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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Overholt. »Wenn sie startet, versuchen Sie, an ihr dranzubleiben.«
    »Wird gemacht«, sagte der NSA-Chef.
    Max Hanley saß mit Eric Stone im Kontrollraum, als das Telefon klingelte.
    »Ich habe neue Informationen«, meldete sich Overholt. »Ms. Hunt hat meinen Agenten soeben verraten, dass Hickman früher Pilot war. Zwei meiner Männer haben vor ein paar Minuten den südafrikanischen Waffenhändler aufgesucht und von ihm erfahren, dass er gestern eine DC-3 für Hickman nach Port Said geliefert hat. Und ich habe zur Zeit auf meinem Monitor ein Bild von einem Mann, ungefähr so groß wie Hickman und mit dem 3-D-Profil identisch, das Sie mir geschickt haben, der in diesem Moment dabei ist, in das Flugzeug zu steigen.«
    »Dann ist alles klar«, unterbrach Hanley seinen Anrufer. »Er hat es auf den Felsendom abgesehen.«
    »Wir können ihn nicht abschießen, sonst verlieren wir den Stein Abrahams«, sagte Overholt. »Wir müssen zulassen, dass er ihn abwirft.«
    »Okay, Sir«, sagte Hanley, »ich lasse Cabrillo eine entsprechende Warnung zukommen.«
    Hanley rief per Funk den Robinson.
    »Kehr um«, sagte Cabrillo zu Adams, nachdem Hanley ihm die neue Situation geschildert hatte.
    George Adams legte den Helikopter in eine Linkskurve.
    »Alle außer Mark und Franklin sollen sich sofort in Richtung Felsendom in Bewegung setzen«, sagte Cabrillo. »Die beiden müssen den Raketenwerfer in Position bringen.«
    »Wird sofort erledigt, Juan«, erwiderte Hanley.
    »Ruf anschließend Overholt noch einmal an. Er soll die Israelis zurückhalten«, sagte Cabrillo. »Ich will, dass kein Flugzeug in der Luft ist. Außerdem sollen sie jede Aktion unterlassen, die Hickman einen Hinweis liefern könnte, dass wir ihn im Visier haben.«
    »Okay.«
    »Dann soll Kevin mich umgehend anrufen. Ich muss mich noch einmal wegen seiner Konstruktion mit ihm unterhalten.«
    »Wohin, Juan?«, wollte Adams wissen.
    »Nach Jerusalem«, antwortete Cabrillo, »zum Felsendom.«
    Adams gab entsprechende Befehle in sein GPS ein, während der Robinson wieder die Küste überflog.
    Als auf der
Oregon
die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen, eilte Kevin Nixon zum Kontrollraum hinunter. Er stürmte geradezu durch die Tür.
    Hanley schaltete das Mikrofon ein, Cabrillo meldete sich sofort.
    »Ich habe Kevin hier«, sagte Hanley und reichte ihm das Mikrofon.
    »Kevin?«, fragte Cabrillo.
    »Was ist, Juan?«
    »Bist du sicher, dass deine Konstruktion funktioniert? Falls du irgendwelche Zweifel hast, möchte ich es jetzt wissen.«
    »Ich habe das Gewicht berechnet und die von dir geschätzte Höhe verdoppelt – es war immer noch innerhalb des Limits«, sagte Nixon. »Du weißt ja, nichts ist perfekt – aber ich muss sagen: Ja, es wird funktionieren.«
    »Wie lange dauert es, bis es tragfähig ist?«
    »Weniger als eine Minute«, antwortete Nixon.
    »Und hast du genug Material?«
    »Habe ich, Juan«, versicherte ihm Nixon. »Ich habe mehr hergestellt, als wir brauchen werden.«
    »Okay«, entschied Cabrillo, »wir verlassen uns auf deinen Erfindungsgeist. Es gibt allerdings keinen Ersatzplan, also muss es klappen.«
    »Das wird es, Juan«, versicherte Nixon, »aber es gibt noch ein Problem.«
    »Ja?«
    »Wir könnten den Stein verlieren, wenn er die Kuppel trifft.«
    Cabrillo schwieg einige Sekunden lang. Dann sagte er: »Ich kümmere mich darum, Kevin.«
    Es war eine halbe Ewigkeit her, seit Hickman das letzte Mal ein Flugzeug gelenkt hatte, das Geschick aber kam zu ihm zurück, als wäre es erst gestern gewesen. Nachdem er in den Pilotensessel geklettert war, ging er die Vorflug-Checks durch und ließ die Maschinen warmlaufen. Schwarze Qualmwolken stiegen von den altersschwachen Motoren auf, als sie ansprangen, doch nach wenigen Minuten liefen sie zwar knatternd, aber gleichmäßig rund.
    Er betrachtete das Instrumentenbrett, prägte sich die Positionen der verschiedenen Schalter ein und vergewisserte sich, dass der ein wenig vorsintflutlich anmutende Autopilot mit der Steuerung verbunden war. Dann, während er die alte DC-3 langsam anrollen ließ, rief er den Tower und bat um die Startfreigabe.
    Auf dem Flugfeld herrschte kein Betrieb, also wurde ihm sofort eine Startbahn zugewiesen.
    Während die DC-3 in Position rollte, testete er die Bremsen. Sie reagierten ein wenig schwammig, funktionierten aber.
    Die abgenutzten Bremsen machten Hickman nichts aus – es wäre ohnehin das letzte Mal, dass sie benutzt wurden. Die DC-3 befand sich auf ihrer letzten Reise. Er

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