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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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reden wir einfach nicht mehr darüber. Versprochen.« »Du hast mir schon vorher etwas versprochen«, brummelte sie, stand aber auf.
    »Setz dich zu mir. Nein, sieh mich nicht an«, sagte er, als sie sich umdrehen wollte. Er zog sie zwischen seine Beine. »Sieh mal drüben.« Er zeigte auf den Spiegel an der Kommode. »Schau dich an. Nicht mich.« Nun schlang er seine Arme um ihre Taille und zog sie näher an sich heran. »Ich bin angezogen. Du bist angezogen. Nichts wird geschehen außer dies hier.«
    Er zog ihr Haar nach hinten, schob es zur Seite und küsste ihren Hals, und dass sie nach Luft schnappte, verursachte ihm eine prickelnde Gänsehaut. »Nur du und ich und der Spiegel«, sagte er.
    »Das ist doch albern«, sagte sie, neigte aber den Kopf, damit er besser an ihren Hals herankam. »Tut es weh? Gerätst du in Panik?« »Nein. Ich komme mir nur dämlich vor.« »Entspann dich. Du denkst zu viel.« Er platzierte Küsse über die Länge ihres Halses abwärts, dann ließ er seine Zunge über ihre Schulter gleiten. »Mache ich das nicht besser als Thor?« Sie lachte atemlos. »Du hast einen langen Hals«, murmelte er ihr ins Ohr. »Das kann eine Weile dauern.«
    »Aber du ... du kannst das doch nicht ...« »Genießen? Susannah, ich halte eine schöne Frau im Arm, die mich für sündhaft sexy hält, und ich darf ihren Hals küssen. Was kann man sich denn noch mehr wünschen?« »Sex«, sagte sie ohne Umschweife, und er lachte. »So einer bin ich nicht. Du musst mir erst einen Drink spendieren, bevor ich dir erlaube, mich nach Hause mitzunehmen.«
    Er sah im Spiegel, dass sie die Augen wieder schloss. »Ich kann kaum fassen, dass ich dir das alles erzählt habe.« »Ich bin eben sehr einfühlsam. Im Übrigen hättest du es früher oder später jemandem erzählt, und ich bin bloß froh, dass ich es war. Und ich sag's auch niemandem weiter. Du kannst mir vertrauen.«
    »Ich weiß«, sagte sie ernsthaft, und er musste sich einen Moment sammeln, um langsam fortzufahren, obwohl er sie am liebsten verschlungen hätte.
    Er hatte gerade an der anderen Halsseite angesetzt, als sein Handy in seiner Hosentasche zu vibrieren begann und sie beide zusammenfahren ließ. Er hielt sie mit einer Hand, während er mit der anderen sein Telefon aufklappte. Es war Chase.
    »Sie müssen herkommen.«
    Luke verspannte sich und ließ Susannah los. »Was ist los?«, fragte er.
    »Verflixt viel«, antwortete Chase. »Kommen Sie so schnell Sie können. Und bringen Sie Susannah mit.« Luke schob das Telefon in die Tasche zurück. »Wir müssen los. Chase will dich ebenfalls im Büro sehen. Aber du solltest dich umziehen. Ich bringe den Hund hinaus, und dann fahren wir.« Die Hand schon auf dem Türknauf, zögerte er, dann beschloss er, es zu wagen. Aus seinem Schrank, ganz weit hinten versteckt, zog er eine staubige Schachtel heraus und stellte sie auf die Kommode. »Du wärst überrascht, was normal ist und was nicht, Susannah«, sagte er, dann schnalzte er mit der Zunge. »Komm, Darlin'.«
     
    Susannah saß auf der Bettkante und starrte die Schachtel volle dreißig Sekunden an, bevor sie ihrer Neugier nachgab. Sie war eindeutig eine ganze Weile schon nicht mehr geöffnet worden, und sie mühte sich mit dem Deckel ab. Dann starrte sie hinein.
    »Meine Güte«, murmelte sie und hob die Handschellen heraus. In der Schachtel befanden sich alle möglichen Spielzeuge. Einige dieser Art hatte sie bereits benutzt. Manche waren harmlos, manche eher langweilig, aber alle erregten sie auf einer Ebene, die sie beschämte. Dennoch ...
    Sie ließ die Handschellen wieder hineinfallen und legte den Deckel auf die Schachtel.
    Ihr Herz hämmerte heftig, als sie sich umzog. Er war nicht abgestoßen. Er hatte einen ähnlichen Geschmack. Aber deswegen ist es noch lange nicht gut und richtig, oder? Er klopfte an die Tür, und sie fuhr zusammen. »Hast du ... etwas an?« »Komm ruhig rein.«
    Er tat es, sah zu ihr, dann zur Schachtel. Ohne ein weiteres Wort legte er die Schachtel in den Schrank zurück. »Gehen wir. Wir müssen zurück zur Arbeit.«
     
Atlanta,
Sonntag, 4. Februar, 1.45 Uhr
     
    Susannah ging vor dem Konferenzraum ungeduldig auf und ab. Luke war seit zwanzig Minuten dort drin, und mit jeder Minute wuchs ihre Furcht. Als sie eingetroffen waren, hatte sie nur Chases Miene betrachten müssen, um zu wissen, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Die Tür ging auf, und Luke trat in den Flur. Er lächelte nicht. »Wir sind jetzt so weit«, sagte er

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