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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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machen.«
    »Wir.«
    »Richtig,
wir

    »Ich erhöhe auch dein Honorar, wenn du mich mitnimmst.«
    Ross ging um den Tisch herum, bis er dicht neben ihr stand. »Du setzt voraus, dass ich dein Geld überhaupt annehmen würde.«
    Erin fühlte, wie sich Röte in ihrem Gesicht ausbreitete. »Aber warum bist du dann gekommen?«
    »Das musst du wirklich noch fragen? Ich wollte dir helfen.«
    Ihre Kehle schnürte sich zusammen, als sein warmer Blick sie traf. Sie glaubte ihm. Von Anfang an war ihr klar gewesen, dass er ihr Geld nicht brauchte, es nie um Geld gegangen war.

23
    Winston Cladock zuckte zusammen, als er die Nummer auf dem Display seines Handys erkannte. Er hatte gehofft, Fellini noch eine Weile aus dem Weg gehen zu können. Aber es sah so aus, als wäre seine Zeit bereits abgelaufen.
    »Ja?«
    »Haben Sie den Truck?« Bei Fellini durfte man keine Höflichkeiten erwarten, er kam immer sofort zur Sache.
    »Noch nicht.«
    »Was soll das heißen? Sie hatten den ganzen Tag Zeit, um ihn zu finden. Ich dachte, die Spediteure hätten Ihnen gesagt, wo er steht.«
    »Ja, dort war er auch. Allerdings hatten sie vergessen zu erwähnen, dass der Dieb eine Schrotflinte dabei hatte.«
    »Und?«
    »Er ist mit dem Lastwagen weggefahren.«
    »Bezahle ich Ihnen etwa zu viel? Warum haben Sie ihn nicht verfolgt?«
    Cladock spürte, wie der Ärger in ihm zu brodeln begann. »Das haben wir getan. Auf einer Passstraße haben wir ihn eingeholt, und ich habe ihn beseitigt. Allerdings ist dabei ein Reifen geplatzt.«
    »Weiter.«
    »Ein Motorradfahrer tauchte auf, als der Reifen gerade gewechselt wurde. Mit einer Pistole wollte er uns dazu zwingen, ihm den Truck zu übergeben.« Cladock stieß ein Schnauben aus. »Wir haben ihn erschossen.«
    »Gut.«
    »Leider hat sich aber, während wir mit dem Motorradfahrer beschäftigt waren, ein anderer den Lastwagen geschnappt, wir vermuten, es war Tease.«
    »Verdammt, wo kam der denn auf einmal her?«
    »Keine Ahnung, vielleicht ist er ebenfalls seinem Truck gefolgt. Eine Frau war auch dabei, sie waren mit einem Motorrad unterwegs.« Ganz sicher würde er Fellini nicht erzählen, dass sie von der Frau abgelenkt wurden, wodurch Tease ein leichtes Spiel mit ihnen hatte.
    »Was ist dann passiert? Sind Sie dem Lastwagen gefolgt?«
    »Ja, allerdings erst, nachdem wir die Panne an unserem Jeep behoben hatten.«
    Einen Moment lang herrschte Stille, dann seufzte Fellini. »Vielleicht hätte ich doch lieber alles selbst erledigen sollen. Erst denken diese Idioten von der Spedition, sie könnten mich hereinlegen, und dann führen sich zwei meiner fähigsten Männer auf wie blutige Amateure.«
    »Mr Fellini …«
    »Hatte ich Ihnen nicht vorher gesagt, dass die Ladung in diesem Truck sehr wichtig und vor allem wertvoll ist und ich sie unbedingt zurückhaben will?«
    »Ja, aber …«
    »Dann finden Sie sie! Fahren Sie die ganze Gegend ab und drehen Sie jeden Stein um. Ich werde meine Kontakte aktivieren und den Polizeifunk überwachen lassen. Irgendwann, irgendwo wird er wieder auftauchen. Melden Sie sich sofort, wenn Sie ihn sehen.«
    »In …«
    Cladock brach ab, als er merkte, dass Fellini die Verbindung bereits unterbrochen hatte. Er hasste diesen arroganten Arsch, der meinte, er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und könnte alle anderen behandeln wie Lakaien. Unglücklicherweise konnte er das auch, denn er zahlte gut, und Cladock war auf das Geld angewiesen, das er nebenbei verdiente. Aber bald hatte er genug zusammengespart, und dann würde er sich von Fellini lösen.
    Smith unterbrach seine Gedanken. »Was hat er gesagt?«
    »Wir sollen weitersuchen.«
    »Wo?«
    »Woher soll ich das wissen? Am besten fahren wir durch alle Städte hier in der Gegend und erkundigen uns, ob jemand den Truck gesehen hat. Er muss hier langgefahren sein, schließlich ist er uns nicht entgegengekommen.«
    »Und wenn wir ihn nicht finden?«
    »Dann hoffen wir, dass Fellinis Kontakte so gut sind, wie er immer behauptet.«
    In einträchtiger Stille verzehrten Jack und Lissa in der Fahrerkabine eine Dose Chili con Carne und die trockenen Reste eines Brotes. Nur das Schaben der Plastikgabeln war zu hören.
    »Es tut mir leid, dass wir kein Feuer machen können. Wir befinden uns in einem Naturschutzgebiet, es wäre einfach zu gefährlich, wenn jemand den Rauch sieht.«
    Lissa grinste ihn an. »Kein Problem. Ich habe so großen Hunger, dass mir momentan egal ist, was ich esse. Wir kommen bestimmt irgendwann an einem

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