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Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Windes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schwang. »Klingt für mich, als wärst du geflüchtet, und nicht, als hätte man dich vor die Tür gesetzt.«
    »Stimmt. Bei all den Frauen komme ich noch nicht mal in die Nähe meines Sohns. Außerdem hat Brianna festgestellt, daß Maggie noch nicht wieder im Garten arbeiten sollte, obwohl er das dringend nötig habe, und hat ihre strenge Miene aufgesetzt, was ein deutliches Zeichen für mich war.« Er blickte sehnsüchtig zum Cottage hin. »Wir könnten versuchen, uns in die Küche zu schleichen und ein Bier zu ergattern.«
    »Ich denke, hier draußen ist es sicherer.« Gray setzte sich im Schneidersitz neben ihn und zupfte freundlicherweise ebenfalls ein Büschel Unkraut aus. Oder das, was er für Unkraut hielt. »Ich wollte sowieso mit dir sprechen. Über diese Aktie, die Brianna dir gegeben hat.«
    »Welche Aktie?«
    »Dieses Triquarter-Mining-Ding.«
    »Ah ja. Bei all der Aufregung hier habe ich gar nicht mehr daran gedacht. Brianna sagt, sie hätte etwas von ihnen gehört.«
    »Zumindest hat sie etwas von irgendwem gehört.« Gray kratzte sich am Kinn. »Ich habe meinen Makler gebeten, sich mal ein bißchen umzuhören, und er hat ziemlich interessante Dinge herausgekriegt.«
    »Denkst du etwa daran, selbst in dieses Unternehmen zu investieren?«
    »Nein, und selbst wenn ich es wollte, könnte ich es nicht. Es
gibt kein Unternehmen, das Triquarter Mining heißt — weder in Wales noch sonst irgendwo.«
    Rogan sah ihn mit hochgezogenen Brauen an. »Sie haben also Pleite gemacht.«
    »Es scheint eher, als hätte dieses Triquarter Mining niemals existiert — was bedeuten würde, daß die Aktie, die du für Brianna aufbewahrst, vollkommen wertlos ist.«
    »Dann finde ich es allerdings eigenartig, daß jemand bereit ist, ihr tausend Pfund dafür zu bezahlen. Vielleicht hat dein Makler etwas übersehen. Vielleicht ist das Unternehmen einfach zu klein, um auf einer der Standardlisten zu stehen.«
    »Das habe ich auch schon überlegt. Genau wie er. Also hat er noch ein bißchen weitergeforscht und sogar die Nummer angerufen, die auf dem Briefkopf steht.«
    »Und?«
    »Kein Anschluß. Ich denke, daß sich jeder derartiges Briefpapier drucken lassen kann. Ebenso wie jeder ein Postfach mieten kann, wie das, an das Brianna in Wales geschrieben hat.«
    »Wohl wahr. Aber das erklärt immer noch nicht, weshalb irgend jemand bereit sein sollte, für eine Sache zu bezahlen, die es gar nicht gibt.« Rogan runzelte die Stirn. »Ich habe ein paar Dinge in Dublin zu erledigen. Obgleich ich nicht sicher bin, daß Brie es mir verzeihen wird, wenn ich Maggie und Liam entführe, müssen wir Ende der Woche los. Ich denke, daß meine Geschäfte in ein paar Tagen erledigt sind, und während ich dort bin, kann ich selbst noch einige Nachforschungen anstellen, wenn du willst.«
    »Ich denke, in Wales fände man vielleicht mehr heraus.« Gray zuckte mit den Schultern, als Rogan ihn verwundert ansah. »Du hast im Augenblick ziemlich viel um die Ohren, ich aber nicht.«
    »Du denkst also daran, persönlich nach Wales zu fahren, um dich dort umzusehen?«
    »Ich wollte schon immer mal Detektiv spielen. Und es ist doch ein seltsamer Zufall, daß bei Brie, kurz nachdem sie die Aktie gefunden und den Brief geschrieben hat, eingebrochen worden ist, meinst du nicht? Außerdem lebe ich davon, daß ich irgendwelche Zufälle so miteinander verbinde, daß sich eine vernünftige Handlung ergibt.«
    »Und, weihst du Brianna in deine Pläne ein?«
    »Zumindest teilweise. Ich dachte, erst fliegen wir für ein paar Tage nach New York — ein Wochenende in Manhattan wäre bestimmt nach Briannas Geschmack.«
    Jetzt zog Rogan die Brauen richtig hoch. »Wahrscheinlich — wenn du sie dazu überreden kannst, daß sie ihre Pension während der Hauptsaison verläßt.«
    »Ich denke, das schaffe ich.«
    »Und New York ist ziemlich weit von Wales entfernt.«
    »Dann hängen wir auf dem Rückweg nach Clare einfach ein paar Tage dran und machen einen kleinen Umweg über Wales. Eigentlich wollte ich ja alleine hinfahren, aber falls ich mit irgendeinem Offiziellen reden muß, brauche ich eine der Concannon-Frauen.« Er grinste vergnügt. »Und ich denke, da entscheide ich mich für Brie.«
    »Wann würdet ihr losfliegen?«
    »In ein paar Tagen.«
    »Du scheinst ein Mann schneller Entscheidungen zu sein«, stellte Rogan fest. »Aber denkst du, daß du Brianna zu einer ebenso schnellen Entscheidung bewegen kannst?«
    »Ich denke, dazu brauche ich jede Menge Charme. Aber

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