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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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wieder ins Obergeschoss, wo Anna und Jodie, die beiden Töchter der Cahills, sich lautstark bemerkbar machten.
    Um kurz vor sieben rief Cahill Logan Finch an, den Syndikus von CPO Security. Die beiden verband mehr als nur das Geschäft; Logan war Cahills bester Freund, und mittlerweile konnten sie auf mehrere gemeinsam bestandene Abenteuer zurückblicken.
    Logan hörte sich munter an, als er an den Apparat kam; im Hintergrund waren mehrere Stimmen zu hören.
    »H allo, Logan«, begrüßte Cahill ihn. »K lingt ja, als hättest du heute Nacht Logierbesuch gehabt.«
    Logan war mit Rebecca Irvine zusammen. Sie war geschieden, hatte einen kleinen Sohn und war bei der Strathclyde Police als Detective Constable beschäftigt. Die Wochenenden verbrachten sie und ihr Sohn immer gemeinsam mit Logan und seiner Tochter Ellie, und bisweilen blieben sie auch über Nacht. Cahill freute sich für Logan. Er und Rebecca schienen glücklich zu sein.
    »W as soll ich dazu sagen?«, erwiderte Logan. »W ir hatten viel Spaß.«
    »D as kann ich mir denken.«
    »D a wir uns in zwei Stunden sowieso im Büro treffen, gehe ich davon aus, dass du nicht einfach nur mal so anrufen wolltest?«
    »S o ist es. Liege ich richtig damit, dass du in deiner Zeit als Anwalt auch wegen einiger Fälle mit der US -Regierung zu tun hattest? Oder zumindest mit einer Organisation, die der Regierung untersteht?«
    »J a, mit unserem Ministerium für innere Sicherheit. Ich habe die in ein paar Schadenersatzfällen vertreten, die schottische Touristen, denen die gründlichen Untersuchungen bei der Einreise in die USA nicht passten, vor hiesigen Gerichten angestrengt hatten.«
    »H atten wohl was auf dem Kerbholz, wie? Solche Leute mögen es nicht, wenn man ihnen allzu sehr auf den Zahn fühlt.«
    »S o was in der Art, ja«, sagte Logan und musste lachen.
    »K annst du den Kontakt zum DHS wieder herstellen?«
    »K eine Ahnung. Es käme auf einen Versuch an. Wieso?«
    »D as erfährst du dann später.«
    »O kay. Aber wir müssen jetzt die Kinder für die Tagesmutter und die Schule fertig machen. Können wir unser weiteres Gespräch bis nachher im Büro vertagen?«
    »I n Ordnung. Aber sieh zu, dass du so bald wie möglich da bist, ja? Ich habe da so eine Ahnung, dass zwischen dem DHS und dir irgendwann plötzlich Funkstille herrschen könnte, wenn wir zu lange warten.«
    »K lingt ja richtig geheimnisvoll.«
    »D u wirst dich noch wundern.«

4
    CNN blendete gerade die Nummer der Hotline ein, die die Fluggesellschaft für Angehörige der Opfer in den Vereinigten Staaten eingerichtet hatte. Cahill beschloss, dort auch einmal sein Glück zu versuchen, während er auf den Rückruf von Hardy wartete.
    Es vergingen Minuten, bis er durchgestellt wurde. Dann meldete sich eine gehetzt klingende männliche Stimme.
    »O h… ich rufe an wegen des Flugzeugunglücks.« Cahill gab sich alle Mühe zu klingen, als wäre er außer sich vor Sorge.
    »W ie kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »M ein Bruder. Er ist …« Hust.
    »I ch weiß, dass es schwer für Sie ist, Sir, aber bevor ich etwas für Sie tun kann, bräuchte ich zunächst einmal einen Namen.« Die Stimme klang schon etwas mitfühlender.
    »J a, natürlich. Entschuldigung.« Schnief. »S ein Name ist Tim. Tim Stark. Ich weiß, dass er in der Maschine war. Er hat’s mir gesagt.«
    »I ch überprüfe das eben für Sie, Sir.«
    Schweigen.
    Cahill hörte, wie die Tastatur eines Computers klapperte. Kurze Pause. Dann wieder.
    Der Mann sprach mit jemandem in seiner Nähe, hielt dabei aber die Hand vor sein Mikro.
    Wieder herrschte Schweigen.
    »I ch muss Sie bitten, einen Moment in der Leitung zu bleiben, Sir«, meldete sich die männliche Stimme wieder.
    Cahill wartete.
    Wartete eine ganze Weile.
    Schaute auf seine Uhr und sah, wie fünf Minuten vorbeitickten. Das war doch keine Art, einen trauernden Bruder zu behandeln.
    »G uten Morgen, Sir«, meldete sich schließlich eine andere männliche Stimme. »S ie möchten sich nach Ihrem Bruder erkundigen? Nach Tim Stark?«
    »J a.«
    Cahill verzichtete darauf, den verzweifelten Angehörigen zu spielen. Der Mann hörte sich nicht so an, als wäre er in der Stimmung, sich von jemandem verschaukeln zu lassen.
    »W ie lautet Ihr Name, Sir?«, erkundigte sich der Mann.
    »A lexander Cahill.«
    »D as verstehe ich nicht ganz, Sir.«
    »W ir sind Halbbrüder.«
    Erneut trat Stille ein, und wieder ließ man ihn warten. Cahill hatte seinen richtigen Namen genannt, weil er wusste, dass sie

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