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Toedliche Traeume

Toedliche Traeume

Titel: Toedliche Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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anderes“, fragte Sally nach. Nicole nickte. „Keine zusammenhänge zwischen den Opfern. Außer das sie alle hier gewohnt haben“, informierte sie dann. Anschließend stand sie auf, ging zum Schrank und holte etwas heraus. Dann ging sie zurück und drückte Sally einen großen, schweren Eisenschlüssel in die Hand. „Der Schlüssel zum Anwesen. Die Haustür ist nicht verschlossen, da geht eh niemand rein. Ihr könnt natürlich jederzeit in mein Haus kommen, ihr müsst dort nicht schlafen oder so, wenn ihr nicht wollt“ bot Nicole an. „Macht wenig Sinn. Immerhin sollen wir herausfinden, was da vor sich geht, dann sollten wir auch vor Ort sein. Aber danke“, wehrte Lilith ab. „Ich wollte euch nur wissen lassen, das ihr hier jederzeit Willkommen seit“, sagte Nicole schulterzuckend und begleitete die Gruppe wieder zur Tür.
    „Warum ist sie eigentlich hier?“, fragte Sally auf den Weg zum Herrenhaus. Natürlich zeigte sie auf ihre kleine Schwester. „Sally, nun lass es gut sein. Viola ist hier, weil die Todesfälle immer dann eintraten, wenn die Opfer geschlafen haben. Sie soll sich in den Träumen der Bewohner umsehen. Ihr werdet nicht viel miteinander zu tun haben. Also hör jetzt endlich mit deinem Gemecker und deiner schlechten Laune auf!“, wies Lilith sie zurecht. „Ach mach dir nichts draus, Lilith. Ich darf doch jetzt Lilith sagen? Sie meint es nicht so“, wollte Viola schlichten. „Halt du dich da gefälligst raus und geh rumschnüffeln! Woher willst du bitte wissen was ich wann wie meine!", fuhr Sally sie an, dann widmete sie sich dem Schloss am Eisengitter, das Black Rose einzäunte. Dascha, Emily und Nane hatten schon genervte Gesichter, als endlich das Tor quietschend aufsprang. Dieses Gezicke zwischen den beiden Schwestern ging ihnen gehörig auf den Geist. Schweigend gingen sie durch den verwilderten Garten, in dem wohl schon seit Jahren nichts mehr gemacht wurde.

Kapitel 2: Sichtung

    Rose Black war riesig. Es umfasste zwei Stockwerke, einen Keller und ein Dachgeschoss. Der Boden und die Treppen waren mit schweren, roten Teppichen ausgelegt. Die Wände waren holzvertäfelt und alte Gemälde, in erster Linie Portraits, hingen daran. Die Möbel waren aus dunklem, strahlend poliertem Holz. Dunkle Vorhänge waren vor die Fenster gezogen worden, riesige Kronleuchter hingen herab. Als sie eintraten, fanden sie sich in einer Eingangshalle wieder. Links und rechts gingen jeweils zwei Türen ab, vor ihnen erstreckte sich eine breite Treppe, die sich auf mittlerer Höhe jeweils nach links und nach rechts teilte. Rechts von der Treppe gähnte ihnen ein rechteckiges, schwarzes Loch entgegen, wahrscheinlich der Zugang zum Keller. Emily betätigte einen Lichtschalter, und mit einem leisen Klicken ging das Licht an. Also gab es im Haus noch Strom. Erleichtert atmete sie auf. „Sieht ja ganz nett aus hier. Kommt, wir suchen uns einen Schlafplatz“, schlug Sally vor, ging durch die Halle und öffnete eine Tür nach der anderen. Eine Küche, eine Bibliothek, ein großes Wohnzimmer und kleines Schlafzimmer waren hinter den Türen. Sie entschlossen sich für die Bibliothek als Schlafplatz, es war der größte Raum. Fluchend ging Lilith zusammen mit Viola zurück zum Wagen, um die Schlafsäcke, die sie vorsorglich mitgenommen hatte zu holen. Die anderen Mädchen setzten sich auf die herumstehenden Stühle. „Hat schon jemand eine Idee wie wir jetzt vorgehen wollen?“, fragte Dascha dann. „Ich gehe mal davon aus, dass Viola sich schlafen legen wird, um in den Träumen der Bewohner rumzuschnüffeln. Lilith wird wohl auf sie achtgeben. Also würde ich mal vorschlagen du und Emily schauen sich im zweiten Stock und im Dachgeschoss um, Nane und ich nehmen dann den Keller, diese Etage und den ersten Stock. Wir halten einfach Ausschau nach irgendetwas Ungewöhnlichem. Vielleicht erscheint ja sogar dieser Geist und wir können mit ihm reden. Dascha kannst du mal dein Handy wegpacken und mir zuhören?“, fragte Sally leicht genervt. Wieder drückte Dascha einen leeren SMS Bildschirm weg und ließ ihr Handy in ihrer Rocktasche verschwinden. Sie nuschelte eine Entschuldigung vor sich hin und starrte dann auf einen der dunklen Vorhänge. „Na dann komm mal mit, Dascha“, forderte Emily sie auf und hielt ihr die Hand hin. Dascha ließ sich von ihr hochhelfen, dann gingen sie aus dem Raum. „Wie läuft das denn eigentlich so bei einem Medium? Kannst du einfach so einen Geist herbeirufen?“, wandte sich Sally

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