Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Todesstatte

Titel: Todesstatte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Booth Stephen
Vom Netzwerk:
halbem Weg zum Mund inne. »Was ist denn los?«
    Â»Hast du gerade gesagt, du hättest eine Liste von Leuten, die bei Hudson und Slack gearbeitet haben?«
    Â»Ja. Du hast mich doch gebeten, Recherchen zu Richard Slacks Verkehrsunfall anzustellen. Tja, irgendein Pedant fand es damals ein bisschen seltsam, dass Slack den Abtransport allein machen wollte. Das und diese Frau, die behauptet hat, sie hätte jemanden weglaufen sehen, haben diesen Police Constable dazu bewogen, allen in der Firma auf den Zahn zu fühlen, falls Slack einen von ihnen vor dem Unfall kontaktiert hatte. Das war zwar Zeitverschwendung, aber man muss zugeben, dass er gründlich war.«
    Â»Gavin, du bist wunderbar.«
    Murfin biss zufrieden in sein Sandwich.
    Â»Danke. Könntest du nicht meine bessere Hälfte anrufen und ihr das sagen? Sie würde das zu schätzen wissen.«
    Â»Wir haben nämlich die Personalakten von Hudson und Slack bei dem Feuer letzte Nacht verloren«, sagte Fry. »Sehr praktisch für Mr. Hudson, wie es scheint. Er hat versucht, uns weiszumachen, dass seine Unterlagen nicht vollständig sind, weil ein Teil seiner Mitarbeiter nur Aushilfskräfte sind.«
    Â»Aber er hat sicher gewusst, wer sie sind. Schließlich musste er sie ja bezahlen.«
    Â»Tja, das war vermutlich genau das Problem. Bar auf die Kralle, ohne dass irgendwelche Fragen gestellt werden.«
    Â»Und nichts davon versteuert, oder?«
    Â»Auf jeden Fall gut gemacht, Gavin. Steht auf der Liste irgendjemand, den wir kennen?«
    Â»Keiner, der mir ins Auge gesprungen wäre. Aber ich werde sie zur Kontrolle in den Police National Computer eingeben.«
    Â»Lass mich mal sehen.«
    Murfin reichte ihr die Liste. Fry war froh, sie in Händen zu halten, ehe noch mehr Krümel darauf landeten. Als sie sie kurz überflog, fielen ihr ein paar bekannte Namen auf, doch einige waren auch neu für sie. Achtzehn Monate waren kein allzu langer Zeitraum, aber es schien ein ziemlicher reger Personalwechsel stattgefunden zu haben, insbesondere unter den Trägern und den Fahrern.
    Â»Oh, wow«, sagte sie.
    Â»Was ist jetzt los?«
    Â»Da steht ein Name, den ich nicht erwartet hätte. Thomas Edward Jarvis, Litton Foot. Das ist doch der Mann mit den Hunden, nicht wahr, Gavin?«
    Â»Du hast recht«, sagte Murfin. »Ist nicht einer davon erschossen worden?«
    Fry legte die Liste weg. »Wer hätte gedacht, dass Mr. Jarvis einmal bei Hudson und Slack gearbeitet hat? Sein Freund Ben Cooper bestimmt nicht, da möchte ich wetten.«
    Â»Willst du es ihm sagen, Diane?«
    Doch Fry starrte ihn nur an, während er sein Sandwich aufaß.
    Â»Gavin«, sagte sie, »was meintest du mit ›diese Frau, die behauptet hat, sie hätte jemanden weglaufen sehen‹?«
    Â 
    Â 
    An diesem Vormittag hatten sich die Hinterbliebenen für traditionelle Musik entschieden. Cooper hörte, wie eine elektronische Orgel die ersten traurigen Noten spielte. Er beobachtete, wie sich die vorherige Gruppe von Trauergästen im Regen hinter den Blumen aufreihte, als sein Mobiltelefon klingelte und Frys Nummer auf dem Display erschien.
    Â»Ja, Diane?«
    Â»Thomas Jarvis. Hast du gewusst, dass er vor achtzehn Monaten bei Hudson und Slack gearbeitet hat?«
    Â»Nein, ich hatte keine Ahnung«, erwiderte Cooper.
    Â»Hat er das nie erwähnt, als du dich mit ihm unterhalten hast?«
    Â»Nein. Na ja, es gibt auch keinen Grund, warum er es hätte erwähnen sollen – das Thema Hudson und Slack ist nie zur Sprache gekommen. Aber bist du dir sicher, dass er dort gearbeitet hat? Vor achtzehn Monaten?«
    Â»Er wurde bei den Ermittlungen zum Unfall von Richard Slack als Angestellter aufgelistet.«
    Â»Das ist auf jeden Fall ein merkwürdiger Zufall, nicht wahr?«
    Â»Zufall? Ben, du entscheidest doch im Zweifel für den Verdächtigen, habe ich recht?«
    Â»Wie meinst du das?«
    Â»Wir haben uns gefragt, warum keiner von Jarvis’ Hunden den verwesten Leichnam bemerkt hat, der ganz in der Nähe seines Grundstücks im Wald gelegen hat«, sagte sie. »Erinnerst du dich?«
    Â»Ja, aber dafür gab es eine mögliche Erklärung. Jemand könnte zu der Stelle zurückgekehrt sein und die sterblichen Überreste erst vor kurzem aufgedeckt haben, nachdem sie bereits skelettiert waren und der Geruch sich verzogen hatte.«
    Â»Aber es gibt keine Beweise, die diese

Weitere Kostenlose Bücher