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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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war. Eine Mappe lag neben dem Computer. Nick legte die Hand auf diese Mappe, als Vito danach greifen wollte. »Vergiss nicht - Sophie lebt, und Simon ist tot, okay?«
    Vito nickte und knirschte dann mit den Zähnen, als er den Inhalt der Mappe sah. »Fotos von Sophies Wikingerführung.« Sie stand, die Axt geschultert, vor einer Schar Kindern, die mit offenen Mündern zu ihr aufsahen. »Gut, dass er die Joan-Führung nicht miterlebt hat. Dieses Überraschungselement hat ihr das Leben gerettet.« »Schau dir das mal an.«
    Es war ein Diagramm, auf dem Kyle Lombard durch eine Linie mit Clint Shafer und dieser mit Sophie verbunden war. Alan Brewsters Name hatte Verbindungen zu allen dreien. »Also war Alan doch an der Sache beteiligt«, sagte Vito.
    »Das ist wohl zu vermuten.«
    Vito verengte die Augen. »Habt ihr Brewster gefunden?« »Ich glaube schon. Übrigens habe ich herausgefunden, was das quietschende Geräusch war, das wir auf dem Band gehört haben.« Er ging zur Wand an der Treppe und öffnete eine kleine Tür. »Ein Speisenaufzug.« Vito sah hinein und verzog das Gesicht. Der Mann darin war nackt, und von seinem Kopf war nicht mehr viel übrig.
    »Sieht so aus, als sei ihm der Schädel ... explodiert.« Er beugte sich vor und betrachtete die Hand des Mannes. »Ein Siegelring mit den Buchstaben AB. Also haben wir hier wahrscheinlich Alan Brewster vor uns.« »Der Fahrstuhl reicht bis in den Keller. Im ersten Stock ist ebenfalls eine Klappe. Auf diese Art konnte Simon seine Opfer und die schweren Ausrüstungsgegenstände nach unten schaffen. Könnte mir auch vorstellen, dass er die Toten hochgeholt hat, um sie zu malen.« »Ekelhaft.«
    »Tja ... das ist es wohl.« Nick griff in den Aufzug und zog an den Seilen, so dass Brewster nach unten glitt. Ein Quietschen hallte durch den Schacht. »Seine Zeitmaschine. Hinunter in den Kerker.«
    Jen kam aus der Wohnecke, in der sie Proben genommen hatte, und gesellte sich zu ihnen. »Und was hat es mit der Kirche auf sich?«
    »Im Keller«, sagte Vito. »Er hat einen Teil des Kellers gestaltet wie eine Kirche. Hat sogar Plakate von bunten Glasfenstern aufgehängt.«
    »Also gab es die Kirche nicht.« Jen seufzte. »Wir haben stundenlang umsonst gesucht und Zeit vergeudet.« »Jen, danke.« Vito schluckte. »Euch beiden danke.« »Ich bin bloß froh, dass ihr nichts passiert ist«, erwiderte Jen und räusperte sich. »Übrigens habe ich den Rest von Simons Gleitmittel gefunden. Ich werde es mit dem Zeug von Warrens Händen vergleichen, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass es dasselbe ist.«
    »Und was machen wir jetzt mit den Gemälden?«, fragte Nick. »Ich meine, wir nehmen sie natürlich als Beweisstücke mit, aber was werden die Vartanians wohl damit anstellen wollen?«
    »Sie verbrennen«, sagte Susannah Vartanian, die auf der Treppe stand. »Wir vernichten sie.«
    »Wir haben selbst ein paar Schlüsse gezogen«, sagte Daniel, der seine Schwester auf der Treppe überholte und ihr dann die Hand reichte, um ihr hinaufzuhelfen. »Unsere Mutter hat vermutet, dass ihr Mann einiges getan hat, um Simons Taten zu vertuschen, doch dass er am Leben war, hat sie all die Jahre nicht geahnt. Als Stacy Savard meinem Vater das Foto von Simon schickte, entdeckte auch meine Mutter es und dachte zunächst, dass es vielleicht vor Jahren eine schlimme Verwechslung gegeben hatte - dass Simon vielleicht nicht einmal wusste, dass wir ihn für tot hielten. Aber als sie und Dad nach Philadelphia kamen, begann sie zu begreifen. Und als Dad dann mit dem alten Russen in der Bibliothek sprach, war ihr alles klar.« »Sie kam zu demselben Schluss wie Dr. Johannsen«, fuhr Susannah fort. »Sie engagierte jemanden, der unseren Vater beobachten sollte. Sie hatte begriffen, dass er längst von Simon wusste, aber nie die Absicht gehabt hatte, es ihr zu sagen. Sie hat uns einen Brief geschrieben, in dem sie sagte, sie wolle sich selbst mit Simon treffen und herausfinden, was vor all den Jahren geschehen war. Und sie schrieb, wenn sie nicht zurückkäme, dann hätte wir recht gehabt. Dann müsse Simon genau so bösartig sein, wie wir sie immer glauben machen wollten.«
    »Es tut mir leid für Sie«, sagte Vito. »Nun ist es zu spät, irgendetwas wiedergutzumachen. Und nichts ist gewonnen.«
    »O doch. Jetzt ist Simon wirklich tot. Wer weiß, wie viele Menschen er noch umgebracht hätte.« Daniel betrachtete die Gemälde. »Ich meine, sein ganzes Leben lang hat er nach diesem >Funken<, diesem Etwas

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