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Toedliche Spiele

Toedliche Spiele

Titel: Toedliche Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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dem roten Fell und den bernsteinfarbenen Augen ... Fuchsgesicht! Und dort, das aschfarbene Haar und die nussbraunen Augen des Jungen aus Distrikt 9, der starb, als wir um den Rucksack kämpften! Und am schlimmsten von allen, die kleinste, die mit dem dunklen, glänzenden Fell, den riesigen braunen Augen und einem Halsband aus geflochtenem Stroh mit einer
11.
Die Zähne hasserfüllt gebleckt. Rue ...
    »Was ist los, Katniss?« Peeta rüttelt mich an der Schulter.
    »Das sind sie. Alle sind sie da. Die anderen. Rue und Fuchsgesicht und ... all die anderen Tribute«, stoße ich hervor.
    Ich höre, wie Peeta nach Luft schnappt, als er es erkennt. »Was haben sie mit ihnen gemacht? Glaubst du etwa ... Sind das etwa ihre echten Augen?«
    Ihre Augen sind meine letzte Sorge. Was ist mit ihren Gehirnen? Haben sie ihnen auch die Erinnerungen der echten Tribute gegeben? Sind sie darauf programmiert worden, unsere Gesichter besonders zu hassen, weil wir überlebt haben, während sie so kaltblütig ermordet wurden? Und die, die wir eigenhändig getötet haben ... Wollen sie nun ihren eigenen Tod rächen?
    Ehe ich zu einem Schluss komme, starten die Mutationen einen neuen Angriff. Sie haben sich zu beiden Seiten des Horns aufgeteilt und benutzen ihre kräftigen Hinterläufe, um sich auf uns zu stürzen. Nur wenige Zentimeter von meiner Hand entfernt, schnappen zwei Reihen Zähne zu und dann höre ich Peeta aufschreien, fühle den Ruck seines Körpers. Sein Gewicht und das einer der Bestien drohen mich über die Seite hinunterzuziehen. Hätte er sich nicht an meinen Arm geklammert, läge er jetzt schon unten, aber so muss ich alle Kraft daransetzen, damit wir beide auf dem gebogenen Rücken des Horns bleiben. Und immer mehr Tribute kommen dazu.
    »Töte ihn, Peeta! Töte ihn!«, schreie ich, und obwohl ich nicht genau sehe, was vor sich geht, weiß ich plötzlich, dass er das Vieh niedergestochen haben muss, denn der Zug an meinem Arm lässt nach. Es gelingt mir, Peeta wieder aufs Horn zu ziehen, und gemeinsam schleppen wir uns zum oberen Ende, wo uns das kleinere von zwei Übeln erwartet.
    Cato ist noch nicht wieder auf den Beinen, aber sein Atem geht langsamer und ich weiß, dass er bald in der Lage sein wird, sich auf uns zu stürzen und uns hinunterzustoßen, in den sicheren Tod. Ich spanne den Bogen, aber der Pfeil erledigt eine Bestie, bei der es sich nur um Thresh handeln kann. Wer sonst könnte so hoch springen? Einen Moment atme ich auf, weil wir endlich oberhalb der Grenze sind, die die Mutationen erreichen können, doch gerade als ich mich wieder Cato zuwenden will, wird Peeta von meiner Seite gerissen. Erst denke ich, das Rudel hat ihn wieder gepackt, als mir sein Blut von oben ins Gesicht spritzt.
    Cato steht vor mir, fast am Rand der Hornöffnung, und hält Peeta im Schwitzkasten, sodass er keine Luft mehr bekommt. Peeta krallt sich an Catos Arm fest, aber kraftlos, als wüsste er nicht recht, ob er lieber versuchen soll, zu atmen oder den Blutschwall zu stoppen, der aus dem riesigen Loch schießt, das eine der Bestien in seine Wade gerissen hat.
    Ich ziele mit einem der letzten beiden Pfeile auf Catos Kopf, denn ich weiß ja inzwischen, dass sie seinem Rumpf und seinen Gliedmaßen nichts anhaben können: Die stecken in einem hautengen fleischfarbenen Netz, irgendeiner Hightech-Panzerung aus dem Kapitol. War das beim Festmahl in seinem Rucksack? Eine Körperpanzerung gegen meine Pfeile? Tja, an einen Gesichtsschutz haben sie nicht gedacht.
    Cato lacht nur: »Wenn du auf mich schießt, fällt er mit mir.«
    Das ist wahr. Wenn ich ihn erledige und er nach unten zu den Mutationen fällt, wird Peeta mit ihm sterben. Wir sind in einer Pattsituation. Ich kann Cato nicht erschießen, ohne nicht auch Peeta zu töten. Er kann Peeta nicht töten, ohne zu verhindern, dass ein Pfeil sein Gehirn durchbohrt. Wir stehen da wie Statuen und suchen beide nach einem Ausweg.
    Meine Muskeln sind so gespannt, als wollten sie jeden Moment reißen. Ich presse die Zähne so fest aufeinander, dass sie beinahe brechen. Die Mutationen sind verstummt, ich höre nur noch das Pochen des Blutes in meinem guten Ohr.
    Peetas Lippen werden blau. Wenn ich nicht schnell etwas unternehme, erstickt er, dann habe ich ihn verloren und Cato wird vermutlich seinen Körper als Waffe gegen mich einsetzen. Plötzlich bin ich mir sicher, dass Cato genau das vorhat, denn er lacht zwar nicht mehr, aber um seine Lippen spielt ein triumphierendes Lächeln.
    Wie in

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