommen hat. Die Hälfte, die er teilen sollte, was er aber nicht gemacht hat.«
    »Nein, weiß ich nicht.«
    »Aber Sie können sich denken, wovon ich rede.«
    »Von einer Art Lohn?«
    »Für Fachkenntnis und Zubehör - vegane Götterspeise zum Beispiel.« Schweigen.
    »Wissen Sie, was das ist, vegane Götterspeise?«
    »Ich habe davon gehört. Vor langer Zeit.«
    »Nie benutzt?«
    »Niemals!«
    »Verständlich, warum sollten Sie auch… Ich muss bloß Montes und Ihre Geschichte auseinander dividieren, er ist derjenige, der zu Gewalttätigkeit neigt, er würde selbstverständlich alles Mögliche sagen, um seine Haut zu retten.«
    »Die Waffen gehören ihm, ich habe nie eine besessen.«
    »Ich bin davon überzeugt, dass das stimmt -«
    »Ich kann Schusswaffen nicht ausstehen. Deswegen bin ich bei der Rechtsmedizin und arbeite nicht im Ballistiklabor.«
    »Verständlich… Lassen Sie mich kurz etwas nachprüfen… Okay, hier ist es. Apropos Ballistik, hier ist ein Bericht. Wir haben Montes Kiste genau da gefunden, wo Sie gesagt haben, deshalb weiß ich, dass Sie diesbezüglich die Wahrheit gesagt haben, und das rechne ich Ihnen hoch an. Im Gegensatz zu Monte, der uns weisgemacht hat, er hätte keine Ahnung. Als ob wir sie nicht finden würden.«
    »Er kann so sein.«
    »Wie?«
    »Hirnlos. Alles abstreiten.«
    »Bestimmt… jedenfalls haben wir die Kiste gefunden und den 22er sichergestellt, mit dem Des Backer erschossen wurde. Leider sind Ihre Fingerabdrücke dran, nicht Montes.«
    Schweigen.
    »Lara?«
    »Das kann doch gar nicht sein.«
    »Das habe ich dem Labor auch gesagt, deshalb haben sie die Abdrücke noch mal überprüft - Ihre sind in Ihrer Akte, weil man von Ihnen Fingerabdrücke genommen hat, als Sie den Job bekommen haben, und die von Monte haben wir uns beschafft, als wir ihn festgenommen haben. Seine sind überall an der Kiste. Und an einigen anderen Waffen. Aber nicht an dieser.«
    »Oh, wow - mir ist gerade was eingefallen. Als Monte zurückgekommen ist, hat er mir die Waffe gegeben, damit ich sie verstecke. Ich wollte keine Mittäterin sein, nicht mal hinterher, aber man widersetzt sich ihm nicht mal eben so. Er hatte gerade zwei Menschen ermordet, um Gottes willen.«
    »Sie haben die Waffe also versteckt.«
    »Wieder in der Kiste. Sie haben sie bestimmt ganz oben gefunden.«
    »Genau dort haben wir sie gefunden.«
    »Ich wollte, dass sie auffällt. Damit man sie sieht, falls jemand danach suchen sollte.«
    »Sie haben sich also gedacht, dass wir danach suchen.«
    »Ich hatte es gehofft. Unglücklicherweise habe ich nicht klar gedacht und keine Handschuhe angezogen. Nicht dass ich damit durchgekommen wäre, weil Monte ja daneben stand.«
    »Er stand daneben und hat Ihnen befohlen, die Waffe zu verstecken.«
    »Er hätte es selber machen können, aber ihm ging’s um seine Machtposition.«
    »Sie rumzukommandieren.«
    »Ständig.«
    »Muss schwer für Sie gewesen sein, Lara.«
    »Es war zermürbend.«
    »Genauso wie das Wissen darum, was Monte getan hat, mit sich rumzuschleppen und niemandem etwas davon erzählen zu können.«
    »Alles, was ich seit der Nacht, in der er’s mir erzählt hat, gemacht habe, war eine Art Selbstschutz, Lieutenant. Als ich Ihnen begegnet bin, am Tatort, dachte ich, Sie könnten jemand sein, der mir hilft, aber… diesen Schritt zu machen… ich hätte es früher tun sollen, tut mir leid. Gott sei Da habe ich’s jetzt aber endlich gemacht.«
    »Reden wir über dieses erste Mal, Lara. Wie sind Sie dazu gekommen, den Tatort an der Borodi Lane zu bearbeiten?«
    »Ich war an der Reihe. Ich habe nie groß an Zufälle geglaubt, aber allmählich ändere ich meine Meinung, weil mein Leben in letzter Zeit voll davon ist.«
    »Zum Beispiel die Begegnung mit Monte auf dem Campingplatz.«
    »Genau. Oder als Monte Des und Doreen angeschleppt hat. Er muss seine Rache seit Jahren geplant haben.«
    »Sie wurden also zum Tatort gerufen, ohne etwas zu wissen.«
    »Es war einfach ein weiterer Auftrag, Lieutenant.«
    »Als Monte Ihnen erzählt hat, dass er Des und Doreen

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