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Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition)

Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition)

Titel: Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Hastrup
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dass Rebekka und Gundersen hinter ihm fast zusammenstießen. Rebekka biss sich nachdenklich auf die Lippe, während sich die vielen Informationen langsam setzten.
    »Wo genau wurde der Pullover gefunden?«
    »Hier drüben. Aber wir dürfen keine Spuren zerstören.«
    Brodersen führte Rebekka zu einem Wäldchen am Rand des Spielplatzes. Sie gingen durch das hohe Gras und standen kurz darauf unter ein paar schwankenden Bäumen, unter denen sich eine Höhle befand. Wenige Meter davon entfernt war die Einzäunung aus Maschendraht heruntergetreten, sodass man direkt vom Rasen auf den Weg treten konnte, an dem die Autos parkten.
    »Der Stiefvater, Steffen Olsen, hat erklärt, dass er den Pullover vor der Höhle gefunden hat, wo Sofie aller Wahrscheinlichkeit nach gespielt hat. Wir haben den Pullover an die Technik geschickt.«
    »Wenn man ein Kind entführen will, ist dieser Platz nahezu ideal«, sagte Rebekka und sah sich um.
    »Genau. Er liegt zwar etwas abseits, aber man kann ganz in der Nähe parken.«
    »Was meint die Familie, was mit der Tochter passiert ist?«, fragte Rebekka und warf ihrem Chef einen verstohlenen Blick zu.
    »Sie verstehen das alles nicht. Es gibt einen leiblichen Vater, der irgendwo im Hintergrund herumspukt, und die Mutter hat angedeutet, dass er die Tochter mitgenommen haben könnte. Wir versuchen, Kontakt zu ihm aufzunehmen, aber er dürfte sturzbetrunken und somit ziemlich instabil zu sein. Wir haben einen Wagen zu ihm geschickt.«
    »Kannst du dir vorstellen, dass wir es mit einer Entführung innerhalb der Familie zu tun haben?«
    »Natürlich, aber ich kann mir auch noch düsterere Szenarien vorstellen.«
    »Der Pullover gibt natürlich Anlass zur Besorgnis. Andererseits war es heute Nachmittag auch ziemlich warm.«
    Rebekka schlug nach einer Mücke, doch die hatte offenbar schon ihren Blutdurst an ihrer Wange gestillt, die jetzt heftig juckte. Sie blickte sich um. Zwischen den hohen Bäumen war es kühl und duftete intensiv nach Gras.
    »Mit wie vielen Zeugen konnten wir bisher reden?«, fragte sie.
    »Nur mit wenigen, und leider hatten sie auch nichts Interessantes zu berichten. Noch nicht. Doch wegen des schönen Wetters war der Spielplatz heute gut besucht. Als wir gerufen wurden, war der größte Teil der Besucher allerdings bereits wieder fort. Aber jetzt, wo nach dem Mädchen gefahndet wird, dürften viele Hinweise aus der Bevölkerung eingehen. Irgendjemand muss sie gesehen haben, der Park war voller Kinder und Erwachsener. So, wie es im Moment aussieht, müssen wir uns mit der Statistik trösten, und die sagt immerhin, dass Kindermorde bei uns eher selten sind. Glücklicherweise. In meiner ganzen Zeit in der Abteilung habe ich nur mit sehr wenigen Fällen zu tun gehabt.«
    Rebekka hatte noch nie in einem Fall ermittelt, in dem ein Kind das Mordopfer war. Allein der Gedanke an ein totes Kind erschreckte sie zutiefst. Sie hatte immer versucht, ihre Gefühle völlig aus dem Spiel zu lassen, wenn sie bei ihrer Arbeit mit missbrauchten oder misshandelten Kindern zu tun gehabt hatte.
    »Ryan Sullivan ist gerade in Kopenhagen«, fiel ihr plötzlich ein. »Er gehört dem FBI an, und sein Spezialgebiet sind verschwundene Kinder. Kennst du ihn?«
    Brodersen nickte. »Ich habe ihn und seinen Kollegen Ted Palmer sogar vorhin begrüßt. Sie hatten nämlich ein Meeting mit der Direktion. Das ist ein spannendes Projekt, an dem sie gerade arbeiten … Du kennst ihn von deiner Zeit beim FBI ?«
    Rebekka nickte. Sie hatte Ryan Sullivan vor vier Jahren kennengelernt, als sie einige Monate beim FBI in den Vereinigten Staaten gewesen war. Zwischen ihnen hatte sich eine Freundschaft entwickelt, die sie in den vergangenen Jahren mithilfe von E-Mails und Telefonaten am Leben erhalten hatten. Ryan hatte sie heute direkt nach seiner Ankunft in Kopenhagen angerufen, dem ersten Stopp auf seiner und Ted Palmers Europatour. Sie hatten sich für den kommenden Tag zum Brunch verabredet, ein Termin, den sie jetzt nach dem Verschwinden von Sofie würde absagen müssen, doch sie wollte den aktuellen Fall möglichst bald mit Ryan diskutieren.
    »Ryan weiß alles, was es über verschwundene Kinder zu wissen gibt, das Timing könnte nicht besser sein«, meinte sie.
    »Er ist eine Kapazität, daran besteht kein Zweifel. Leider sind er und Ted Palmer in den kommenden Monaten permanent unterwegs, aber ich habe vollstes Vertrauen, dass wir diesen Fall selbst lösen können«, antwortete Brodersen.
    Rebekka nickte und

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