Todesspiele
Beispiel.« »Der thich, nach dem wir suchen«, murmelte Pete. »Die Teile setzen sich zusammen.«
»Tja, noch ergeben sie aber leider kein Bild«, sagte Chase. »Hank, Sie fahren runter nach Savannah und versuchen, Helen Granville zu finden. Wir müssen mehr über ihren Mann in Erfahrung bringen. Pete, Sie übernehmen die Suche in Granvilles Haus, und Nancy, Sie spüren diesen Chili Pepper auf. Ich will wissen, wer ihn engagiert hat.« Pete öffnete den Mund, aber Chase warf ihm einen warnenden Blick zu. »Lassen Sie's gut sein, Pete. Ich werde Sie nicht einmal in die Nähe von diesem Kerl lassen.« »Ich kann damit umgehen«, sagte Pete gepresst. »Ja, sicher«, erwiderte Chase. »Aber ich will Sie der Situation trotzdem nicht aussetzen.«
»Ich suche bisher noch nach der Quelle der medizinischen Artikel, die wir im Bunker gefunden haben«, sagte Ed. »Wir machen außerdem DNA-Analysen von den Haarproben, die wir aus dem Büro im Bunker gesammelt haben. Vielleicht passt die DNA ja zu jemandem, den wir bereits in einer Datenbank haben. Wir werden draußen nach weiteren Opfern suchen. Und den Straßenatlas auf Fingerabdrücke untersuchen.« »Gut«, sagte Chase. »Was noch?«
»Ich möchte mit Susannah Vartanian sprechen«, sagte Mary.
»Ich treffe sie gleich in ihrem Hotel«, sagte Chloe. »Ich sage ihr, dass sie Sie anrufen soll.«
»Sie ist nicht im Hotel«, warf Luke ein, »sondern in meinem Büro. Sie ist hergekommen, weil der schwarze Wagen ihr folgte. Sie recherchiert derweil das Symbol der Swastika.«
Chase deutete mit einer Geste zur Tür. »Dann gehen Sie jetzt, und viel Glück. Wir treffen uns um fünf wieder. Luke, bitte bleiben Sie noch einen Moment.« Als sie allein waren, wandte sich Chase ihm mit besorgtem Blick zu.
»Wieso hat Susannah keine der Vergewaltigungen gemeldet?«
»Das erste Mal hatte sie Angst vor Simon, der ihr gedroht hatte.«
Chase presste die Kiefer zusammen. »So ein Mistkerl. Und das zweite Mal?«
Ich habe keine Gerechtigkeit verdient. »Sie hatte auch damals furchtbare Angst, und da sie Daniels Schwester ist, hatte sie wahrscheinlich Schuldgefühle, da sie überlebt hatte, ihre Freundin Darcy aber nicht.« »Sie sind sich ähnlich, Daniel und Susannah, nicht wahr?« »Das kann man wohl sagen.« »Lässt sich ihre Geschichte belegen?« »Ich schätze schon. Ihr Chef weiß es schon seit Jahren, und er ist Staatsanwalt.«
»Warum wollen Sie wirklich auf die Beerdigung gehen?« Luke blickte finster auf. »Was meinen Sie damit?« »Ich meine damit, dass ich nicht genügend Personal habe, um einen Babysitter für Susannah Vartanian abzustellen. Und sie scheint mir die letzte Person zu sein, die das von mir erwarten würde.«
»Sie glauben, dass ich das tue?« Luke spürte den Zorn in sich aufkochen. »Ressourcen verschwenden?« »Sie sehen es vermutlich nicht so, das ist mir klar. Hören Sie, Luke, Susannah Vartanian hat mein Mitgefühl, aber ...«
Luke musste mit seiner Beherrschung kämpfen. Er war müde und gereizt. Chase musste das auch sein, und keiner von beiden kam mit einem solchen Zustand gut zurecht. »Ich habe keinesfalls die Absicht, als Babysitter für sie zu fungieren. Aber hier geht es um mehr. Denken Sie doch mal darüber nach. Im Alter von sechzehn wird sie vergewaltigt. Der Einzige, der davon weiß und noch lebt, ist Garth Davis. Damals verlässt sie ihre Heimatstadt und geht aufs College. Mit dreiundzwanzig wird sie erneut vergewaltigt, und zwar am gleichen Tag wie sieben Jahre zuvor. Sie wird gebrandmarkt, ihre Freundin stirbt eines sehr gewaltsamen Todes. Sie schämt sich und hat tödliche Angst, verschweigt alles. Wieder sechs Jahre später sehen wir das Brandzeichen auf Granvilles Amulett und auf den Hüften von fünf ermordeten Mädchen.« Chase Blick wurde scharf. »Na und?« Luke ballte die Fäuste unter dem Tisch. »Und da muss es eine Verbindung geben, verdammt! Der Mann, der ihre Freundin getötet hat, wurde verurteilt. Der Mann, der sie vergewaltigt hat, läuft frei herum. Was, wenn der Kerl dieser Rocky gewesen ist? Wenn Rocky oder Granville die Fäden gezogen haben? Was, wenn der Kerl, der für den Mord an ihrer Freundin im Gefängnis sitzt, Rocky kennt? Was, wenn der Fahrer der schwarzen Limousine eben dieser Rocky ist? Herrgott, Chase, muss ich Ihnen wirklich erst das gottverdammte Einmaleins beibringen?« Chase lehnte sich zurück. »Nein, ich kann es schon. Ich wollte mich nur vergewissern, dass Sie aus den richtigen Gründen dabei sind.
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