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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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oben absetzen könntest«, sagte Cabrillo und grinste George Adams an, »wäre ich dir sehr verbunden.«
    Adams stieg wieder auf und näherte sich der Kuppel. Cabrillo öffnete vorsichtig die Tür und trat auf die Kufe hinaus. Dann winkte er Adams zu, machte einen Schritt und ergriff die nächste Sprosse der Strickleiter.
    Adams zog sich mit dem Robinson langsam zurück und landete kurz darauf auf einer nahe gelegenen Straße.
    Cabrillo befand sich in diesem Moment auf der Kuppel des Felsendoms. Er blickte hinauf zu dem großen silbernen Flugzeug in der Ferne, das genau auf ihn zusteuerte. Er zog die Netze so stramm er konnte.
    »Tempo, Tempo«, befahl Seng den sieben Mitgliedern seines Teams lautstark.
    Schnell verteilten sie das weiße Pulver auf dem Innenhof – wie Bauern in grauer Vorzeit die Getreidesaat auf ihren Feldern. Sobald sie das erledigt hatten, rannten sie eilig zu den
    bereitliegenden Feuerwehrschläuchen und warteten auf den Befehl, die Ventile zu öffnen.
    Nixon und Gannon hielten gemeinsam einen Schlauch fest. Während jener das Ventil bediente, fixierte dieser hinter ihm den Schlauch. »Bist du sicher, dass das Ganze funktioniert, alter Junge?«, fragte Gannon.
    »Natürlich wird es funktionieren«, antwortete Nixon. »Das Problem ist nur, das Zeug anschließend wegzuschaffen.«
    Hickman war noch gar nicht aufgefallen, dass kein israelischer Düsenjäger auftauchte, um ihn abzufangen. Er glaubte, er hätte dadurch, dass er mit seiner DC-3 so niedrig flog, das Radar ausgetrickst. Er schaltete den Autopiloten ein, ging nach hinten zur Frachtluke und öffnete sie.
    Der Stein Abrahams war noch immer in die Decke eingewickelt. Hickman holte ihn hervor und wog ihn in den Händen.
    »Zur Hölle mit dir«, sagte er leise, »und mit allem, was du darstellst.«
    Durch das Seitenfenster konnte er beobachten, wie der Moscheebezirk näher kam. Er hatte ausgerechnet, dass er den Stein in dem Augenblick abwerfen musste, in dem die Nase des Flugzeugs die erste Mauer überflog, wenn er damit die Kuppel des Felsendoms treffen wollte.
    Hickman würde nicht mit eigenen Augen verfolgen können, wenn der Stein auf die Kuppel prallte, dafür aber hatte er Kameras vorbereitet.
    »Achtung! Jetzt!«, brüllte Seng, als er den Motorenlärm der anfliegenden DC-3 hörte.
    Die Teams an den Schläuchen öffneten die Ventile und bespritzten das weiße Pulver, das den Boden bedeckte. Das Wasser wirkte wie eine Art Katalysator. Sobald es auf die Staubkörner traf, begannen diese, aufzuquellen, sich auszudehnen und zu einem dichten, festen Schaum zu verbinden. Die Pulverschicht auf dem Boden blähte sich zu einem Polster auf, das gut einen halben Meter dick war. Gannon spürte, wie er selbst in die Höhe gedrückt wurde, als das Wasser des Schlauchs, den er bediente, auch das Pulver unter seinen Füßen benetzte. Sein Körpergewicht erzeugte tiefe Fußabdrücke im Schaumteppich.
    Hickman blickte aus dem Seitenfenster und wartete auf den richtigen Moment. Sobald er die äußere Mauer um die Moschee herum unter sich sah, warf er den Stein Abrahams aus der Maschine. Dann kehrte er eilig in das Cockpit zurück, um den Steigflug für seine Selbstmordattacke zu starten, während der schwere Stein der Kuppel des Felsendoms entgegentaumelte.
    Wenn das Ganze die Szene in einem Film gewesen wäre, hätte Juan Cabrillo, während er sich an der Leiter festhielt, den Stein mit einem gezielten Schlag von der Kuppel abgelenkt und wäre der Held des Tages gewesen. Oder der Stein Abrahams wäre im Netz gelandet und unversehrt geblieben. Tatsache war jedoch, dass sich Cabrillos Anwesenheit auf seinem luftigen Aussichtsplatz als unnötig erwies.
    Hickman hatte sich verrechnet und den Stein zu früh abgeworfen.
    Wäre der Innenhof nicht mit dem Schaum ausgefüllt worden, wäre der Stein beim Aufprall auf die ungeschützten Marmorplatten in unzählige Trümmer zerschmettert worden. Stattdessen kam er herunter und blieb gut drei Meter vom Rand der Felsenkuppel entfernt stecken. Nachdem er gut dreißig Zentimeter tief in die Schaumschicht eingedrungen war, blieb er schließlich wie eine besonders wertvolle Waffe in einem eigens für sie angefertigten Behältnis liegen. Seng rannte hinüber und warf einen prüfenden Blick auf den Stein. Er gönnte sich ein kurzes erleichtertes Aufatmen. »Niemand berührt den Stein!«, rief er schließlich. »Draußen wartet ein muslimischer CIA-Agent, der sich darum kümmern wird.«
    Über sein Funkgerät rief Seng

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