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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Eine Landkarte vom westlichen Teil der Vereinigten Staaten war zu sehen. Ein blinkender roter Lichtpunkt markierte die augenblickliche Position der Gulfstream. Der Jet war soeben im Begriff, auf seinem Weg nach Osten den Lake Mead zu überqueren. Gleichzeitig klingelte Hanleys Telefon.
    »Hanley.«
    »Sind die Dateien bei euch angekommen?«, fragte Truitt.
    »Einige haben wir hier«, antwortete Hanley. »Michael überprüft sie gerade. So wie es aussieht, wurde die Übertragung mittendrin abgebrochen – hast du Schwierigkeiten bekommen?«
    »Die Zielperson kam überraschend zurück, während ich die Daten zu euch rüberschickte«, sagte Truitt. Er musste seine Stimme erheben, um den Düsenlärm der Gulfstream zu übertönen. »Wahrscheinlich hat der Kerl die Verbindung sofort getrennt.«
    »Das bedeutet gleichzeitig: Er weiß, dass jemand hinter ihm her ist.«
    »Genau«, bestätigte Truitt.
    »Was hast du sonst noch?«
    Truitt griff in seine Jacke und holte die Fotos, die er aus Hickmans Büro hatte mitgehen lassen, aus der Jackentasche. Er schaltete das Telefax ein, das an den Telefonkanal angeschlossen war, und schob das erste Foto in den Scannerschlitz.
    »Ich schicke euch ein paar Fotos«, sagte Truitt.
    »Wer ist drauf?«, fragte Hanley.
    »Genau das sollt ihr rausfinden.«
31
    »Verdammt noch mal, das ist wirklich ein Problem«, sagte der Präsident zu Langsten Overholt.
    Eine Stunde zuvor hatte der englische Premierminister den Präsidenten darüber informiert, dass sie an einem Ort weniger als neunzig Kilometer von London entfernt einen griechischen Schiffskapitän mit Strahlenschäden gefunden hätten. Während sich der Präsident und Overholt unterhielten, glühten die abhör- und anzapfsicheren Leitungen zwischen den beiden Ländern immer noch von der Flut der Informationen, die sie übermittelt hatten.
    »Wir haben sowohl mit den Russen als auch mit der Corporation zusammengearbeitet, um die Waffe zu bergen«, sagte Overholt, »aber sie ist trotzdem nach England gelangt.«
    »Wollen Sie, dass ich das unserem engsten Verbündeten erzähle?«, fragte der Präsident. »Dass wir zwar alles versucht haben, dass aber alles umsonst war?«
    »Nein, Sir«, erwiderte Overholt.
    »Nun, wenn derjenige, der hinter dieser Sache steckt, die Bombe und den Meteoriten zusammenbringt, dann dürften sich London und die umliegende Gegend in eine Wüste verwandeln. Und egal, was Sie im Zusammenhang mit der Bombe als Entschuldigung vorbringen wollen, die Panne mit dem Meteoriten geht voll und ganz auf unser Konto.«
    »Das ist mir klar, Sir«, sagte Overholt.
    Der Präsident erhob sich aus seinem Schreibtischsessel im Oval Office. »Hören Sie gut zu«, sagte er mit einer Stimme, in der nur mühsam unterdrückter Zorn mitschwang. »Ich will Ergebnisse, und zwar schnell.«
    Overholt erhob sich ebenfalls. »Jawohl, Sir«, sagte er.
    Dann trat er zur Tür.
    »Juan verfolgt immer noch den Meteoriten«, gab Hanley über die sichere Leitung an Overholt durch. »Zumindest war das den Worten des Hubschrauberpiloten zu entnehmen, der vor ein paar Minuten angerufen hat.«
    »Der Präsident ist völlig aus dem Häuschen«, sagte Overholt.
    »Hey«, sagte Hanley, »machen Sie uns keinen Vorwurf – die englischen Düsenjäger sind zu spät gekommen. Wären
    sie rechtzeitig eingetroffen, hätten wir den Meteoriten längst sicher im Sack.«
    »Der letzten Meldung der Engländer zufolge haben sie die Cessna in Inverness zur Landung gezwungen und waren gerade dabei, das Flugzeug zu durchsuchen.«
    »Sie werden nichts finden«, sagte Hanley. »Unser Pilot meinte, er und Cabrillo hätten beobachtet, wie der Pilot der Cessna das Paket abgeworfen hat.«
    »Warum hat sich Cabrillo nicht gemeldet«, fragte Overholt, »damit wir ihm zu Hilfe kommen konnten?«
    »Diese Frage, Mr. Overholt, kann ich nicht beantworten.«
    »Geben Sie mir Bescheid, sobald Sie mit ihm gesprochen haben?«
    »Klar, Sir«, versprach Hanley.
    Der MG TC verhielt sich wie ein mit Getreide beladener Pferdewagen. Die schmalen Reifen, die vorsintflutlichen Stoßdämpfer und die altertümliche Federung hatten nichts mit einem modernen Sportwagen gemein. Cabrillo hatte in den vierten Gang hochgeschaltet, der Motor lief mit höchster Drehzahl, und trotzdem schaffte der betagte Wagen nicht mehr als hundertzwanzig Stundenkilometer. Indem er das Holzlenkrad mit einer Hand bediente, schlug er das Telefon mehrmals heftig gegen seine Brust.
    Nichts. Wahrscheinlich war die Landung daran

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