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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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sowie ein Selbstbedienungslokal. Hinter dem Hotel links befand sich ein Home Depot.
    Prima. Cohn brauchte Benzin, Schnaps und einen Haushaltswarenladen, und hier hatte er alles.
    Er ging zuerst zum Taco Bell, wo er sich einen Grilled Stuft Burrito mit Hühnchen gönnte. Beim Essen las er im Star Tribune über den Parteitag der Republikaner. Der Artikel mutete fast schon hysterisch an, und das war gut. Je mehr Verwirrung und Polizisten, die sich um die Sicherheit auf den Straßen kümmerten, desto besser. Außerdem neigte Cohn politisch den Konservativen und John McCain zu. Der Gedanke, dass dieses Anarchistenpack von den Cops vermöbelt wurde, gefiel ihm.
    Vom Taco Bell schlenderte er zum Supermarkt, kaufte sich ein paar Äpfel, einen Donut und drei Pepsi. Im Schnapsladen besorgte er sich eine Flasche George Dickel. Anschließend wechselte er zum Home Depot, wo er eine Packung große Müllsäcke und den größten Schraubenschlüssel erwarb, den er finden konnte.
    »Ganz schön großes Ding«, bemerkte die hübsche Blondine an der Kasse.
    »Ich will ja auch’ne ziemlich große Schraube damit öffnen«, erklärte er mit einem Augenzwinkern.
    Sie kicherte, weil sie hinter seiner Äußerung offenbar eine Anzüglichkeit erahnte.

     
    Die Gang war also wieder in der Stadt.
    Jesse Lane war weiß, hatte schmutzig blondes, schulterlanges Haar, ein breites Gesicht mit nah beieinanderliegenden Augen, eine knochige Nase mit weiten Poren und dünne, fahlrosafarbene Lippen. Ein handgetriebener Silberohrring, so groß wie ein Ehering, hing von seinem linken Ohrläppchen. Fünfzehn Jahre zuvor hatte er wegen eines bewaffneten Raubüberfalls in einem Gefängnis in Alabama gesessen, wo er zum Gewichtheber geworden war. Daher rührten seine breiten Schultern und seine schmale Taille.
    Lane gehörte eine Farm in Tennessee, an der Grenze zu Alabama, wo er Sojabohnen pflanzte und in der Scheune Autos frisierte. Seine Spezialität war es, Familienkutschen in Powermaschinen zu verwandeln, die jeder Highway Patrol entkamen - nicht für Gangster, sondern einfach nur für Möchtegern-Raser.
    Tate McCall war sozusagen die farbige Version von Jesse Lane. Er hatte in Kalifornien insgesamt zehn Jahre lang gesessen, beide Male wegen Raubes, sich jedoch seit acht Jahren nichts mehr zuschulden kommen lassen. Wie Lane war er Gewichtheber, aber anders als dieser war er groß gewachsen und schlaksig und hatte tellergroße Pranken. McCall gehörte ein Anteil an einem Diner an der Main Street von Ocean Park, einem Viertel in Santa Monica.
    Jack Spitzer stammte aus Austin, Texas. Mit seiner riesigen krummen Nase sah er aus wie ein französischer Radrennfahrer oder Läufer; er war mittelgroß und schmal wie ein Windhund und trug sein schütter werdendes schwarzes Haar an den kleinen Kopf geklatscht. Die meiste Zeit war er arbeitslos.
    Lane saß vor dem Computer, McCall auf einem Sessel und Spitzer auf dem Bett, ziemlich genau gegenüber von den beiden. Lane und McCall trugen Polohemden zur Hose, Spitzer hatte ein kurzärmliges Hemd und eine schwarze Sportjacke
an, darunter vermutlich im Hosenbund am Rücken eine Pistole, der Dummkopf.
    Rosie Cruz trat durch die Tür, die Cohns zwei Zimmer miteinander verband, und sagte: »Er kommt.«
    »Hier gibt’s nichts zu sehen außer Fastfood-Schuppen«, brummte McCall.
    »Woher weißt du das?«, fragte Rosie.
    »Ich hab mich umgesehen«, antwortete McCall. »Als du Brute abgeholt hast.«
    »Und genau das tut Brute jetzt: Er sieht sich um«, sagte sie. »Du kennst ihn doch.«
     
    Sie warteten, den Fernseher ohne Ton eingeschaltet, und starrten auf die Frau von CNN, die lautlos von einem Waldbrand berichtete. Eine oder zwei Minuten später war der Schlüssel im Schloss zu hören, und Cohn trat ein. Er trug eine hellbraune Golfhose, ein rotes Polohemd und einen blauen Blazer und hatte eine Tüte mit Lebensmitteln sowie eine Plastiktüte in der Hand. Er sah aus wie ein Manager an seinem freien Tag.
    Cohn begrüßte sie mit einem Lächeln und schloss die Tür. »Jungs. Wie schön, euch zu sehen. Jesse. Tate. Jack …« Er schritt durchs Zimmer, schüttelte Hände, klopfte auf Schultern. Rosie Cruz verfolgte alles von der Tür zum zweiten Raum aus.
    Lane sagte: »Mann, du siehst richtig gut aus. Der Bart gefällt mir.«
    »Ja«, brummte Cohn und kratzte sich am Kinn. »Ich hol uns Eis.«
    Er ging hinaus und kam kurz darauf mit einem gefüllten Eiskühler zurück.
    »Ich hab’ne Flasche Dickel«, verkündete er. »In

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