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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»War das nicht Daniels Englischlehrer? Der uns wichtige Informationen über Mack O'Brien gegeben hat?«
    »Und das in dem Moment, als wir sie dringend brauchten«, sagte Luke verbittert. »Genau wie die Information, die uns Kate Davis alias Rocky gegeben hat.« »Das wird Daniel umbringen«, sagte Chloe.
    »Ich denke doch, dass Daniel in den vergangenen Tagen ganz anderes erlebt hat«, konterte Luke gepresst. »Ich brauche einen Durchsuchungsbefehl.« »Haben Sie ihn eindeutig identifiziert?« »Nicht aufgrund des Gesichts«, gab Luke zurück. »Sondern durch seine Schuhe.«
    »Ich glaube kaum, dass ich wegen der Schuhe einen Durchsuchungsbefehl bekomme, Luke.« »Chloe, Herrgott noch mal...«
    »Luke.« Nate klang aufgeregt. Er hatte sich ein paar Bilder weiter geklickt. »Sieh mal.«
    Wieder war der Blickwinkel etwas verändert. Nate zoomte heran.
    »Wie wär's mit dem außergewöhnlichen Griff eines Gehstocks?«, fragte Luke. »Der genauso aussieht wie das Modell, das Grant bei Cunnighams Beerdigung dabeihatte?« »Viel besser. Fahren Sie los. Ich habe die Verfügung fertig, wenn Sie in Dutton ankommen.«
    »Danke, Chloe.« Luke legte auf und rief sofort Chase an, um ihn auf den neusten Stand zu bringen. »Gute Arbeit«, sagte Chase. »Ich kontaktiere Germanio. Es ist anzunehmen, dass Grant zu der Beerdigung geht, und Germanio kann ihn im Auge behalten, während Sie sein Haus durchsuchen. Vielleicht versteckt sich Bobby dort. Oh, und Luke, mich hat gerade dieser Agent aus North Carolina angerufen, Harry Grimes. Er versucht Sie seit über einer Stunde auf dem Handy zu erreichen.« »Mein Telefon funktioniert in der Kammer nicht.« »Das habe ich ihm auch gesagt. Er wollte mir nicht erzählen, was er von Ihnen will, besteht aber darauf, dass es dringend ist.«
    »Ich rufe zurück. Chase, haben Sie etwas von Talia und Susannah gehört?«
    »Ja, alles in Ordnung. Fahren Sie los.«
    Luke wandte sich an Nate. »Kannst du diese Bilder an Chloe schicken?«
    »Schon geschehen. Habe sie ihr gerade gemailt. Fahr los. Und viel Glück.«
    »Danke.« Ein Blick auf sein Display zeigte ihm, dass Harry Grimes sechsmal bei ihm angerufen hatte. Er drückte auf Rückruf, während er die Treppe hinunter und zum Parkplatz lief. »Harry? Luke Papadopoulos.« »Ich muss Ihnen etwas Wichtiges mitteilen, aber es ist eine heikle Information, und ich wusste nicht, wem ich trauen kann.«
    »Worum geht's?«
    »Eine Überwachungskamera hat die Entführung von Genie Cassidy aufgenommen. Jemand hat die Tat beobachtet. Jemand, der einen Crown Vic fährt, der wiederum auf einen Polizisten aus Atlanta gemeldet ist. Er heißt Paul Houston.«
    »Ein Polizist?« Luke hatte keine Zeit für eine Pause, obwohl gerade ein großes Puzzleteil an den richtigen Platz gerutscht war. »Mein Gott. Jetzt wird einiges klar.« »Tut es das?«
    »O ja.« Nun wusste er, wie Bobby Schwester Ohman zwingen konnte, Monica zum Schweigen zu bringen, wieso ein normalerweise unauffälliger Pfleger versucht hatte, Beardsley zu töten, und vielleicht sogar, wieso Leigh Smithson Bobby mit Informationen versorgt hatte. Bobby hatte mit einem Polizisten zusammengearbeitet. Ein Polizist wusste über Drogenabhängigkeiten und andere Laster Bescheid, vielleicht sogar über eine kriminelle Vergangenheit, mit der man die betreffende Person erpressen konnte. »Ich bin auf dem Weg zu einem Notfall. Rufen Sie bitte meinen Chef Chase Wharton an und erzählen Sie ihm, was Sie mir gerade gesagt haben. Am besten sofort. Danke, Harry, wir sind Ihnen etwas schuldig.« »Freut mich, dass ich helfen konnte. Viel Glück.« Ja, dachte Luke, als er seinen Wagen erreichte. Glück brauche ich jetzt, so viel ich bekommen kann.
     
Dutton,
Montag, 5. Februar, 13.00 Uhr
     
    Susannah saß auf dem Stuhl ihres Vaters und starrte frustriert vor sich hin. »Es müssen Aufzeichnungen da sein, Talia, aber ich gehe es wahrscheinlich falsch an. Natürlich würde er sie nicht da verwahren, wo sie jeder leicht finden kann. Also wo?« Sie schloss die Augen. »Ich erinnere mich, dass ich mich einmal oben an der Treppe versteckte, als ich klein war. Mein Vater war mit ein paar Leuten in seinem Arbeitszimmer. Schon damals wusste ich, dass da etwas nicht stimmte.«
    »Aber Sie waren ein Kind«, sagte Talia gutmütig. »Sie hätten nichts tun können.«
    »Ja, das weiß ich, genau wie ich weiß, dass ich für Darcys Tod nicht verantwortlich bin. Aber wissen ist etwas anderes als wissen.« Susannah hielt die Augen

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