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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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von oben bis unten musterte. »Mmm ...«
    Julie verrenkte den Kopf, drehte sich jedoch nicht um, als er sie abermals umrundete. »Sehen Sie irgendwas, was Ihnen gefällt?«
    Er trat dicht hinter sie, beugte sich leicht nach vorn und schob seinen Unterleib an ihren Hintern, um sie seine enorme Erektion spüren zu lassen. Seine Hände fassten sie bei der Hüfte. »Ich spüre etwas, was mir gefällt.« Er kicherte, sein Atem war warm und roch nach Whiskey. »Ich hätte Lust, einen wegzustecken.«
    Julie rieb sich betont langsam an seinem Unterleib. »Ja. Vielleicht lasse ich dich ran. Mmm ... aber was ist mit dem Überwachungssystem in deinem Streifenwagen?«
    Er küsste sie auf den Hinterkopf und ließ seine rauen Finger unter den seidigen Stoff ihres Oberteils gleiten. »Mit dem ... was?«
    »Du weißt schon. Die Videokamera. So wie im Fernsehen bei Cops? «
    »Ähm ...«
    »Bringt dich das nicht in Schwierigkeiten?«
    »Ich weiß nicht. Tut es das?«
    Seine Hände glitten zu ihren Brüsten und drückten etwas unsanft zu. Sie tat, als würde sie vor Lust stöhnen. »Ja«, sagte sie. »Genau so. Ich weiß nicht. Ich dachte, eine Prostituierte anzusprechen gilt fast überall noch als Straftat.«
    »Bist du so eine, Mädchen? Eine Hure?«
    Julie wackelte, an ihn gepresst, mit den Hüften. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht.«
    Der Cop lachte. »Ja. Wusste ich’s doch. ’ne Nutte erkenne ich aus einer Meile Entfernung. Frischfleisch, aber ’n bisschen frischer als das, was ich sonst so sehe. Du kannst doch kaum älter als, hm, 17 sein.«
    Sie kicherte. »Fast.«
    Tief aus seiner Kehle kam ein leises Knurren. Es klang hungrig . »Keine Sorge wegen dem, äh, Überwachungssystem. Ich hab’ den Scheiß abgestellt, in dem Moment, in dem ich dich gesehen hatte.«
    »Oh, gut.«
    Während er damit beschäftigt war sie zu befummeln, ließ Julie ihre Hand verstohlen in ihre Handtasche gleiten. Als sie sie wieder daraus hervorzog, drehte sie sich um und drängte sich an ihn, Verlangen halb vortäuschend, während sie mit der Rechten bereits ausholte, um zuzustoßen. Halb vortäuschend, weil sie in der Tat auf gewisse Weise erregt war. Sein Körper war eine Wucht. Es war ein Jammer, wirklich.
    Er packte sie am Hintern und zog sie enger an sich. »Ich werde dir deine Muschi aufreißen, Kleine.«
    Julie rammte ihm das riesige Jagdmesser in die Seite, riss es mit einem Ruck heraus und stieß wieder zu.
    Und wieder.
    Und wieder.
    Es geschah alles sehr rasch, innerhalb weniger Sekunden, viel zu schnell, als dass er wirksam darauf hätte reagieren können. Er stieß sie von sich, sodass sie rückwärts über den Gehweg stolperte und unsanft auf ihrem Hintern landete. Sie sprang sofort wieder auf, stürzte sich rasend schnell auf ihn und rammte ihm, noch während er nach seiner Pistole fummelte, das Messer in den Hals. Seine erschlaffenden Finger waren nicht mehr in der Lage, die Waffe, die noch im Holster steckte, richtig zu greifen. Sie zog das Messer heraus und Blut spritzte auf ihre Brust.
    Der Cop wankte einen Augenblick, ehe er zusammenbrach und auf den Gehsteig knallte. Sein Körper wurde von krampfartigen Zuckungen geschüttelt und der helle Beton über und über mit Blut besudelt. Julie wischte das blutverschmierte Messer an ihren Shorts ab und verstaute es wieder in ihrer Handtasche. Der Cop lag eindeutig im Sterben und stellte keine Bedrohung mehr für sie dar. Julie ließ sich auf Hände und Knie nieder, wälzte ihn vom Bürgersteig, packte ihn an seinen Knöcheln und zerrte ihn so herum, dass er links neben dem Streifenwagen noch längs in die Parklücke passte. Seine Füße richtete sie so aus, dass die Zehen nicht direkt nach oben zeigten. Sie musste den Leichnam verstecken, wenigstens vorübergehend, und dazu gab es nur eine Möglichkeit. Er war viel zu groß, als dass sie ihn einfach hinter das Gebäude schleppen konnte. Ehe sie das geschafft hätte, würde mit Sicherheit jemand vorbeikommen und sehen, was hier vor sich ging.
    Sie streckte die Hand nach dem Türgriff auf der Fahrerseite aus.
    Mit offenem Mund hielt sie in ihrem Tun inne und starrte das Emblem auf der Tür an.
    In der Mitte des Wappens stand in fetten Buchstaben:
    SICHERHEITSDIENST
    Julie wollte ihren Augen nicht trauen. »Oh ... verdammter ... Gott! «
    Der Typ, den sie gerade umgebracht hatte, war überhaupt kein richtiger Bulle. Mit einem Mal kam sie sich furchtbar blöd vor. Dabei hatte es einige Kleinigkeiten gegeben, die ihr eigentlich hätten

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