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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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neugierigen Blick bemerkte, ließ er rasch die Arme wieder sinken.
    »Danke fürs Mitnehmen.« Damit gab er ihr den Rucksack zurück, drehte sich um und verschwand schnellen Schrittes in der Raststätte.
    Ungläubig verfolgte Lissa diesen Abgang. Das war alles? Okay, er hatte sich bedankt, aber er hätte sich wenigstens vernünftig von ihr verabschieden können. Außerdem war ihre Neugierde, was den Fremden anging, noch lange nicht befriedigt. Nein, so leicht ließ sie sich nicht abfertigen. Rasch stieg sie von der Maschine, zog den Schlüssel ab, schwang sich den Rucksack über die Schulter und schlenderte ins Diner. Nur einige wenige Gäste saßen auf den verkratzten Kunstlederbänken, an der Theke lehnte ein bulliger Mann mit Lederweste und langen, verfilzten Haaren. Er schien interessiert zu lauschen, was der gestrandete Fremde gerade der Bedienung erzählte.
    Lissa trat an die Theke, zog die Handschuhe aus und lehnte ihre Ellbogen auf die polierte Oberfläche.
    »… per Funk eine Beschreibung weitergeben. Wenn ihn jemand sieht …« Er brach ab, als er sie neben sich bemerkte. »Was machen Sie denn noch hier?«
    Lissa wickelte das Zopfende um ihren Finger und lächelte ihn süßlich an. »Nachdem ich so lange in der Hitze war, kann ich einen kalten Drink gebrauchen.« Sie wandte sich an den Mann hinter der Theke, auf dessen Namensschild ›Randy‹ stand. »Ich hätte gerne ein Bitter Lemon mit viel Eis.«
    »Kommt sofort, junge Dame.«
    Jack musterte sie forschend. Irgendetwas an ihr machte es ihm unmöglich, sie zu ignorieren. Vielleicht hatte sie wirklich Durst, aber es kam ihm eher so vor, als wäre sie neugierig, was er vorhatte – und sein Instinkt hatte ihn bisher selten getäuscht. Er beobachtete, wie sie das Getränk an die Lippen hob und das halbe Glas in einem Zug leerte. Ihr lauter Seufzer vibrierte in seinem Innern.
    Er wandte sich wieder an den Wirt. »Du hast ihn hier also nicht vorbeikommen sehen, Randy?«
    »Nein, er wäre mir sicher aufgefallen, es war nicht besonders viel los. Aber die Idee mit dem Funk ist nicht schlecht, irgendein Trucker sieht ihn bestimmt.« Jack nickte und trank einen Schluck von dem Wasser, das ihm Randy netterweise ohne Bezahlung zur Verfügung gestellt hatte. »Nur, wie willst du dort hinkommen, wenn ihn jemand findet? Ohne Geld, ohne Papiere, ohne Fahrzeug?«
    »Per Anhalter.«
    Randy schüttelte den Kopf. »Das wird wohl kaum klappen.«
    »Wir werden sehen. Hast du ein Funkgerät?«
    »Nein, ich bin aufs Handy umgestiegen. Aber Rob hier ist mit seinem Truck unterwegs.« Er deutete auf den Hünen neben Jack.
    Dieser hatte den Kopf in die Hände gestützt und schien angestrengt nachzudenken. »Ich soll Sie mitnehmen?«
    »Nein, ich müsste nur kurz Ihr Funkgerät benutzen.«
    »Das ist okay. Meine … Frau hätte wohl nur etwas dagegen, wenn ich jemanden mitnehmen würde. Sie ist sehr eigen, wer in ihren Truck darf.«
    Hinter sich hörte Jack ein unterdrücktes Geräusch, das fast wie ein Kichern klang, aber er ignorierte es. »Danke. Könnten wir rausgehen und die Sache gleich erledigen?«
    Lustlos erhob sich der Trucker und schlurfte zur Tür.
    »Wie wollen Sie denn kontaktiert werden?« Die Stimme der Rothaarigen erklang dicht hinter ihm.
    Jack drehte sich nicht um. »Lassen Sie das mal meine Sorge sein.«
    Als er Rob hinausfolgen wollte, legte sie ihre Hand auf seinen Arm. »Ich meinte das ernst. Wollen Sie die ganze Zeit hier sitzen und darauf warten, benachrichtigt zu werden?«
    »Wenn es sein muss.«
    »Das ist doch idiotisch. Mit einem Handy wären Sie mobil und könnten dem Truck gleichzeitig folgen.«
    »Nette Idee. Mein Handy liegt aber zusammen mit dem Geld und meinen Papieren im Truck. Ich habe nur das bei mir, was Sie vor sich sehen.« Er breitete die Arme aus.
    Sie lachte melodisch, während ihr Blick seinen Körper hinab- und wieder hinauffuhr. »Beeindruckend.«
    Jacks Augen verengten sich. »Sehr witzig.« Damit drehte er sich wieder um und wollte Rob folgen, doch wieder hielt sie ihn auf.
    »Ich habe ein Handy dabei.«
    »Schön für Sie.«
    Sie bat Randy um einen Stift und schrieb dann ihre Telefonnummer auf einen Bierdeckel. Sie drückte ihn Jack in die Hand. »Geben Sie diese Nummer an.«
    »Was …«
    »Gehen Sie, Rob wird sicher nicht ewig warten, sonst bekommt er Ärger mit seiner …
Frau

    Jack blickte sie eine Weile an, dann ging er hinaus, ohne ein Wort zu sagen oder sich zu bedanken.
    »Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der so

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