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Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Titel: Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Reifen hinter sich.
    Wie hatte es dazu kommen können?
    Der Hummer war abgestürzt. Friedrich war tot. Von war zwar mit dem Leben davongekommen, hatte Autumns Gruppe jedoch nicht in seiner Gewalt. Sie waren am Grund einer Schlucht gestrandet, aber nicht unter Kontrolle.
    Er drückte das Gaspedal durch und beschleunigte auf hundertdreißig, hundertvierzig, hundertfünfzig. Wie ein Panther sprintete der Wagen über den Highway.
    Sabine griff hinüber und schaltete die Scheinwerfer ein. »Wir sind immer noch im Zeitplan. Reinigers Maschine landet erst in einer Stunde. Wir haben den ersten Film und die Fotos von den Edge-Spielleitern. Es hat sich nichts geändert.«
    »Und wenn Reiniger einen Beweis dafür verlangt, dass sie lebt?«
    »Das wird er nicht. Noch nicht. Erst mal wird er unter Schock stehen.«
    Er klatschte die Hand auf das Lenkrad. »Das hätte nie passieren dürfen.« Im Rückspiegel warf er einen Blick auf Stringer. »Warum hat niemand vorausgesehen, dass diese Kids zum Angriff übergehen?«
    Der bittere Ausdruck in Stringers Augen war leicht zu deuten: Warum hast du es nicht vorausgesehen?
    Sabine versuchte, Ruhe zu bewahren. »Von geht in Position. Er muss nur so nah an sie rankommen, dass er sie sieht. Und dann kann er sie festnageln. Ein einziger Schuss, und sie verschanzen sich wieder in der Limousine. Die machen sich doch in die Hose vor Angst.«
    Haugen schielte zu ihr hinüber. »Hol Von noch mal ans Telefon.«
    »Warum?«
    Er fuhr die Hand aus und packte sie um den Hals. »Sofort.«
    Blitzschnell und ohne einen Laut bohrte sie ihm die Fingernägel in den Unterarm. Fest.
    Er ließ los.
    »Beide Hände aufs Steuer, Dane«, ächzte sie. Sie warf ihm einen fiesen Blick zu.
    Er legte die Hände auf zehn und zwei Uhr. In seinem Gesichtsfeld brandete es rot. Schließlich griff er wieder nach rechts, um ihr die Wange zu streicheln, aber sie schlug seine Hand weg wie eine Kobra.
    »Ich sag dir, warum wir Von anrufen müssen«, erklärte er. »Weil er die Spielregeln verstehen muss. Sie haben sich geändert.«
    Stringer lehnte sich vor. »Inwiefern?«
    »Ein Schuss in die Felsen oder den Fluss wird die jungen Leute zurück in den Hummer scheuchen. Ein Schuss in den Kopf von jemand wird sie davon überzeugen, dass sich das Risiko einer Flucht lohnt.« Seine Hände umkrampften das Steuer. »Er darf nur im äußersten Notfall auf einen von ihnen feuern.«
    Wieder huschte sein Blick zu Sabine. »Er muss mit dem Umlegen warten, bis ich vor Ort bin.«
    »Außer sie versuchen abzuhauen«, stellte Sabine fest.
    »Richtig. Dann sind sie zum Abschuss freigegeben.«
    G abe stand in der Mitte des Halbkreises, alle Blicke waren auf ihn gerichtet. »Wir haben den Unfall überlebt, aber das ist noch nicht mal die halbe Miete. Um der Gefangennahme zu entgehen und zu fliehen, müssen wir unseren Feind kennen.«
    Jo fiel ein. »Wie viele Leute waren in der Gruppe, die euch abgeholt hat?«
    »Fünf«, antwortete Kyle. »Eine von ihnen eine Frau. Die zwei Clowns, die uns in die Schlucht gefahren haben, hatten nicht das Sagen. Die Befehle kamen von einem anderen.«
    »Der große Mann, der das Schnellboot gelenkt hat«, ergänzte Autumn.
    Kyle schien zu überlegen. Dann nickte er.
    Gabe fasste zusammen. »Also müssen wir mit mindestens vier schwer bewaffneten Gegnern rechnen, die entschlossen sind, die Gruppe wieder gefangen zu nehmen.«
    Alle schauten Autumn an. Was sie dachten, war nicht schwer zu erraten: Oder sie gefangen zu nehmen und die anderen zu töten.
    »Am schnellsten bekommen wir Hilfe, wenn wir die Sheriffs aus der Gegend verständigen. Und wir haben noch immer nicht die Telefone von Jo und mir gefunden.«
    »Also los.« Jo machte einen Schritt auf den Wagen zu.
    »Wir können doch nicht einfach bloß rumsitzen«, wandte Dustin ein.
    »Das habe ich auch nicht gesagt. Jemand muss aus der Schlucht rausklettern. Aber nicht alle.«
    »Worauf willst du raus, Mann?«
    »Noah darf nur bewegt werden, wenn es unvermeidlich ist. Auch Peyton wird Probleme in unwegsamem Gelände haben. Am besten wäre es, wir würden uns in eine Stellung zurückziehen, die wir verteidigen können. Aber fürs Erste müssen wir hier Schutz suchen.«
    Peyton wirkte müde und zittrig. »Wie?«
    »Bald bricht die Nacht herein. Die Temperatur wird fallen, vielleicht unter den Gefrierpunkt. Außerdem zieht ein Gewitter auf.«
    »Du willst mich wohl verarschen«, knirschte Dustin.
    »Wir können kein Feuer machen, weil wir damit im Dunkeln unseren

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