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Toedliche Traeume

Toedliche Traeume

Titel: Toedliche Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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Dascha nicht gibt?“, fragte sie überheblich. Ihr lief zwar das Blut übers Gesicht und die vielen Käferbisse brannten wie Säure. Aber das brachte sie nur noch mehr in den Kampfrausch hinein. Sie hatte gerade das Gefühl, Satan persönlich besiegen zu können. Wenn sie erst mal in fahrt gekommen war, war sie nicht zu stoppen. „Such uns das nächste Tor. Ich schätze Mal, es wird uns zu Kim und Dascha führen. Ich hoffe, er gibt sie freiwillig frei. Das hoffe ich, für ihn!“, fuhr sie fort sich selbst zu pushen. Viola nickte zustimmend, dann machten sie sich auf die Suche.
    Inzwischen hatte Dascha auch die blauen und die gelben Kugeln aussortieren lassen. Ruhige und fröhliche Erinnerungen waren zwar etwas Schönes, aber sie halfen ihr nicht weiter und ihre Zeit lief immer schneller ab. Man konnte bereits leicht durch sie hindurchsehen. Kim hatte schon gefragt, ob sie es nicht lieber sein lassen wollte, aber sie hatte abgelehnt. Sie hatte ihm ihre Hilfe zugesagt. Außerdem kam sie der Lösung immer näher und die Möglichkeiten wurden immer besser etwas zu finden. Also auf zur nächsten Kugel, einer großen grauen, die auf dem Boden lag. Das war Marias Hochzeit mit Edward. Dascha konnte die Traurigkeit richtig spüren, mit der Maria an Edward vorbei zu Kim schaute. Er schien wohl der Trauzeuge seines Bruders gewesen zu sein. In der nächsten grauen Kugel sah man eine Beerdigung. „Die grauen Kugeln auch weg. Das sind traurige Erinnerungen, ich glaube nicht, dass sie bei ihrem Tod traurig war. Es muss also eine rote Kugel sein, eine am Boden liegende große! Weg mit allen anderen!“, gab sie Anweisung und schaute dann die etwa vierzig roten Kugeln vor sich an. Sie ging in die Knie und schaute in eine nach der anderen. Plötzlich öffnete sich direkt neben ihr ein Tor aus Licht. Kim sprang auf und griff nach einem Schwert, das hinter dem Thron nicht zu sehen gewesen war. Als Erste stürmte Sally durch das Tor. Dascha war geblendet von Sallys knallroter Aura, die unruhig flackerte. Sofort hab Sally einen Schuss auf Kim ab. „Nein, nicht!“, rief Dascha erschrocken und stellte sich ihr in den Weg. Jetzt kam auch Viola dazu, die sie erschrocken anschaute. „Lass unsere Freundin frei!“, schrie Sally Kim entgegen. „Ich bin freiwillig hier! Lasst ihn in Ruhe und helft mir lieber! Ich hab´s hier fast!“, sagte Dascha und wandte sich wieder den roten Kugeln am Boden zu. „Was zum Henker geht hier vor?“, fragte Sally verwirrt und starrte auf den rot leuchtenden Umriss eines Auges auf Daschas Stirn. „Eure Freundin versucht die Kugel zu finden, in der die Erinnerungen von Maria direkt vor ihrem Tod eingespeichert sind. Sie will den Mörder herausfinden. Wahrscheinlich findet sie so auch den Todesort. Also wenn eine von euch auch ein drittes Auge hat und damit umgehen kann, solltet ihr es jetzt tun. Meine Welt saugt an eurer Energie, Dascha hat nicht mehr viel Zeit!“, klärte Kim sie auf. Sofort bildeten auf Violas Stirn ebenfalls kleine zarte Linien ein Auge und sie kniete sich neben Dascha. Sally stand neben den beiden und ließ Kim nicht eine Sekunde aus den Augen. Es dauerte nicht lange, das stöhnte Dascha genervt auf. „Es muss doch eine rote Kugel sein! Sie hatte schmerzen, Anhaltende schmerzen! Eindeutig ein prägendes Ereignis, also müsste die Kugel groß sein und am Boden liegen!“, sagte sie wütend. „Scheinbar nicht, wir haben alle Kugeln durch die hier waren“, merkte Viola zaghaft an. Sie dachten nach, bis Sally etwas einfiel. „Hat Marias Geist nicht gesagt, dass sie sich nicht richtig erinnern kann? Dann müsste die Erinnerung in einer der kleinen Kugeln sein, nicht in einer der großen!“ „Das ist es! Danke Sally! Kim, schnell die kleinen roten Kugeln her!“, sagte sie und landete auch gleich den Treffer. „Ich habe sie! Viola kannst du das an eine Wand projizieren oder sowas? Damit das alle sehen können?“, fragte sie und drückte Viola aufgeregt die Kugel in die Hand. Diese schaute sich die Szene an, dann schloss sie die Augen und einer der Wandteppiche verschwand. An seiner Stelle erschien eine riesige Leinwand. Dann erschien das Bild. Man sah erst nichts, dann ein blinzeln, gefolgt von einem Fall. Maria drehte sich in der Luft, mit einem schnippen pausierte Viola die Szene. Marias Blick war zum Fenster gerichtet, dort sah man verschwommen die Gestalt eines Mannes. Viola vergrößerte den Ausschnitt. „Das ist James. Eindeutig. Der Kerl, der ihr zweiter Mann werden

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