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Toedliche Spiele

Toedliche Spiele

Titel: Toedliche Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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bedeckt.«
    »Was meinst du, wie viel Zeit haben wir, bevor die Spielmacher uns zusammentreiben?«, frage ich.
    »Hm, Fuchsgesicht ist vor fast einem Tag gestorben, die Zuschauer hatten also genügend Zeit, zu wetten und sich zu langweilen. Schätze, es könnte jeden Moment losgehen«, sagt Peeta.
    »Ja, ich hab das Gefühl, heute ist es so weit«, sage ich. Ich setze mich auf und betrachte das friedliche Gelände. »Fragt sich nur, wie sie es wohl anstellen.«
    Peeta bleibt still. Darauf gibt es keine rechte Antwort.
    »Tja, solange es noch nicht so weit ist, sollten wir den Jagdtag nicht sinnlos verstreichen lassen. Und wahrscheinlich sollten wir so viel essen wie möglich, für den Fall, dass wir in Schwierigkeiten geraten«, sage ich.
    Peeta packt unsere Sachen, während ich eine tüchtige Mahlzeit zubereite. Den Rest Kaninchen, Wurzeln, Gemüse, die Brötchen mit dem letzten Käse. Als Reserve behalte ich nur das Eichhörnchen und den Apfel zurück.
    Als wir fertig sind, ist nur ein Häufchen Kaninchenknochen übrig. Meine Hände sind fettig, ich habe immer mehr das Gefühl, zu verlottern. Im Saum baden wir zwar auch nicht unbedingt täglich, aber sauberer, als ich es in letzter Zeit bin, sind wir allemal. Abgesehen von den Füßen, mit denen ich ja durch den Bach gelaufen bin, bin ich mit einer Dreckschicht bedeckt.
    Als wir die Höhle verlassen, hat das etwas von einem endgültigen Abschied. Irgendwie glaube ich nicht, dass es eine weitere Nacht in der Arena geben wird. So oder so, tot oder lebendig, werde ich heute hinauskommen. Ich gebe den Felsen zum Abschied einen Klaps, dann gehen wir zum Bach hinunter, um uns zu waschen. Ich spüre, wie meine Haut nach dem kühlen Wasser giert. Ich könnte mir die Haare waschen und sie nass nach hinten flechten. Ich frage mich gerade, ob wir vielleicht sogar noch unsere Kleider waschen können, als wir zum Bach kommen. Oder zu dem, was einmal der Bach war. Jetzt ist da nur noch ein ausgetrocknetes Bett. Ich betaste den Grund.
    »Kein bisschen feucht. Sie müssen ihn umgeleitet haben, als wir schliefen«, sage ich. Angst vor einer rissigen Zunge, einem schmerzenden Körper und einem wirren Geist wie zu Beginn der Spiele, als ich völlig ausgetrocknet war. Unsere Flaschen und Beutel sind reichlich gefüllt, aber wenn zwei davon trinken, bei dieser Hitze, wird es nicht lange dauern, bis sie geleert sind.
    »Der See«, sagt Peeta. »Da wollen sie uns haben.« »Vielleicht ist noch was in den Tümpeln übrig«, sage ich hoffnungsvoll.
    »Wir können nachsehen«, sagt er, allerdings nur mir zuliebe. Ich habe es ja selbst nur mir zuliebe gesagt, denn ich weiß, was wir finden werden, wenn wir zu dem Tümpel zurückkehren, in den ich mein Bein getaucht habe. Ein staubiges, klaffendes Loch. Wir machen uns trotzdem auf den Weg und finden bestätigt, was wir schon wussten.
    »Du hast recht. Sie treiben uns zum See«, sage ich. Wo es keine Deckung gibt. Wo ein blutiger Kampf bis zum Tod garantiert ist, ohne dass irgendetwas die Sicht behindert. »Möchtest du geradewegs dorthin oder lieber warten, bis uns das Wasser ausgegangen ist?«
    »Lass uns jetzt gehen, solange wir Essen und alles haben. Lass es uns jetzt zu Ende bringen«, sagt er.
    Ich nicke. Komisch. Ich habe fast das Gefühl, als wäre es wieder der erste Tag der Spiele. Als wäre ich in der gleichen Situation. Einundzwanzig Tribute sind tot, aber noch muss ich Cato töten. Und war er nicht eigentlich immer derjenige, den es zu töten galt? Jetzt kommt es mir vor, als wären die anderen Tribute nur kleinere Hindernisse gewesen, die uns vom wahren Kampf dieser Spiele abgelenkt haben. Cato gegen mich.
    Aber nein, da wartet noch ein Junge neben mir. Er schlingt die Arme um mich.
    »Zwei gegen einen. Dürfte ein Klacks werden«, sagt er.
    »Wenn wir das nächste Mal essen, dann im Kapitol«, antworte ich.
    »Worauf du dich verlassen kannst«, sagt er.
    Eine Weile stehen wir da und umarmen uns, spüren einander, die Sonne, das Rascheln der Blätter zu unseren Füßen. Dann lösen wir uns wortlos voneinander und machen uns auf den Weg zum See.
    Es stört mich nicht mehr, dass bei Peetas Getrampel Nagetiere davonhuschen und Vögel auffliegen. Wir müssen gegen Cato kämpfen und ich würde es lieber hier tun als in der Ebene. Aber ich bezweifele, dass ich die Wahl habe. Wenn die Spielmacher uns auf offenem Gelände haben wollen, dann werden wir uns in offenem Gelände begegnen.
    Wir machen eine kurze Pause unter dem Baum, auf dem

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