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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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uns vor, sobald wir mit den McClouds fertig sind.«
    »Und die DNS vom Kleid?«, fragte Paige.
    Auf den Gesichtern aller Anwesenden breitete sich ein zufriedenes Lächeln aus.
    »Also ein Volltreffer«, schloss Paige.
    »Exakt«, sagte Hyatt. »Showtime, Leute. Grayson?«
    »Auf geht’s«, sagte er. »Wünscht mir Glück.« Er und Hyatt gingen hinaus und betraten den angrenzenden Raum durch eine Tür im Flur.
    »Senator«, begann Hyatt.
    McCloud hielt sich nicht mit einem Gruß auf. »Das ist eine Unverschämtheit.«
    »Senator«, mahnte der Anwalt. »Sagen Sie nichts.«
    »Ich habe nicht ›nichts‹ zu sagen. Ich bin unschuldig, und zwar in allen Punkten.«
    »Nun, dann wird das hier ja schnell gehen«, gab Grayson zurück. »Erzählen Sie mir vom MAC-Programm.«
    »Das war ein Wohltätigkeitsprogramm, das meine Frau geleitet hat. Eines ihrer Lieblingsprojekte.« Er machte mit der gesunden Hand eine wegwerfende Geste. »Schulen in Wohngegenden Geringverdienender und arme Kinder bekamen Geld. Ende der Geschichte.«
    Grayson nickte. »Und in Ihrer Villa fand ein großes Eisessen statt.«
    »Einmal im Jahr. Es dauerte immer ewig, bis wir die Flecken wieder aus den Polstern entfernt hatten.«
    »Adele Shaffer war eines dieser Kinder, denen Ihre Unterstützung zuteilwurde«, sagte Grayson.
    »Eine junge Frau, die offenbar unter Wahnvorstellungen leidet. Sie braucht professionelle Hilfe.«
    Grayson zog eine Braue hoch. »Ihre Frau hat sie niedergestochen.«
    »Unsinn. Die junge Frau irrt sich.«
    »Ich fürchte nicht«, sagte Hyatt. »Es gibt ein Überwachungsvideo von ihr, als sie aus Mrs. Shaffers Wagen steigt. Und im Kofferraum des Fahrzeugs Ihrer Frau lag ein Messer mit Perlmuttgriff, dessen Klinge Blutspuren aufwies. Dieses Blut stammt von Adele Shaffer.«
    McCloud sah ihn schockiert an. »Das ist nicht wahr.«
    »Doch.« Hyatt zeigte ihm eine Plastiktüte, in der das Messer zu sehen war. »Und zu allem Überfluss haben wir auch noch Mrs. McClouds Fingerabdrücke darauf gefunden.«
    »Sie …« McCloud brach ab und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wenn das stimmt, was Sie behaupten, dann … dann braucht sie Hilfe.«
    »Ja, kann man wohl sagen«, bemerkte Hyatt. »Zurück zu Crystal Jones. Wie haben Sie sie kennengelernt?«
    »Ich habe sie nie kennengelernt.«
    »Nicht?«, fragte Grayson. »Sie war eines der Kinder, die im Zuge des Wohltätigkeitsprojekts zum großen Eisessen kamen.«
    »Meine Frau hat das mit den Kindern gemacht. Ich hatte damit nichts zu tun.«
    »Ach nein? Adele Shaffer erzählt etwas anderes.«
    »Und ich sagte Ihnen schon, dass sie unter Wahnvorstellungen leidet.«
    »Sie haben sie also nicht im ehemaligen Kinderzimmer Ihrer Tochter Claire vergewaltigt?«, fragte Grayson.
    »Nein.« Das Gesicht des Senators wurde rot, und der Anwalt versuchte hastig, ihn zu beruhigen.
    »Und was war mit Crystal Jones?«, fragte Hyatt.
    »Ich habe niemanden vergewaltigt. Lieutenant, das wird Sie Ihren Job kosten.«
    »Das wäre schade, denn ich liebe meinen Job. Vor allem heute«, versetzte Hyatt kalt. »Wir haben übrigens Crystals Handy gefunden, in der Tasche, die sie in der Mordnacht bei sich hatte.« Er warf die nächste Beweistüte auf den Tisch. »Die Tasche haben wir in Ihrem Schreibtisch gefunden.«
    »Ich habe keine Ahnung, wie sie dahin gekommen ist.«
    Hyatt zuckte die Achseln. »Aber Ihre Fingerabdrücke sind drauf. Außerdem auf der Dose mit Pfefferspray, die sich in der Tasche befand.«
    »Senator«, mahnte der Anwalt, doch McCloud wehrte ihn mit einer Geste ab.
    »Nein, ich kann das erklären. Ja, ich habe sie an diesem Abend getroffen. Sie war zur Party meines Enkels gekommen und wurde betrunken im Haus aufgegriffen, wo sie nichts zu suchen hatte. Die Sicherheitsleute brachten sie hinaus. Später fand ich die Tasche und legte sie in meine Schublade, um meinen Enkel zu bitten, sie ihr wiederzugeben. Meine Fingerabdrücke sind überall darauf zu finden, weil ich in der Tasche nach einem Ausweis gesucht habe. Dann habe ich sie, fürchte ich, einfach vergessen.«
    »So war das also?«, fragte Grayson ernsthaft. »Seltsam, dass Crystal fast keinen Alkohol im Blut hatte. Sie war nicht betrunken.«
    »Sie hat sich aber benommen, als wäre sie’s«, beharrte der Senator.
    »Die Kurznachrichten, die Crystal damals vor ihrem Tod geschickt hat, sind noch auf ihrem Handy«, sagte Hyatt. Er gab sich keine Mühe mehr, freundlich zu klingen. »Sie gingen an Ihre

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