Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
Vom Netzwerk:
schreien, doch mittlerweile presste sie ihm den Elektroschocker auf die Brust, drückte einen Knopf und ein paar Tausend Volt wurden durch seinen Körper gejagt. Er zuckte und ihm trat Schaum vor den Mund. Als er aufhörte zu zappeln, verpasste sie ihm noch eine Ladung. Und noch eine.
    Jemand packte sie am Arm und zerrte sie von ihm weg. »Hör auf, du bringst ihn noch um.«
    Sie stieß die Hand weg und fuhr herum. »Genau das will ich, du Arschloch!« Damit hielt sie Rob das Gerät gegen die Brust und kostete aus, wie er bleich wurde. »Willst du ’ne Ladung?«
    Rob machte den Mund auf, um etwas zu erwidern, brachte aber kein Wort heraus.
    Julie drückte ihm den Elektroschocker fester gegen die Brust. »Ich hasse dich. Wenn ich mit Roxie allein wäre, könnte ich viel mehr Spaß haben.«
    Roxie kam näher, nahe genug, um Julies Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber trotzdem noch in sicherem Abstand. »Julie! Tu’s nicht. Okay? Ich weiß, dass du dich ärgerst, aber ... bitte tu’ ihm nicht weh.«
    »Siehst du denn nicht, was für ein Schwächling er ist? Ohne ihn wären wir besser dran.«
    Der arme Kerl sah aus, als würde er sich gleich in die Hose machen. In diesem Augenblick stand sie kurz davor, ihm einen Stromschlag zu verpassen. Was sie davon abhielt, war die Tatsache, dass ihr mit einem Mal auf erschütternde Weise klar wurde, was aus ihrem Leben geworden war. Noch vor eineinhalb Wochen war sie lediglich ein leicht gestörter Teenager gewesen, der sich auf seine Prüfungen vorbereitete, und nun war sie im Begriff, den Lover ihrer neuerdings besten Freundin umzubringen. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne hatte sie sich so verändert.
    Es war schon verwirrend.
    Sie senkte den Taser und blickte Roxie an. »Sorry. Ich weiß nicht, ich ... verliere manchmal die Beherrschung.«
    Rob gab einen schaudernden Laut von sich, der irgendwo zwischen einem Lachen und einem entsetzten Stöhnen angesiedelt war. »Ja. Ja. Stimmt. Das kann man wohl sagen.«
    Roxie trat zwischen die beiden und drängte Rob von Julie weg. »Sei still, Rob. Scheiße, machen wir, dass wir hier rauskommen.«
    Damit setzten die drei sich Richtung Ausgang in Bewegung. Ein metallisches Klicken ließ sie vor Schreck stocksteif stehen bleiben. Julie drehte sich um und sah die alte Lady aus dem ramponierten Oldsmobile. Ihre knotigen Hände hielten einen kleinen Revolver umklammert. Der Hahn war gespannt und die Mündung zeigte direkt auf Julies Brust.
    »Ihr werdet nirgendwohin gehen.«
    Julie stellte sich vor, wie es sein würde, wenn eine Kugel in ihren Körper drang, konnte den brennenden Schmerz schon beinahe spüren . Man konnte sich leicht vorstellen, was für eine Schweinerei das anrichten würde. Die letzten schrecklichen Augenblicke, in denen das Leben aus ihr wich. Sie konnte es sich deshalb so leicht vorstellen, weil sie ebendies nun schon einigen Leuten angetan hatte.
    Die Alte machte eine nickende Kopfbewegung. »Lass das Ding fallen, du mieses kleines Dreckstück.«
    Julie zwang sich, die Finger zu öffnen, und der Elektroschocker schlug klappernd auf dem Boden auf, gerade noch außerhalb der Reichweite von Tods umhertastenden Fingern. Er war dabei, sich von den Stromstößen, die er bekommen hatte, zu erholen. Vorerst fehlte ihm jedoch noch die Kraft, sich aufzurichten und nach dem Elektroschocker zu greifen, aber das würde nicht lange so bleiben.
    Heilige Scheiße, jetzt sind wir wirklich im Arsch.
    Die Alte lächelte. »Die Cops habe ich schon angerufen. Ich schätze, wir bleiben einfach hier stehen und warten auf sie.«
    In diesem Augenblick kam etwas an Julies Kopf vorbeigeflogen und ließ sie zusammenzucken. Das Objekt traf die alte Lady mitten ins Gesicht. Sie taumelte ein paar Schritte rückwärts, ehe sie ihren Stock losließ und stürzte. Julie kicherte, als sie die Packung mit dem Haarfärbemittel auf dem Boden aufschlagen sah.
    Robin, unser Retter. Was für ein Wunder!
    Während des gesamten hitzigen Wortwechsels von vorhin hatte Rob die Packung in den Händen gehalten. Nun stürmte er vorwärts, um die Waffe der alten Lady aufzuheben, ehe sie wieder nach ihr greifen konnte. Noch immer kichernd stieß Julie Rob beiseite und trat der alten Frau, so fest sie konnte, in den Magen, was ein gequältes Schnaufen hervorrief. »Da, du alte Schlampe!« Sie holte erneut aus und trat ihr heftig gegen die Brust. Die Alte wimmerte nur noch und hob flehend die Hände. Julie trat noch ein paarmal zu.
    Robs Hand auf ihrer Schulter. Schon

Weitere Kostenlose Bücher