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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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noch, sich weit genug zu verrenken, um einem Hieb des Jagdmessers auszuweichen, der ihn getötet hätte. Die Klinge schrammte ihm über die Brust, riss ihm das Hemd auf und ritzte ihm eine dünne Linie in die Haut. Blut floss aus der nicht allzu tiefen Wunde, als er mit der Faust ausholte und einen weiteren Schwinger losließ, der seitlich an Missys Kopf landete. Er spürte, wie ihr Ohr unter seiner Faust zu Mus zerdrückt wurde, dann taumelte sie auch schon durchs Zimmer. Sie stolperte über Rob und knallte auf den Boden.
    Chuck blickte hinab.
    Julie lag noch immer unter ihm, von seinem Gewicht zu Boden gedrückt, sie versuchte jedoch sich loszuwinden.
    Wir haben sie ertränkt.
    Er packte sie am Hals und riss sie hoch. Ihr Hals war so schmal, dass seine Riesenhand ihn beinahe bis zum Genick umfasste. Sie krallte ihm ihre Finger in die Hand, während er fester zudrückte, bohrte ihm ihre langen Nägel ins Fleisch, bis er blutete. Er blutete aus so vielen Stellen. Es spielte keine Rolle. Das Einzige, was er noch tun musste, war, lange genug bei Bewusstsein zu bleiben, um diese Leute umzubringen. Er veränderte seine Stellung und drehte sie so, dass ihr Rücken zu ihm wies. Sie gurgelte und ihr Krallen wurde verzweifelt. Er schlang seinen freien Arm um ihren Kopf, packte mit einer Hand ihren Hinterkopf und begann ihn zu drehen. Er wollte ihr das Genick brechen. Julie schlug wild um sich und versuchte nach ihm zu treten, allerdings ohne Erfolg. Er drückte zu und drehte weiter, konnte bereits spüren, dass das Genick gleich nachgeben würde. Nicht mehr lange, dann würde er das Knacken brechender Knochen hören und sie würde in seinen Armen erschlaffen. Er verabscheute sich dafür, dass er es kaum noch erwarten konnte. Das war brutal und widerwärtig, etwas, wozu man niemanden je zwingen sollte. Aber es war auch Rache. Zoe war tot. Dies hier war ihre Mörderin. Sie verdiente es zu sterben.
    Etwas prallte gegen seinen Rücken und klammerte sich an ihn. Er spürte Glieder, die ihn umschlangen, und etwas, das an seinem Ohr zerrte. Missy. Schon wieder! Er hatte den Fehler begangen, ihr den Rücken zuzukehren. Er hatte sie für bewusstlos gehalten. Ein weiterer Fehler. Er spürte Missys Zähne an seinem rechten Ohrläppchen, und ihm war klar, dass er sich den Luxus, noch weitere Fehler zu begehen, nicht mehr leisten konnte. Er ließ Julie in eben dem Augenblick los, in dem Missy ihre Zähne in sein Fleisch grub. Hustend und prustend fiel sie hin. Missy ruckte heftig mit dem Kopf und riss ihm mit dem Mund das Ohrläppchen ab. Chuck schrie auf, als Blut seinen Hals hinabfloss, und versuchte sie abzuschütteln. Sie spuckte sein Ohrläppchen aus und lachte, dabei klang sie wie die Weltmeisterin aller Verrückten.
    Julie befand sich mittlerweile auf allen vieren und suchte den Fußboden nach einer Waffe ab.
    Auch Rob bemühte sich aufzustehen und in den Kampf einzugreifen. Er schaffte es auf die Beine, wankte und sank wieder in die Knie.
    Chuck blieb nicht sehr viel Zeit. Nicht mehr lange und eine von ihnen würde wieder den Revolver ergattern oder eines der Messer und damit auf ihn losgehen. Und dann wäre alles vorüber. Dann würde er tot sein und vielleicht auf dem Weg zu so etwas wie einer himmlischen Wiedervereinigung mit Zoe.
    Und ihre Peiniger würden mit dem Mord an ihr einfach so davonkommen.
    Er hörte auf mit seinen Versuchen, Missy abzuschütteln. Es war aussichtslos, ungefähr so, als wollte man beim Football auf Zeit spielen. Sie brauchte nur lange genug den Ball in den Händen zu halten, damit ihre Teamkollegen den endgültigen Touchdown schafften. Sie biss schon wieder zu, grub ihm ihre Zähne in den Nacken. Er stieß sich nach hinten ab und sie stolperten über Sean Hewitts Leiche und den umgestürzten Stuhl, an den er gefesselt war. Sie stürzten hintenüber und einen Sekundenbruchteil, bevor sie auf dem Boden aufschlugen, ließ Missy von ihm ab.
    Chuck wälzte sich auf den Rücken.
    Julie ging auf ihn los, war schon beinahe über ihm. Die Zähne gebleckt, holte sie mit dem Jagdmesser in ihrer Rechten aus. Instinktiv hob er die Hand, um es abzuwehren, und die Spitze drang ihm in die Handfläche und schabte über den Knochen. Er schrie auf und riss die Hand weg. Und mit ihr das Messer.
    Es steckte noch immer in seinem Fleisch.
    Mit einem Kreischen stürzte Julie sich auf ihn.
    Chuck schrie vor Schmerz auf, als er das Messer herauszog und nun seinerseits zu einem Hieb ausholte. Die Klinge glitt an ihrem Oberarm

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