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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hatte?«
    Wieder riss er schockiert die Augen auf. »Was? Nein.« »Wie war die Beziehung zwischen Ihrer Frau und Kate?« Garth blieb der Mund offen stehen. »Wollen Sie damit sagen, dass sie ... etwas miteinander hatten?« »Nein«, antwortete Chloe. »Sie?«
    »Nein!«, antwortete er entsetzt. »Sie waren wie Schwestern. Barbara hat etwas aus Kate gemacht. Hat ihr gesagt, welche Kleider sie tragen soll, wie man sich sexy bewegt und schminkt. Mein Gott!« Er sah aus, als wolle er sich jeden Augenblick übergeben. »Meine Frau und meine Schwester?«
    »Sie sind sich bewusst, dass Ihre Frau Menschenhandel mit minderjährigen Mädchen trieb, nicht wahr?«, fragte Chloe täuschend freundlich.
    »Ich habe von den Mädchen gelesen, ja ...« Er fiel erneut in sich zusammen. »Aber ich wusste davon nichts. Ich wusste nicht einmal, was unter meinem Dach geschieht. Hat sie ... hat sie meine Jungen belästigt?« »Bisher haben wir keine Hinweise darauf«, sagte Chloe. »Das Gericht wird gewiss eine psychologische Betreuung anordnen, sobald es um die Vormundschaftsfrage geht. Sie waren ehrlich zu uns, also werde ich auch ehrlich zu Ihnen sein. Wir haben Beweise, dass Ihre Frau bis zu Ihrer Wahl zum Bürgermeister als Callgirl arbeitete.«
    Garth ließ sich gegen die Stuhllehne zurücksinken.
    »Was?«
    »Wir haben Verschiedenes auf ihrem Computer gefunden. Sie hat bis zu vierhundert Dollar die Stunde genommen. Einer ihrer ehemaligen Kunden hat sich inzwischen an uns gewandt und ausgesagt, dass sie ihn erpresst hat. Die Namen ihrer >Freunde< in Atlanta stimmen mit der Kundenkartei überein.«
    Susannah drehte sich zu Luke um. Auch er wirkte überrascht.
    Garth wurde bleich. »All die Jahre ...«, flüsterte er. »Sie hat mir erzählt, sie hätte eben dieses Geschäft für Raumausstattung. Mein Onkel hat immer gesagt, sie sei nichts für mich - sie würde nichts taugen. Ich hätte besser auf ihn gehört.«
    Susannah rieb sich die Schläfen. »Garth, ich habe heute Morgen in den Jahrbüchern geblättert«, sagte sie. »Es gab nur wenige Kinder auf der Bryson Academy, deren Familien nicht vermögend waren. Barbara hat bei ihrer Tante gewohnt, nicht wahr? Aber die war alles andere als reich.«
    »Sie hatte ein Stipendium gehabt«, murmelte er. »Einer der Lehrer hatte ihr zu dem Platz verholfen. Ich ... ich kann nicht mehr. Ich möchte jetzt zurück.« Als er fort war, schüttelte Chloe den Kopf. »Seine Frau hat Kinder an Perverse verscherbelt, und er ist vor allem von der Tatsache schockiert, dass sie ihm fremdgegangen ist.« Luke tippte Susannah ans Kinn. »Deine Mutter und Simon. Ein ziemlicher Schock.«
    »Aber es erklärt so einiges.« Susannahs Lippen kräuselten sich verbittert. »Tolle Blutlinie, von der Daniel und ich abstammen.«
    »Es kommt mir das ganze Kaff Dutton wie eine schwelende Pestbeule vor«, sagte Chloe. »Aber man sagt, dass Blumen, die wild zwischen Unkraut wachsen, stärker als jede Rose sind.«
    Susannah lächelte traurig. »Danke, Chloe.« Die Staatsanwältin stand auf. »Ich muss jetzt zu einer weiteren reizenden Zusammenkunft mit einem Häftling. Wenn Sie sich beeilen, dürften Sie im Hinausgehen noch Daniel begegnen.« »Daniel ist hier?«, fragte Luke.
    »Er wurde heute Morgen aus dem Krankenhaus entlassen«, sagte Susannah. »Aber ich wusste nicht, dass er herkommen wollte.«
    »Alex hat noch die eine oder andere Rechnung mit ihrem Stiefvater offen«, sagte Chloe. »Lassen Sie es sich von ihr erklären. Wir sehen uns später.«
    Als sie fort war, zog Luke sie auf die Füße. »Ich bringe dich zurück, damit du mit Talia nach der Familie von Marcy/Darcy suchen kannst.« Er zögerte. »Du hast den Quatsch mit der Blutlinie nicht ernst gemeint, oder?« »Ich weiß es nicht. Aber es spielt eigentlich keine Rolle, ob es hier um Gene oder Erziehung geht. Für Daniel und mich jedenfalls nicht. Kein Wunder, dass Simon so ein Ungeheuer gewesen ist.«
    »Aber aus Daniel und dir sind doch anständige Menschen geworden.«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln, obwohl es in ihren Eingeweiden schlimmer denn je tobte. »Du meinst, zwei von drei ist keine schlechte Quote?« An Bobby wollte sie dabei lieber nicht denken.
     
Dutton,
Montag, 5. Februar, 10.00 Uhr
     
    Charles legte sich seinen schwarzen Anzug zurecht, als das Handy klingelte. »Paul. Und?« »Geschafft. Danke für die Warnung. Die Zeichnerin hat verdammt gute Arbeit geleistet. Jeder im APD hätte mich sofort erkannt.«
    »Hast du die Originalzeichnung und

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