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Tödlicher Puppenzauber

Tödlicher Puppenzauber

Titel: Tödlicher Puppenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollte reden, als seine Augen sich vor Erstaunen weiteten. Das Innere des Rolls war leer. Keine Spur von Edgar Fullham. Der Puppenmacher hatte das Gefühl, eine Welt würde zusammenbrechen. Kein Fahrer, kein Schlüssel, erstand mit seiner Geisel auf dem Hinterhof und hatte die Übersicht verloren. Was war geschehen?
    »Soll ich einsteigen?« fragte Jessica.
    »Nein, verdammt!«
    »Aber…«
    »Kein Aber.« Er packte mit der linken Hand zu und drückte sie auf die Motorhaube zu.
    »Was… was haben Sie vor?«
    »Wo ist er?«
    »Wer?«
    »Edgar Fullham?«
    »Den… den kenne ich nicht!«
    Er schlug ihr mit der flachen Hand gegen den Leib. Jessica kippte nach hinten und fiel auf die Motorhaube. In dieser Stellung blieb sie liegen. »Ich will wissen, wo sich der Mann befindet, verdammt! Hast du nicht gehört!« Die Mündung erkannte sie dicht vor ihren Augen. Der Zeigefinger des Mannes lag am Abzug.
    »Ich bin hier!«
    Bing hörte die Stimme, drehte sich um, sah Fullham und bekam es gleichzeitig knüppeldick…
    ***
    Zwischen Wagen und Hauswand richtete sich Suko blitzschnell auf und schwang noch in der Bewegung seine Dämonenpeitsche wie ein Lasso!
    Die drei Riemen wickelten sich blitzschnell um Mr. Bings Hals. Ein heftiger Ruck reichte, um den Puppenmacher zur Seite zu schleudern. Er verlor das Gleichgewicht und feuerte in die Luft, als er mit dem Hinterkopf gegen die obere Türkante prallte.
    Edgar Fullham stand unbeweglich auf der Stelle. Bing hatte nicht gesehen, daß noch eine zweite Person vorhanden gewesen war. Ich hatte mich mehr als schmal gemacht und hinter Fullham zusammengeduckt. Er hatte den Druck der Waffenmündung trotz seiner auf dem Rücken gefesselten Hände gespürt. Ihm war nichts anderes übriggeblieben, als mitzuspielen.
    Dann bekam er von mir einen harten Stoß, der ihn nach vorn wuchtete und genau auf Bing zu.
    Die beiden krachten zusammen. Ich bekam Zeit, mich um Jessica zu kümmern. Sie richtete sich in dem Augenblick auf, als ich auf sie zusprang, und fiel mir in die Arme.
    So rasch es ging, schaffte ich sie aus der Gefahrenzone. Ich stieß sie in die Einfahrt hinein und lief wieder zurück.
    Suko war es gelungen, den Puppenmacher zu entwaffnen. Fulham stand im Hintergrund und tat nichts.
    Bing aber lag am Boden. Direkt neben dem Wagen, umringt von seinen verbliebenen Puppen. Er glotzte uns an. Seine Augen schienen in diesem Augenblick zu wachsen. Langsam trat ich heran, blieb neben Suko stehen und schaute auf Bing nieder.
    »Ihr… ihr lebt?« fragte er ungläubig.
    »Ja, Mr. Bing. Manchmal sind Polizisten eben besser als gekaufte Killer!«
    Er nickte, wobei er mit dem Hinterkopf aufschlug und wir ungewöhnlich hohle Geräusche vernahmen. »Ja, ich sehe es. Ihr habt es wohl geschafft!« Plötzlich lachte er. »Darf ich aufstehen?«
    »Sicher!«
    Wir schauten zu, wie er sich in die Höhe stemmte. Ich hatte meine Beretta wieder an mich genommen. Auch Suko zielte auf ihn. Die Riemen der Dämonenpeitsche hatten tiefe Streifen an seinem Hals hinterlassen, ihn aber nicht in Brand gesetzt.
    Sein kleiner Mund verzog sich. »Ich weiß, wann ich verloren habe«, sagte er. »Darf ich um etwas bitten?«
    »Meinetwegen!«
    »Ich habe noch deinen Dolch, Sinclair!«
    »Den will ich zurückhaben!«
    »Nur einen Moment. Laß ihn mir eine Minute noch, nicht länger, wirklich nicht!«
    »Und dann?«
    »Laß ihn mir!«
    Ich schaute Suko an, um seine Meinung zu hören. Der Inspektor nickte mir zu.
    »Gut, du kannst ihn noch behalten. Solltest du versuchen, uns anzugreifen…«
    »Nein, die Kugeln sind schneller, ich weiß.« Er zog die Waffe hervor, schaute sie an und hob den rechten Arm, bis er die Kopfhöhe erreicht hatte.
    Unsere Blicke wurden starr. Wollte er sich die Kehle durchschneiden?
    Nein, er kippte die Klinge und klopfte mit der Breitseite gegen seine Stirn. Wieder vernahmen wir dieses ungewöhnliche hohle Geräusch. Bing kicherte uns an, seine Puppen rührten sich nicht. Sie starrten zu ihm hoch und dachten auch nicht daran, ihre Waffen einzusetzen.
    »Hört ihr es?« fragte er leise. »Habt ihr es gehört?«
    »Es war nicht zu überhören«, sagte Suko.
    »Ja, ja.« Er nickte. »Ich weiß es besser. Ich weiß vieles, ihr nicht. Wie sehe ich aus?« fragte er plötzlich.
    »Bist du ein Dressman?« höhnte ich.
    Bing ließ sich nicht beirren. »Ich sehe doch aus wie ein Mensch, nicht? Sagt mir, daß ich wie ein Mensch aussehe.«
    »Im Zweifelsfall, ja«, gab ich zu.
    »Ach, das ist schön, dann hat es

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