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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Handschellen.
    »Na, das ist doch mal ein befriedigender Anblick«, sagte Paige.
    »Besser noch, wenn er einen orangefarbenen Overall tragen würde«, murmelte Grayson.
    »Das kommt schon noch«, gab sie zurück. »Du schaffst das.«
    Auf der Mattscheibe ging Radcliffe jetzt so dicht neben dem ehemaligen Senator her, wie der Officer es erlaubte. »Mr. McCloud«, rief Radcliffe. »Was wirft man Ihnen vor?«
    McCloud ignorierte ihn.
    »Wie man hört, sollen Sie des Mordes angeklagt werden«, fuhr Radcliffe fort, »außerdem wegen Vergewaltigung in mindestens zwei Fällen. Ihre Frau wurde wegen versuchten Mordes an Adele Shaffer, dem Mord an Betsy Malone und wegen Beihilfe verhaftet. Das sind sehr ernste Anschuldigungen.«
    McCloud blieb abrupt stehen und blickte in die Kamera. »Das sind nichts weiter als Lügenmärchen«, sagte er mit aalglatter Stimme. »Ein Produkt von Adele Shaffers gepeinigtem Hirn. Wir werden diese Anschuldigungen rasch widerlegen und der armen Frau helfen, eine geeignete Therapie zu finden.«
    Dann wurde McCloud die Treppe hinauf und in die Wache hineineskortiert, und Radcliffe ließ sich über das Leben und die Karriere des ehemaligen Senators aus.
    »Jetzt könnt ihr ausschalten«, sagte Grayson. »Sie sind noch immer dabei, Haus und Wohnung zu durchsuchen, aber ratet mal, was sie ganz hinten in der Schreibtischschublade des Senators gefunden haben: Crystals Tasche.«
    »Ja!«, sagte Paige triumphierend. »Jetzt haben sie ihn.«
    »In der Tasche befand sich ihr Telefon – sie hat ein Prepaidhandy benutzt, deswegen haben wir damals keine Anrufliste auf ihren Namen finden können. Außerdem waren noch Kreditkarten, Lippenstift und eine kleine Dose Pfefferspray darin.«
    Paige nickte. »Hab ich doch gesagt.«
    »Hast du.« Grayson wandte sich um, als man die Eingangstür gehen hörte und noch mehr Stimmen zu ihnen drangen. »Komm, ich muss dir unbedingt Jack vorstellen. Du wirst ihn lieben.«

27. Kapitel
    Samstag, 9. April, 16.30 Uhr
    Fangt nicht ohne mich an. Bitte. Paige klopfte leicht an die Tür zu Verhörzimmer Nummer sechs. Grayson öffnete, und sie stellte erleichtert fest, dass man auf sie gewartet hatte. Grayson war den größten Teil des Tages im Polizeigebäude gewesen, um die Beweise zu sichten, die man in den Wohnungen der McClouds gefunden hatte. Paige verspürte ein aufgeregtes Kribbeln. Nun würden sie auch die letzten Lücken schließen können. Und McCloud würde aus dem Verkehr gezogen werden.
    »Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte.« Sie und Holly hatten gerade die Praxis des Therapeuten verlassen, als Grayson ihr eine SMS geschickt hatte, sie solle sofort ins Präsidium kommen. »Deine Mutter und Katherine haben mich hier abgesetzt und Holly nach Hause gefahren.«
    »Wie geht’s ihr?«
    »Sie ist noch immer verängstigt, und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Aber ich habe den Eindruck, dass ihr der Therapeut wirklich hilft. Am Mittwoch geht sie wieder zu ihm, und ich begleite sie.«
    »Verzeihen Sie, dass ich Ihr Gespräch für so etwas Banales wie ein Verhör unterbrechen muss«, sagte Hyatt sarkastisch, der vor der Scheibe wartete, die von der anderen Seite verspiegelt war. Bei ihm stand Stevie, die einen mitgenommenen Eindruck machte.
    Auch für sie ist es wichtig, diese Sache zum Abschluss zu bringen, dachte Paige. Daphne und Lucy Trask hatten sie in ihre Mitte genommen.
    Außerdem waren die Detectives Bashears und Perkins sowie Bundesanwalt Jeff Yates anwesend, der abwartend an der Wand lehnte.
    Auf der anderen Seite des Beobachtungsspiegels saß ein Mann im Anzug neben einem erzürnten Ex-Senator.
    Paige musste lächeln. »Verzeihung.«
    »Er bläst sich nur auf, Paige«, sagte Daphne. »Wir sind alle gerade erst gekommen. Und auch Seine Königliche Widerwärtigkeit wurde soeben erst hergeschafft. Ich fände es gar nicht schlecht, ihn noch ein bisschen schmoren zu lassen.«
    »Hier ist noch jemand, den Sie vielleicht sehen wollen«, verkündete Bashears.
    »Brittany Jones?«, fragte Paige.
    »Höchstpersönlich. Wir haben ihren Freund Mal beschatten lassen. Er hat uns zu einem Hotel am Eriesee geführt, und da war sie, mitsamt ihrem Sohn.«
    »Und einer Tasche voller Scheine«, fügte Perkins hinzu. »Sie hat ihr Konto aufgelöst, auf das zwanzigtausend Dollar überwiesen wurden, kurz bevor Ihr Auto in die Luft gejagt wurde.«
    »Sie wartet in Verhörraum zwei«, fügte Grayson hinzu. »Leider Gottes bereits mit Anwalt. Wir knöpfen sie

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