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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Lage bewusst gewesen wäre, der Ausdruck in Jacks Augen ließ keinen Zweifel offen. Sie hatte schon immer ein Talent dafür gehabt, in die absurdesten Situationen zu geraten, aber das hier schlug alles. Obwohl sie Jack gerne die Schuld dafür geben wollte, gelang es ihr nicht. Er war auch nur ein unschuldiges Opfer widriger Umstände und trug keine Verantwortung für das, was hier passiert war. Außerdem hätte sie ihn auf der Straße stehen lassen können, aber sie hatte es nicht getan, weil er absolut umwerfend aussah und weil er sie an ihren Traum erinnerte.
    Wie dämlich musste man eigentlich sein, einen fremden Mann mitzunehmen, nur weil er heiß war? Okay, und weil sie ihm den langen Weg ersparen wollte. Aber wenn sie ganz ehrlich war, hätte sie bei einem dicken, glatzköpfigen Typen vielleicht angehalten, ihn aber sicher nicht mitgenommen. Eigentlich war es nur gerecht, dass sie für ihre Oberflächlichkeit bestraft wurde. Nur, musste es unbedingt
so etwas
sein? Sie kam sich fast vor wie in einem James-Bond-Film: Verrat, Verfolgungsjagd, Mord. Wenn sie überlebte, könnte sie ein Buch darüber schreiben:
Meine Erlebnisse mit Jack S. Tease oder wie ich das Land rettete
.
    Lissa verdrehte die Augen. Die Aufregung musste wirklich ihrem Gehirn geschadet haben. Es wurde Zeit, sich abzulenken. »Wofür steht das ›S‹?«
    »Wie bitte?«
    »Jack S. Tease.«
    »Das willst du nicht wissen.«
    »Doch, sonst würde ich nicht fragen.«
    »Und wenn ich es nicht sagen will?«
    Lissas Mundwinkel hoben sich. »Dann müsste ich raten. Stephen? Simon? Was gibt es denn noch für Vornamen mit S? Sam? Nein, warte, ich hab es …«
    Jack funkelte sie an. »Sag es nicht …«
    »Strip. Habe ich recht?«
    Jack umfasste ihren Nacken und schob sein Gesicht dicht an ihres heran. »Ich habe dich gewarnt.«
    »Willst du mich bestrafen, nur weil ich deinen Namen erraten habe? Was ist denn so schlimm an Strip Tease? Ich kann mir das sogar sehr gut bei dir vorstellen.«
    »Na warte!«
    Jacks warmer Atem streifte ihr Gesicht, bevor er seinen Mund auf ihren senkte. Auch wenn es vielleicht gar nicht beabsichtigt war, flammte sofort das Feuer wieder auf, das sie morgens in der Gefängniszelle geweckt hatten, sowie sich ihre Lippen berührten. Mit einem Stöhnen zog er sie näher an sich und küsste sie hungrig. Brennende Hitze schoss durch ihren Körper, es kribbelte auf der Haut. Bisher hatten sie sich nur kurz in der Zelle unter den Blicken der Polizisten geküsst, aber nun waren sie das erste Mal ganz alleine und konnten sich gegenseitig nach Herzenslust erforschen. Seine Zunge glitt über ihre und ließ Lissas Atem stocken. Ihre Hände schoben sich unter sein T-Shirt und berührten seine warme Haut. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über seine Rippen, immer höher hinauf, bis sie bei seinen flachen Brustwarzen ankam.
    Jacks hungriger Laut fachte ihre eigene Sehnsucht nur noch weiter an. Gierig strichen ihre Hände über seinen Brustkorb, seinen Rücken, seinen flachen Bauch. Doch sie wollte mehr von ihm erkunden. Langsam schob sie sein T-Shirt hoch. Nur noch ein kleines Stück, dann könnte sie ihn endlich ausgiebig betrachten. Lissa zuckte erschreckt zusammen, als plötzlich das Handy in ihrer Hose vibrierte.
    »Was hast du?«
    Lissa räusperte sich und rückte ein Stück von Jack ab. »Telefon.« Sie zog es heraus. »Ja?«
    »Warum meldest du dich nicht? Seit Stunden warte ich hier schon auf deinen Rückruf! Geht es dir gut?«
    Lissa hielt den Hörer ein Stück entfernt, bis Erin sich etwas beruhigt hatte. »Entschuldige, wir waren beschäftigt.«
    »Womit?«
    Lissa spürte, wie sie errötete und hoffte, dass die einbrechende Dunkelheit ihre Verlegenheit ausreichend verbergen würde. »Sämtliche Kartons der Ladung auszupacken und nachzusehen, ob etwas darin ist, das mehrere Morde rechtfertigen würde.«
    »Und, habt ihr etwas gefunden?«
    »Einen Peilsender und …« Lissa blickte Jack an, weil sie nicht wusste, ob sie verraten durfte, was in den Kartons gewesen war. Er nickte ihr zu.
    »Und was? Spann mich nicht so auf die Folter!«
    »Datenspeicher. Offensichtlich von der NSA .« Sie hörte, wie Erin ihre Worte laut wiederholte. »Ist dieser Gladstone etwa immer noch da?«
    »Er hat es sich hier gemütlich gemacht.« Erin räusperte sich und fuhr fort. »Lenk nicht vom Thema ab. Was sind das für Speicher? Und woher wisst ihr, was darauf ist?«
    Lissa brauchte einige Minuten, um ihrer Freundin alles zu berichten.
    »Das ist ja noch

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