Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
Vom Netzwerk:
vorstellen, dass es durchaus Spaß machen würde, wenn du die andere wärst.«
    Zoe wurde rot. »Ähem ... ich, ähem ...«
    Emilys Atem streifte sacht ihr Ohr, als sie erneut auflachte. »Denk’ einfach mal drüber nach. Es ist kein Muss.« Sie tätschelte Zoes Knie. »Wenn das schon nichts wird, dann könnten wenigstens du und ich diese Woche mal zusammenkommen.«
    Zoe errötete noch tiefer, während sie Emilys Hand anstarrte, die sich nicht von ihrem Knie wegbewegte. Das war schon ziemlich komisch. Hin und wieder hatte sie schon mit Emily rumgemacht, aber für gewöhnlich nur, wenn sie beide high waren, und Zoe hatte es stets nur für ein harmloses Spiel gehalten. Angesichts dieser Vorgeschichte hätte dieses eindeutige Angebot sie gar nicht so sehr überraschen dürfen.
    Und doch war es ein Schock für sie.
    Sie schluckte. »Ja ... ich werde ... darüber nachdenken.«
    Erneut tätschelte Emily ihr das Knie. »Tu’ das. Wir könnten verdammt viel Spaß miteinander haben.« Sie kletterte von dem Tisch und reckte sich. Anschließend setzte sie ihre Sonnenbrille auf und lächelte Zoe an. »Du wirst wesentlich besser dran sein, wenn dieser Dreckskerl aus deinem Leben verschwindet.«
    Zoe setzte zu einer Erwiderung an, doch Emily drehte sich um und stapfte den Hügel hinauf zurück zum Van.
    Annalisa klappte ihr Handy zu und gab einen schrillen, frustrierten Laut von sich. »So ein Miststück! Kannst du dir so was vorstellen?«
    Zoe wandte sich zu Annalisa um. »Nein, kann ich nicht. Das Dreckstück muss ja Nerven haben. Ähm ... wovon sprichst du eigentlich?«
    Annalisa rollte mit den Augen. »Von Seans blöder Mutter.«
    »Seans Mutter ist ein Miststück?«
    »Ja!«
    »Okay.«
    Annalisa schüttelte den Kopf. »Dieser Fotze ist nie etwas gut genug, das kann ich dir sagen. Ich meine, ich sehe doch gut aus, oder?«
    »Auf jeden Fall.«
    »Und intelligent bin ich auch, oder?«
    »Du hast einen Notendurchschnitt von 1,0. Du bist die intelligenteste versaute Schlampe auf dem ganzen Planeten.«
    Annalisa nickte. »Du verarschst mich doch nicht, oder? Welche Mutter, die sie noch alle hat, würde ihrem Sohn verbieten, mit einem Mädchen auszugehen, das so aussieht und eine so glänzende Scheiß-Zukunft vor sich hat wie ich?«
    Zoe warf ihr einen kurzen Blick zu. »Vielleicht ist sie ... ich weiß nicht ... eifersüchtig? «
    »Natürlich ist sie das!« Vor lauter Enttäuschung stieß sie einen schrillen Kreischer aus. Langsam und hörbar atmete sie aus . »Okay, wechseln wir das Scheißthema. Ich habe gesehen, wie Emily dir etwas ins Ohr flüsterte. Worum ging es?«
    »Hm ... das war ... eigentlich privat.«
    Annalisa hob eine Augenbraue. »Ach ja? Zu privat, um es deiner besten Freundin zu erzählen?«
    »Äh ...«
    Annalisa langte in ihre Handtasche, zog eine Packung Marlboro heraus und zündete sich eine an. »Ach, stimmt. Ich bin ja bloß deine zweitbeste Freundin. Deine beste Freundin ist eigentlich Emily. Ich verstehe schon. Der erzählst du das ganze wirklich wichtige Zeug.«
    Zoe legte die Stirn in Falten. Es gefiel ihr nicht, dass Annalisa die Dinge so sah. Aber was ihr wirklich einen Stich versetzte, war die Tatsache, dass sie im Grunde recht hatte. »Wir haben über die Sache mit Chuck und mir geredet.«
    »Ja?«
    Zoe nickte. »Ich werde mit ihm Schluss machen, wenn dieser Ausflug hier vorüber ist.«
    »Gut!«
    Zoe lachte. »Gut?«
    »Ja. Chuck ist ein Arschloch. Scheiß auf ihn!«
    »Gott, hasst denn wirklich jede meinen Freund?«
    »Jede, die etwas im Hirn hat. Ich persönlich würde ihn jederzeit von irgendeiner Scheißklippe stoßen.«
    Zoe lachte erneut auf. »Ich will ihn nicht umbringen. Ich will bloß, dass er aus meinem Leben verschwindet.«
    »Hm, das ist das Klügste, was du seit Langem tust. Aber ich glaube, du belügst mich. Zumindest ein bisschen. Das ist nicht das Einzige, worüber du mit Emily gesprochen hast, oder?«
    »Gott, bist du misstrauisch.« Zoe kletterte von ihrem Tisch herunter. »Ich geh’ mal aufs Klo. Und ich habe dich verdammt noch mal nicht angelogen.«
    Damit wandte sie sich ab und machte sich auf den Weg zum Hauptgebäude der Raststätte.
    »Lügnerin, Lügnerin ...«, rief Annalisa ihr in einem singenden Tonfall nach.
    Zoe beschleunigte ihren Schritt, während sie wieder rot wurde.

KAPITEL 7
    Tagebuch eines durchgeknallten Girls
    Blogeintrag vom 10. März
    Da ist dieser Typ. Hab’ schon einmal von ihm erzählt. Jedes Mal, wenn ich an dieses Arschloch denke, könnte ich

Weitere Kostenlose Bücher