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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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fraß es sich in die Dämmplatten und die Holzträger und schleuderte Holzsplitter und Staub ins Zimmer. In weniger als zehn Sekunden durchstieß die Säge die Decke, und frische Luft drang von oben herein. Al-Khalifa ließ bei still stehender Säge die Hydraulik herunterfahren, legte die Sperrholzplatte auf die scharfen Sägezähne, dann ergriff er abermals die Fernbedienung, kletterte auf die
    Platte und ließ die Spindel mit der runden Lochsäge wieder nach oben steigen. Zwei Atemzüge später befand er sich im Zimmer des Emirs.
    Dank des Nachtsichtgeräts konnte Al-Khalifa jemanden im Bett sitzen und sich die Augen reiben sehen. Er huschte durchs Zimmer, schnappte sich einen Stuhl und verkeilte ihn mit der Rückenlehne unter dem Türknauf, dann kehrte er schnellstens zum Bett des Emirs zurück.
    Er bückte sich, pappte Klebeband auf Mund und Augen des Mannes, dann zerrte er ihn aus dem Bett und schleifte ihn zum Loch im Fußboden. Sobald er ihn auf die Sperrholzplatte bugsiert hatte, ließ er mit Hilfe der Fernbedienung die Spindel absinken. Nun schob er den Mann von der Platte auf den Fußboden hinunter und zog ihn zur Tür. Diese öffnete er, schleppte ihn durch den Korridor zur Feuertreppe und eilte diese, so schnell es mit seiner lebenden Last möglich war, hinunter.
    Weniger als zwei Minuten waren verstrichen, seit Al-Khalifa begonnen hatte, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
    Nur noch ein paar weitere Minuten, und er wäre mit seiner Beute unterwegs.
    »Alles klar«, sagte Pete Jones.
    Die Einsatzteams der Corporation waren mit kleinen Hochleistungslampen ausgestattet, die an ihren Gürteln befestigt waren. Acht dünne Lichtstrahlen erhellten den Flur vor der Tür zur Suite des Emirs.
    »Das grüne Licht hat gebrannt«, rief Bob Meadows, nachdem er eine zusätzlich vorbereitete Schlüsselkarte durch den Schlitz des Lesegeräts an der Tür des Emirs gezogen hatte, »aber die Tür lässt sich nicht öffnen!«
    »Halis«, rief Jones, »fahr mit Lincoln in die Garage runter und blockiert die Ausfahrt.« Beide Männer machten sich eilends auf den Weg. »Monica, Cliff«, fügte er hinzu, »macht den Hotelausgang dicht.«
    »Und jetzt, Bob, zurück«, befahl Pete Jones. »Ich sprenge die Tür auf.«
    Er holte eine runde Metallscheibe aus der Tasche, entfernte den Schutzstreifen von der Klebefläche, klatschte die Scheibe auf die Tür und legte einen kleinen Schalter am Außenrand um.
    »Sir«, rief er gegen die Tür, »gehen Sie in Deckung, wir kommen jetzt rein.«
    Pete Jones und Bob Meadows zogen sich ein Stück in den Korridor zurück und warteten darauf, dass die Ladung explodierte. Sobald sie losgegangen war, kam Jones wieder angerannt und warf sich durch die zersplitterten Reste der Tür. Er eilte zum Schlafzimmer und richtete den Lichtstrahl seiner Lampe auf das Bett. Es war leer. Als er den Raum absuchte, entdeckte er das Loch im Fußboden. Daraufhin hakte er sein Walkie-Talkie vom Gürtel und rief die
Oregon.
    »Alarmstufe Rot«, meldete er, »die Hauptperson wurde entführt.«
    Während er auf Antwort wartete, unterzog Pete Jones das Schlafzimmer einer flüchtigen Inspektion. »Bob, sieh mal nach, wie es da unten aussieht.«
    Meadows kletterte durch die Öffnung. »Was läuft bei euch, Pete?«, fragte Hanley, nachdem er sich gemeldet hatte.
    »Sie haben sich unseren Mann geschnappt«, antwortete Jones schnell.
    »Also das«, sagte Max Hanley langsam, »gehörte
nicht
zu unserem Plan.«
    »Hier ist die Treppe zu Ende«, sagte Al-Khalifa zu seinem mit Klebeband geblendeten Begleiter.
    Al-Khalifa trug noch immer sein Nachtsichtgerät, doch soweit er erkennen konnte, machte Seine Exzellenz keinen sonderlich furchtsamen Eindruck. Er gehorchte Al-Khalifas Befehlen und folgte ihm, als hätten ihm seine Sicherheitsleute eingebleut, auf keinen Fall Widerstand zu leisten.
    »Hier entlang«, sagte Al-Khalifa, öffnete die Tür zur Garage und zog den Emir am Arm hinter sich her.
    Esky erschien im gleichen Moment im Nachtsichtgerät, in dem Al-Khalifa von oben Schritte auf der Treppe hörte.
    »Öffnen Sie die Hecktür des Vans und holen Sie das Motorrad heraus!«, brüllte er.
    Esky rannte zum Kleinbus, riss die Hecktür auf und zog eine Rampe heraus. Dann stieg er in den Van und schob das Motorrad die Rampe hinunter. Die stählernen Spikes, die in die Reifen des Motorrads eingelassen waren, klickten wie Heuschrecken auf der stählernen Rampe. Al-Khalifa hatte es mittlerweile geschafft, den Emir bis zum Van zu

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