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Toedliche Verfolgung

Toedliche Verfolgung

Titel: Toedliche Verfolgung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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viel schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte! Was hast du dir nur dabei gedacht?«
    »Ich? Du tust ja fast so, als hätte ich …«
    »Es tut mir leid. Ich mache mir nur solche Sorgen um dich. Erst ein fremder Mann, die Jagd nach dem Lastwagen, Mörder und jetzt auch noch so etwas. Wir müssen uns irgendetwas ausdenken, wie du aus der Geschichte wieder herauskommst.«
    »Wie
wir
wieder herauskommen. Ich werde Jack auf keinen Fall im Stich lassen.«
    »Lissa …«
    »Nein, das ist mein letztes Wort.«
    »In Ordnung, ganz wie du willst. Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
    »Ganz sicher nicht. Also, habt ihr schon irgendeine Idee?«
    Während Erin sich mit dem Detektiv beriet, warf Lissa einen Blick auf Jack, der mit vor der Brust überkreuzten Armen an der Wand lehnte.
    »Sie hat recht.« Jacks Stimme war ruhig und sachlich.
    »Womit?«
    »Vielleicht solltest du wirklich so schnell wie möglich von hier verschwinden. Ich habe meinen Truck wieder, du brauchst mich also nicht länger mitzunehmen.«
    Einen Moment lang schaute Lissa Jack nur schweigend an, dann schüttelte sie den Kopf. »Guter Versuch. Beinahe hätte ich dir abgenommen, dass ich für dich nur die Fahrerin war. Allerdings solltest du noch etwas an deiner Mimik arbeiten. Wenn du so etwas sagst und auch meinst, darfst du nicht gleichzeitig aussehen, als würde man dir dein liebstes Spielzeug wegnehmen.«
    Jack trat einen Schritt auf sie zu. »Ich habe nie behauptet …« Weiter kam er nicht, denn sie hob die Hand.
    »Ja, Erin, ich bin noch dran. Was sagt Gladstone?«
    »Er will sich mit euch treffen. Wo seid ihr jetzt?«
    Lissa wandte sich an Jack. »Der Detektiv will sich mit uns treffen.«
    »Gut, aber nicht hier. Im Dunkeln würde er uns sowieso nicht finden. Wo ist die Straßenkarte?« Er nahm sie aus der Seitentasche des Rucksacks, auf den Lissa deutete, und schlug die Karte auf. Mit dem Finger fuhr er den Million Dollar Highway nach, der sich durch die bergige Wildnis schlängelte, und landete bei Durango. »Woher kommt er?«
    »Aus Amarillo, Texas.«
    Jack schätzte rasch die Strecke ab. »Das sind ungefähr vierhundert Kilometer. Am besten treffen wir uns morgen Vormittag in Durango. Er kann sich ein Zimmer in einem unauffälligen Motel nehmen und uns dann anrufen.«
    Lissa wusste, dass er der Sache noch nicht ganz traute und sich deshalb alle Optionen offen halten wollte. Sie gab seinen Vorschlag an Erin weiter, die wiederum mit dem Detektiv sprach.
    »In Ordnung, er wird euch dort treffen«, sagte Erin schließlich.
    Jack gab ihr ein Zeichen. »Lissa, frag, ob er eine Waffe dabei hat.«
    Erin hatte die Frage gehört und stellte sie Gladstone. »Ja, hat er.«
    »Gut, wir könnten sie gebrauchen. Kann der Detektiv noch einmal bei der hiesigen Polizei nachfragen, ob die Mörder inzwischen gefasst wurden? Zwar wäre dann immer noch ihr Auftraggeber hinter uns her, aber wenigstens niemand mehr in direkter Nähe.«
    Erin versprach Lissa, dass Gladstone sich darum kümmern würde. Lissa gab ihm mit Jacks Hilfe die Informationen über die Männer und deren Fahrzeug durch und wartete dann mit angehaltenem Atem auf die Antwort. Hoffentlich waren die beiden Mörder schon gefasst!
    Eine Weile herrschte angespanntes Schweigen in der Leitung, dann meldete Erin sich wieder. »Nein, anscheinend haben sie die Männer und den Jeep noch nicht gefunden. Sie haben zwar eine Suchmeldung laufen, aber es sieht nicht gut aus. Es tut mir leid.«
    »Und mir erst.« Auf Jacks fragenden Blick hin schüttelte sie den Kopf. »Trotzdem danke, Erin. Hoffen wir, dass sich morgen alles klärt.« Kurze Zeit später beendete Lissa das Gespräch, stellte das Handy auf Klingelton und steckte es in ihren Rucksack.
    »Sie sind noch nicht gefasst?«
    »Nein.«
    »Ich hätte selbst zurückfahren und sie überwältigen sollen.«
    Lissa ging zu ihm. »Womit denn? Du hattest keine Waffen, sie aber schon.«
    Ein Muskel zuckte in Jacks Wange. »Ich hätte einen Weg gefunden.«
    »Da bin ich mir sicher, aber ich bin wirklich froh, dass wir unversehrt entkommen sind. Es wäre zu gefährlich gewesen, wenn du sie angegriffen hättest.« Jack schwieg. Es war klar, dass er ihre Meinung nicht teilte und auch nicht in der Stimmung war, sich beschwichtigen zu lassen. »Und was machen wir jetzt?«
    »Ich werde noch ein wenig aufräumen, und dann sollten wir uns ausruhen.«
    »Okay, machen wir es so: Ich helfe dir beim Einpacken, und anschließend essen wir etwas. Ich habe

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