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TodesReich/Todesengel (German Edition)

TodesReich/Todesengel (German Edition)

Titel: TodesReich/Todesengel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Peter
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Art
göttliches Prinzip war.
    „Was
meinten sie damit: Sie haben ihnen zugehört.“
    „Ich
habe viel mit meinen Patienten geredet.“
    „Ich
dachte, das heißt bei ihnen Klienten.“
    „Bei
Doktor Prüfer.“
    Kowalski
musste schmunzeln.
    „Und
was haben ihnen die alten Frauen gesagt?“
    „Wünsche.
Träume. Was ihnen eben durch den Kopf geht.“
    „Herr
Karl. Ich frage sie ganz direkt: Haben sie mit dem Verschwinden der beiden
alten Frauen etwas zu tun?“
    Der
Mann zögerte einen Moment, ehe er antwortete:
    „Nein.“
    „Danke.
Sie können gehen.“
    „Was
machen wir jetzt?“ fragte Weitzeger.
    „Wir
lassen ihn überwachen.“

 
    Weitzeger
und Kowalski übernahmen die erste Schicht. Sie saßen mit Pappbecherkaffee im
Dienstwagen und warteten vor Karls Haus. Der Mann hatte um 14 Uhr Dienstschluss
und war direkt Nachhause gefahren.
    „Ob
man nicht bemerkt, wenn man beschattet wird? Ich fände es schon verdächtig,
wenn vor meinem Haus ein Wagen stehen würde, in dem zwei Männer sitzen.“
    „Na,
ich hoffe, dass er uns gar nicht sehen kann. Das Ganze ist natürlich davon
abhängig, wo man jemanden überwacht. In ländlichen Gegenden, auf kleinen
Dörfern, da fällt sowas schon auf. Irgendein Nachbar hat sicher immer das Auge
am Fenster. Das ist wie Fernsehen. Der Heimatkanal...In Städten“, fuhr er nach
einer kurzen Pause fort, „kann man mit fünf Fahrzeugen dastehen. Mit Männern in
schwarz und verspiegelten Sonnenbrillen. Solang man keinen Anwohnerparkplatz
blockiert, ist das den Leuten egal.“
    „Ich
frage mich, ob dieser Karl etwas mit dem Verschwinden der beiden Frauen zu tun
hat.“
    „Wenn
ja, ist er jedenfalls äußerst leichtsinnig. Es sei dem, er will erwischt
werden.“
    „Wieso?“
    „Das
oberste Gebot von jemandem, der nicht erwischt werden will, ist doch sich
unauffällig zu verhalten. Dieser Karl war im Verhör aber doch beinahe
rebellisch. Jemand, der für Ideale kämpft.“
    „Scheint
nicht gerade der typische Straftäter zu sein.“
    „Wenn
es seinen Idealen entspricht.“

 
    Die
Distanz passte genau: Acht Kilometer vom Altersstift bis zu Karls Wohnung. Das
war natürlich kein Beweis für irgendwas und es fehlte ja bisher an allem, sogar
an einer Straftat, was natürlich gut war.
    Um 16
Uhr tat sich was. Karl kam aus seiner Wohnung und ging zur Garage. Dort stieg
er in seinen Lieferwagen und fuhr los.
    „Sieh
an, ein Lieferwagen.“
    „Müssten
wir da nicht DNA-Spuren im Wagen finden?“
    „Was
uns nichts nützt. Wir haben ja keine Leiche, zu denen die Spuren passen
könnten. Außerdem wissen wir überhaupt nicht, ob die Frauen tot waren, als er
sie mit diesem Fahrzeug transportiert hat, falls sie tot waren, als er sie mit
diesem Fahrzeug transportiert hat, falls sie mit diesem Fahrzeug transportiert
wurden und falls Karl überhaupt der Täter war, einer Tat, von der wir überhaupt
nicht wissen, ob sie stattgefunden hat.“
    „Das
war der längste Satz, den ich jemals von ihnen gehört habe, Herr Kommissar.“
    „Ja.
Wiederholen sie ihn sicherheitshalber noch mal, damit ich sehe, ob sie ihn
verstanden haben.“
    „Sie
sagten: Was uns nichts nützt. Wir haben ja keine Leiche, zu denen die Spuren
passen könnten. Außerdem wissen wir überhaupt nicht, ob die Frauen tot waren,
als er sie mit diesem Fahrzeug transportiert hat, falls sie tot waren, als er
sie mit diesem Fahrzeug transportiert hat, falls sie mit diesem Fahrzeug
transportiert wurden und falls Karl überhaupt der Täter war, einer Tat, von der
wir überhaupt nicht wissen, ob sie stattgefunden hat.“
    „Streber.“

 
    Sie
folgten dem Wagen mit einigem Abstand, was in dieser Gegend schwierig war. Nicht
den Abstand zu wahren, sondern unerkannt zu bleiben. Es war recht ländlich hier
und es wurde immer ländlicher. Als Karl mit seinem Wagen dann von der Straße
auf einen Feldweg abbog, war es unmöglich unentdeckt zu bleiben, wenn sie
Sichtkontakt wahrten.
    Sie
riskierten, einen Moment abzuwarten. So viele Gabelungen würde es auf diesem
Weg nicht geben. Außerdem konnten sie hier den deutlich sichtbaren Reifenspuren
folgen.
    „Er
hat sie im Wald versteckt. In einer Waldhütte. Ein irrer Perverser.“
    „Nette
Theorie. Aber vielleicht ist er nur Naturkundler und nimmt im Wald Vogelstimmen
auf.“
    „Das
würde ihn in meinen Augen nicht besser machen.“
    Kowalski
warf ihm einen schiefen Blick von der Seite zu.

 
    Es
ging bergauf, einen Waldweg entlang, dann ein ganzes Stück geradeaus.

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