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Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Titel: Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Blick, der dennoch praktisch keine Tiefe hatte. »Sie hat recht. Die sind erledigt.«
    Peyton schrumpfte in sich zusammen und fummelte wieder an ihrem Armband herum. In Autumns Augen trat etwas Gequältes. Lastende Stille breitete sich aus.
    »Aber wir sind nicht im Hotel aufgetaucht«, wandte Peyton ein.
    »Wir sollen erst später dort ankommen«, entgegnete Autumn. »Niemand sucht nach uns.«
    »Aber …«
    »Peyton, warum sollte uns jemand in den Sierras suchen? Das Spiel sollte in der Stadt ablaufen.«
    Jo griff ein. »Wie lang dauert es, bis jemand in San Francisco merkt, dass da was nicht stimmt?«
    Autumn wirkte niedergeschlagen. »Unsere Familien erwarten frühestens nach dem Wochenende einen Anruf von uns.«
    »Was ist mit dem Hotel?«
    »Das Mandarin Oriental. Wenn wir nicht aufkreuzen, annullieren die einfach die Reservierung.«
    »Die Polizei rufen sie bestimmt nicht«, meinte Lark. »Das steht fest.«
    Peyton machte einen hilflosen Eindruck. »Aber irgendjemand muss sie doch rufen.«
    Wütend fuhr Autumn herum. Anscheinend hatte sie die Nase voll. »Wir sind entführt worden, kapierst du das nicht? Die haben sich genau überlegt, wie sie uns kidnappen können, ohne dass es jemand mitkriegt.«
    »Du meinst also, niemand weiß, wo wir sind?«
    Jo schüttelte den Kopf.
    Mit erhobener Hand ging Gabe dazwischen. »Ich möchte wissen, was vorher passiert ist. Ihr seid zum Strand am Candlestick Point gefahren.«
    Kyle hob einen Stock auf. »Genau. Dann sind diese Typen in Skimasken aufgekreuzt.«
    »Also haben sie das Team von Edge Adventures unschädlich gemacht und euch dann gekidnappt.«
    »Sieht ganz danach aus«, antwortete Kyle. »Ich dachte zuerst, die Fahrt hierher wäre eine neue Wendung in einem laufenden Szenario. Coates hat anscheinend gern in letzter Minute Änderungen vorgenommen. Ich hab geglaubt, das ist nur eine zusätzliche Schikane.«
    Gabe streckte die Hand aus. »Gib mir den Stock und such dir einen größeren. Am besten gleich sieben größere.« Gabe zog sein Jagdmesser.
    »Wozu das?«
    »Wir sitzen hier nicht einfach unbewaffnet rum. Wir schnitzen uns Speere.«
    »Keine schlechte Idee.« Kyle steuerte auf die Bäume zu.
    »Sie haben euch am Candlestick Point aufgelauert«, sagte Jo. »Warum nicht auf dem Weg zur Uni? Warum wurden alle auf dem Geburtstagswochenende verschleppt?«
    Der Wind fegte durch die Schlucht. Allmählich wurde es ziemlich kühl. Jo spürte die Kälte fast innerlich. Warum die ganze Gruppe?
    Autumns Haar wurde von der Brise aufgebauscht. »Weil die Polizei informiert war, dass es ein Spiel ist. Sie hätte nicht eingegriffen.«
    Gabe und Jo gafften sie an. »Was?«
    »So werden Pseudoentführungen von Edge gehandhabt. Die Firma verständigt vorher die Polizei, damit sie nicht dazwischenfunkt und Mitarbeiter verhaftet.«
    »Soll das ein Scherz sein?« Jo konnte es nicht fassen.
    Autumn sank in sich zurück. »Uns kam es völlig normal vor.«
    Und die möglichen Folgerungen waren entsetzlich. Gabe dachte offenbar das Gleiche wie sie.
    Jetzt verstand sie, warum die Verbrecher die ganze Gruppe entführt hatten. Aber warum hatten sie die zusätzlichen Gefangenen nicht laufen lassen, nachdem sie Autumn in ihre Gewalt gebracht hatten?
    Dafür gab es keinen triftigen Grund. Sie hatten sie ein fach deshalb in die Wildnis verschleppt, um sie loszu werden.
    Zunächst waren sie zwar außer Gefahr. Aber sie war noch lange nicht gebannt.
    Sie wollte es nicht so drastisch ausdrücken, aber sie musste ihnen klarmachen, wie schwierig ihre Lage war. »Niemand außer Von weiß, wo wir sind. Und wenn Von rauf zur Straße klettert, kann er seine Komplizen anhalten, wenn sie vorbeikommen, oder sie anrufen.«
    Autumns Schultern hoben und senkten sich. »Und was machen wir jetzt?«
    »Wir müssen die Polizei alarmieren.« Jo schaute Gabe an. »Jemand muss Hilfe holen.«
    Gabe trat vor. »Es geht um euer Leben. Also hört gut zu. Ich erzähl euch jetzt was von SERE .«
    »Was ist das?«, fragte Dustin.«
    »Survive, Evade, Resist, Escape. Überleben, Ausweichen, Widerstand, Flucht. Militärisches Überlebenstraining. Ihr bekommt einen Crashkurs.«
    R aus«, befahl Haugen. »Ich übernehme das Steuer.«
    Unzufrieden kletterte Stringer vom Fahrersitz des Volvo. Mit geballten Fäusten stakste Haugen hinüber.
    »Nach hinten. Sabine, du setzt dich neben mich. Geh mit meinem Telefon ins Netz. Schließ das Notebook an.«
    Er warf sich in den Wagen und ließ die Fernfahrerkneipe mit quietschenden

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