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Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Windes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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er besänftigend ihre Hand. »Eloise ist ein kleines Mädchen, das mit seinem Kindermädchen, seinem Hund Weenie und seiner Schildkröte Skipperdee im Plaza lebt...«
    Brianna schloß die Augen und hörte lächelnd zu.
     
    Am Flughafen stand eine Limousine für sie bereit. Durch Rogan und Maggie hatte Brianna bereits zuvor mit Limousinen Bekanntschaft gemacht, so daß sie sich nicht vollkommen deplaziert fühlte, als sie in die weichen Polster sank. Die drei Dutzend weißer Rosen und die eisgekühlte Flasche Dom Perignon jedoch überwältigten sie.
    »Grayson.« Sprachlos vergrub sie ihr Gesicht in dem Strauß.
    »Du brauchst nichts anderes zu tun als dich zu amüsieren.« Er öffnete die Champagnerflasche, deren Inhalt sprudelnd in die Gläser schoß. »Und ich, dein genialer Gastgeber, zeige dir alles, was es im Big Apple zu sehen gibt.«
    »Warum wird New York Big Apple genannt?«
    »Keine Ahnung.« Er reichte ihr ein Glas und stieß mit ihr an. »Du bist die schönste Frau, der ich je begegnet bin.«
    Errötend fuhr sie sich mit der Hand durch das von der Reise zerzauste Haar. »Ich bin sicher, daß ich gerade jetzt eine wahre Schönheit bin.«
    »Allerdings, obwohl du mir am besten in deiner Schürze gefällst.« Als sie lachte, beugte er sich über sie und knabberte zärtlich an ihrem Ohr. »In der Tat frage ich mich, ob du sie wohl irgendwann einmal für mich trägst.«
    »Ich trage sie jeden Tag.«
    »Hmmm. Ich meine, ob du irgendwann einmal nur die Schürze für mich trägst.«
    Die Röte auf ihren Wangen vertiefte sich, und sie warf einen verlegenen Blick auf den Hinterkopf des Fahrers, obgleich anzunehmen war, daß er durch die dicke Glasscheibe hindurch kein Wort verstand. »Gray . . .«
    »Okay, reden wir später über meine lüsternen Phantasien. Was willst du als erstes machen?«
    »Ich . . .« Der Gedanke, mit nichts als ihrer Schürze bekleidet in der Küche zu stehen, verwirrte sie immer noch.
    »Einkaufen«, beschloß er für sie. Zuerst fahren wir ins Hotel,
wo ich noch ein paar Anrufe zu erledigen habe, und dann klappern wir gemütlich ein paar Geschäfte ab.«
    »Ich müßte ein paar Mitbringsel kaufen. Außerdem gibt es hier doch irgendwo dieses berühmte Spielzeuggeschäft.«
    »E A. O. Schwartz.«
    »Genau. Dort finde ich bestimmt etwas Schönes für Liam, meinst du nicht?«
    »Bestimmt. Aber ich dachte eher an die Fifth und die Forty-Seventh Avenue.«
    »Was gibt’s denn dort?«
    »Wart’s ab.«
    Kaum hatte sie die palastartige Struktur des Plaza bestaunt, die üppige Lobby mit den dicken roten Teppichen und den schimmernden Kronleuchtern, die eleganten Uniformen der Bediensteten, die prächtigen Blumenarrangements und die hell erleuchteten kleinen Schaukästen voll glänzenden Schmucks, als sie bereits im Fahrstuhl stand, der sie in die oberste Etage trug, wo sie eine luxuriöse Suite mit dem herrlichen Blick auf den Central Park betrat. Wie ein Wirbelwind stürmte er ans Telefon, und als sie mit frisch frisiertem Haar aus dem Badezimmer trat, stürmte er, immer noch wie ein Wirbelwind, wieder mit ihr aus der Suite hinaus.
    »Laß uns zu Fuß gehen. So sieht man das meiste von der Stadt.« Er zog ihr den Riemen ihrer Handtasche über den Kopf, so daß sie ihr nicht von der Schulter zu reißen war. »Am besten legst du noch die Hand oben drauf. Hast du auch bequeme Schuhe an?«
    »Ja.«
    »Dann kann’s also losgehen.«
    Immer noch vollkommen atemlos, trat sie hinter ihm aus dem Hotel.
    »Im Frühjahr ist New York eine phantastische Stadt«, erklärte er ihr und führte sie die Fifth Avenue hinab.
    »So viele Menschen.« Sie beobachtete eine Frau in einem
kurzen, schimmernden Seidengewand und eine andere in einem schlabberigen, roten Lederanzug, drei riesige Ohrringe allein in einem Ohr.
    »Du hast Menschen doch gern.«
    »Ja«. Noch während sie mit großen Augen einen Mann betrachtete, der, Befehle in ein Handy bellend, an ihnen vorüberschritt, zog Gray sie vor einem schwungvoll heranschießenden Fahrrad zurück. »Ich auch. Ab und zu.«
    Er zeigte ihr verschiedene Dinge, versprach ihr soviel Zeit, wie sie wollte, in dem großen Spielzeuggeschäft, und genoß es zu beobachten, wie sie staunend die Schaufenster der Läden und die wunderbar unterschiedlichen Menschen betrachtete, von denen sie umgeben war.
    »Ich war einmal in Paris«, sagte sie und lächelte einen Hot-Dog-Verkäufer an, »um mir Maggies Ausstellung anzuschauen. Damals dachte ich, etwas Großartigeres würde ich in

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