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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Vermittler?«
    »Kann noch dauern«, sagte sie. »Vielleicht eine Stunde.« Vito sah auf seine Uhr, obwohl er genau wusste, wie spät es war und wie viel Zeit bereits verstrichen war. Sophie war dort drin, er spürte es. Er wollte lieber nicht daran denken, was Simon jetzt mit ihr anstellte. »Wir können nicht noch eine Stunde warten, Liz.«
    »Gut. Dann nehmen Sie Daniel. Er ist tatsächlich dafür ausgebildet. Sein Chef hat es mir gesagt, als ich ihn neulich überprüft habe. Soll ich Ihnen die Entscheidung abnehmen?«
    Es war verführerisch. Aber Vito schüttelte den Kopf und sah Daniel Vartanian direkt in die Augen. »Sie werden da drin meinen Befehlen Folge leisten. Ohne zu murren und ohne zu zögern.«
    Daniel zog die Brauen hoch. »Betrachten Sie mich als Ihren Berater.«
    Vito war entsetzt, dass er noch lächeln konnte. »Na, dann. Sie und ich gehen zuerst, Jen, du und Nick kommt nach. Das SWAT-Team hält sich bereit.«
    »Ich schicke sie beim ersten Schuss rein«, sagte Liz, und Vito nickte. »Und los.«
     
    Sonntag, 21. Januar, 7.50 Uhr
    Sophie kniete am Boden. Simons Finger tasteten unter dem Zopf. Dann packte er zu und riss sie hoch. »Schrei endlich, du verdammtes Biest«, knurrte er und zerrte am Zopf, doch Sophie biss sich auf die Zunge.
    Sie würde weder schreien noch ihm geben, was er wollte. Sie versuchte, zur Seite zu rutschen, doch ihre Hände und Füße waren noch immer gefesselt, und Simon trat ihr auf die Waden.
    Wieder riss er sie am Haar, damit sie aufrechter kniete, und sie hörte, wie er hinter sich etwas betastete. Dann das helle, metallische Geräusch des Schwertes, das aus der Scheide gezogen wurde, und die Umhüllung fiel vor ihr zu Boden. Seine linke Hand zerrte an ihrem Haar, damit der Nacken freilag, während er gleichzeitig ihr Gesicht in die Kamera drehte. Er hob den Arm, und Sophie biss sich wieder auf die Zunge.
    Nicht schreien. Egal was passiert. Nicht schreien. »Schrei, verdammt noch mal.«
    »Fahr zur Hölle, Vartanian«, spuckte sie aus. Sein Fuß krachte erneut auf ihre Waden nieder, und ein scharfer Schmerz schoss durch ihren Körper. Sie biss sich fester auf die Zunge und schmeckte Blut.
    Plötzlich hörte sie etwas über sich. Ein Knarren. Simon erstarrte. Auch er hatte es gehört.
    Vito.
Sophie spuckte das Blut aus, füllte ihre Lungen mit Luft und schrie. »Schnauze«, zischte Simon.
    Sophie hätte am liebsten gejubelt. Aber stattdessen schrie sie wieder. Schrie Vitos Namen.
    »Du verdammte Schlampe. Du wirst sterben.« Simon hob den Arm mit dem Schwert und stemmte sein ganzes Gewicht über den gesunden Fuß auf ihre Unterschenkel. Der Fuß. Abrupt ruckte Sophie zur einen, dann zur anderen Seite und rammte das künstliche Bein mit der Schulter. Eine Sekunde lang schwankte er, dann knickte er ein. Das Schwert fiel scheppernd zu Boden, als er versuchte, den Sturz abzufangen. Sie rollte sich hastig zur Seite, damit er nicht auf sie fiel, doch seine Hand umklammerte noch immer ihr Haar, und sie konnte nicht weg. Die Tür oben an der Treppe wurde aufgestoßen, und Schritte donnerten abwärts.
    »Polizei! Keine Bewegung!«
    Vito.
»Ich bin hier unten«, schrie Sophie.
    Simon stützte sich auf sein gesundes Knie, wich zurück, und zerrte sie vor seinen Körper. »Haut ab«, rief er. »Oder ich bringe sie um.«
    Doch die Schritte näherten sich weiter, bis Sophie Vitos Füße, dann seine Beine sah. Schließlich erschien er ganz, und sein Gesicht war dunkel vor mühsam beherrschtem Zorn. »Sophie, bist du verletzt?« »Nein.«
    »Keinen Schritt weiter«, warnte Simon. »Oder ich breche ihr den Hals, das schwöre ich.«
    Vito stand noch immer auf der Treppe, die Pistole auf Simon gerichtet. »Wenn du ihr etwas antust, Vartanian«, sagte er leise, »dann schieße ich dir den Kopf von den Schultern.«
    »Und riskierst dabei, sie versehentlich zu töten? Das kann ich mir nicht vorstellen. Verschwinde und ruf deine Hunde zurück. Und dann werden ich und deine hübsche Freundin uns zurückziehen.«
    Simons eine Hand krallte sich noch immer in Sophies Haar, sein anderer Arm lag fest um ihren Hals. Besser hätte er es nicht planen können, effektiver hätte er Vito nicht stoppen können.
    »Erschieß ihn, Vito«, sagte sie. »Töte ihn, oder er bringt noch weitere Menschen um. Damit will ich nicht leben.« »Deine Freundin ist lebensmüde, Ciccotelli. Komm näher, und ich erfülle ihr ihren Wunsch. Lass mich verschwinden, und sie wird's überstehen.«
    »Nein, Simon.« Es war eine

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