Töchter des Windes: Roman (German Edition)
weich, während sein Geschmack auf sie überging. Und wie wunderbar war es, geküßt zu werden und das Gefühl zu haben, daß dieser Kuß niemals mehr ein Ende nahm. Wie solide und gut war sein Gewicht, wie stark sein Rücken, dachte sie, als sie ihn wagemutig zu erkunden begann.
Er versteifte sich und unterdrückte nur mit Mühe ein Stöhnen, als sie mit zögernden Fingern über seine Hüfte fuhr. Er war bereits hart und zog sich unmerklich von ihr zurück, aus Furcht, seine Männlichkeit erschrecke sie.
Langsam, befahl er sich. Vorsichtig.
Er zog ihr das obere Band ihrer Schürze über den Kopf, löste die Schleife, die um ihre Taille lag, und warf das Kleidungsstück neben das Bett. Sie öffnete die Augen und sah ihn lächelnd an.
»Küßt du mich noch einmal?« Ihre Stimme klang dick wie Honig, und warm. »Wenn du mich küßt, sehe ich alles in leuchtendem Gold.«
Er legte seine Stirn an ihre und wartete einen Augenblick, bis er meinte, zu der von ihr erbetenen Zärtlichkeit in der Lage zu sein. Dann ergriff er Besitz von ihrem Mund und schluckte den lieblichen, sanften Seufzer, der über ihre Lippen drang. Es war, als schmelze sie unter ihm, und langsam wich das Zittern ihres Leibes einer weichen Geschmeidigkeit.
Sie spürte nichts außer seinem Mund, diesem wunderbaren Mund, der sich so üppig an ihr zu laben schien. Dann umfaßte er ihren Hals, als messe er ihren flatternden Puls, ehe seine Hand an ihr herunterfuhr.
Unbemerkt hatte er ihre Bluse aufgeknöpft, und als sein Finger oberhalb des Büstenhalters die sanfte Schwellung ihrer Brust erkundete, riß sie überrascht die Augen auf. Er begegnete ihrem Blick mit einer solchen Konzentration, daß sie erneut zu zittern begann. Sie wollte protestieren, wollte verkünden, er ginge zu weit, doch die hauchzarte Berührung seiner Fingerspitze war allzu verführerisch.
Und keineswegs erschreckend, merkte sie. Beruhigend und ebenso süß wie sein Kuß. Sie entspannte sich, doch zugleich glitten seine kundigen Finger unter den Stoff und fanden den sensiblen Punkt.
Ihr Keuchen traf ihn wie ein Peitschenhieb, ihr Keuchen und das erregende Gefühl ihres Körpers, der sich überrascht und leidenschaftlich unter ihm zu winden begann. Dabei berührte er sie kaum, dachte er und spürte, wie sein Blut zu kochen begann. Sie hatte ja keine Ahnung, daß dies erst der Anfang war.
Gott, wie sehnte er sich danach, ihr endlich zu zeigen, wieviel Vergnügen er ihr bereiten konnte.
»Entspann dich.« Er küßte und küßte sie, seine Finger erregten sie, und seine freie Hand schob sich unter ihren Rücken, um ihr den Büstenhalter zu öffnen. »Gib dich einfach nur deinen Gefühlen hin.«
Sie hatte keine Wahl. Ihr war, als träfen kleine, spitze Pfeile der Leidenschaft und zugleich des Entsetzens auf ihre Nervenenden auf. Sein Mund schluckte ihren erstickten Atem, während er ihr die Kleider vom Körper zog, bis sie bis zur Hüfte unbekleidet vor ihm lag.
»Gott, wie schön du bist.« Beim Anblick der milchweißen Haut, der kleinen Brüste, von denen jede genau in eine seiner Hände zu passen schien, war es endgültig um ihn geschehen. Unfähig zu widerstehen, senkte er den Kopf und kostete sie.
Ein langes, tiefes, kehliges Stöhnen drang aus ihrem Mund. Die Bewegungen ihres Körpers unter ihm waren rein instinktiv,
wußte er, und nicht dazu gedacht, ihn dazu zu bringen, daß er die Beherrschung verlor. Also liebkoste er sie auf die sanftest mögliche Art und merkte, daß sein eigenes Vergnügen mit ihrer Erregung wuchs.
Sein Mund war so heiß. Bei jeder Berührung, jedem Kuß flatterten ihr Tausende von Schmetterlingen im Bauch herum. Tausende und Abertausende, bis sie schließlich etwas Ähnliches wie Schmerz empfand, der allerdings so eng mit dem Vergnügen verbunden war, daß sie die Gefühle nicht zu unterscheiden wußte.
Die liebevollen, sanften Worte, die er murmelte, hoben sie über all ihre Ängste hinweg. Es war egal, welche Worte er wählte — und sie hätte es ihm gesagt, nur, daß sie dazu nicht mehr in der Lage war. Nichts war von Bedeutung, außer, daß er sie berührte, bis sie vor Glückseligkeit verging.
Er zog sein eigenes Hemd über den Kopf, da er den Stoff zwischen ihren Körpern nicht länger ertrug. Als er sich auf sie schob, stieß sie einen leisen Seufzer aus und schlang ihre Arme um seinen Leib.
Sie seufzte abermals, als sein Mund über ihre Brust, über ihre Rippen hinab immer tiefer glitt. Ihre Haut wurde heiß, ihre Muskeln zuckten, sie
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