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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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blitzschnell mit Metallplatten und legte Hebel um, die sie an Ort und Stelle fixierten. Die Werkbank in der Kammer war mit fast drei Zentimeter dicken Bolzen am Fußboden befestigt. Einer dieser Bolzen wurde losgerissen und schoss auf die Mitte der Werkbank zu. Diese begann zu schwanken, als weitere Bolzen sich lockerten.
    »Sir«, rief der Techniker, »die Kammer gibt den Geist auf! Ich habe vollen Druck, und das Vakuum nimmt ständig zu!«
    Dwyer starrte in die Kammer. Er war nur Sekunden von einer Katastrophe entfernt. Dann traf es ihn wie ein Faustschlag. Er machte einen Schritt zur Bedienungskonsole und schaltete den Laser ein. Der Laser wurde aktiv, und die Schneidlanze begann, wild zu rotieren. Qualm erfüllte die Kammer, während die Apparatur sich drehte und dann auf die Gesteinsprobe zielte. Dort wo der Laser auftraf, loderten Flammen hoch.
    »Der Druck sinkt«, meldete der Techniker eine Sekunde später.
    »Schließen Sie die Luftzufuhr«, befahl Dwyer.
    Die Gegenstände in der Kammer kamen zur Ruhe, während der normale Druck wiederhergestellt wurde. Nach wenigen Minuten herrschten wieder die vertrauten Verhältnisse. Dwyer schaltete den Laser aus und blickte in die Kammer.
    »Sir«, fragte der Techniker schließlich, »können Sie mir vielleicht verraten, was gerade passiert ist?«
    »Ich glaube«, erwiderte Dwyer, »dass in diesen Proben irgendetwas enthalten ist, das scharf auf unsere Atmosphäre ist.«
    »Liebe Güte«, murmelte der Techniker.
    »Zu unserem Glück«, meinte Dwyer, »haben wir soeben sowohl die Krankheit als auch die richtige Therapie gefunden.«
    »Gibt es denn noch mehr davon?«, fragte der Techniker.
    »Ja, an die hundert Pfund.«
     
    Nicht mehr lange, und die Pilger würden in Charterflugzeugen, Reisebussen aus Jordanien und Schiffen aus Afrika, die übers Rote Meer kamen, nach Saudi–Arabien strömen. Saud Al–Sheik musste sich um Tausende von Details kümmern. Das Wichtigste war die Lieferung der Gebetsteppiche. Sie war ihm vom neuen Inhaber der Spinnerei für den nächsten Tag zugesagt worden. Daher rief er bei der Saudi National Airline an und reservierte den entsprechenden Laderaum in einer 747 Frachtmaschine, die in zwei Tagen zur Verfügung stehen sollte.
    Wenn die Gebetsteppiche nicht rechtzeitig einträfen, könnten ihn noch nicht einmal die vielfältigen Beziehungen seiner Familie vor dem Zorn bewahren, der sich auf seinem Haupt entladen würde. Er schaute sich in der Lagerhalle in Mekka um. Paletten mit Lebensmitteln und Mineralwasserflaschen türmten sich bis zur Decke. Ein Gabelstapler kam hereingefahren und hievte den ersten Container mit Zelten vom Fußboden hoch, um ihn auf den Lastwagen zu laden, der die Fracht ins Stadion bringen sollte.
    Schon morgen sollten die ersten Zelte aufgebaut werden.
    Von da an würde alles sehr schnell gehen.
    Während er auf einem Schreibbrett notierte, dass er sich später noch persönlich vergewissern wollte, ob auch die Zeltstangen, die Erdnägel und die nötigen Schnüre mitgenommen wurden, verließ Al–Sheik die Lagerhalle, um draußen das Beladen des Lkw zu überwachen.
     
    Jeff Porte sammelte die Gegenstände ein, die er aus Hickmans Büro mitzunehmen gedachte, und sah den Sicherheitschef an. »Unser Durchsuchungsbeschluss gestattet uns den Zugriff auf alles, was wir für mitnehmenswert erachten.«
    Der großformatige Ordner in Portes Händen enthielt Dokumente, die Erkennungsmarken und ein paar Haare, die er auf dem Schreibtisch gefunden hatte.
    »Ich verstehe, Jeff«, sagte der Sicherheitschef.
    »Zwei meiner Männer bleiben hier«, fuhr Porte fort, »falls wir noch etwas brauchen sollten.«
    Der Sicherheitschef nickte.
    Porte ging zur Tür und begab sich durch den Flur zum Wohnzimmer, wo seine beiden Detectives warteten.
    »Keiner darf ohne meine ausdrückliche Erlaubnis rein oder raus«, erklärte Porte.
    Nachdem er das Penthouse verlassen hatte, fuhr Porte mit dem Lift nach unten, durchquerte die Lobby und stieg draußen in seinen Dienstwagen. Sobald er sein Büro im Las Vegas Police Department betreten hatte, kopierte er die Erkennungsmarken und die anderen Dokumente und schickte sie per Fax an die CIA.
    Sobald Overholt sie erhalten hatte, leitete er sie zur Oregon weiter.
     
    Max Hanley blätterte in dem Stapel Papiere, als Michael Halpert den Kontrollraum betrat.
    »Max«, sagte er, »ich habe hier meinen Bericht.« Hanley nickte und reichte ihm die Papiere, die Overholt geschickt hatte. Halpert überflog sie und

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