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Toedlicher Wind

Toedlicher Wind

Titel: Toedlicher Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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ein, dann drehte sie
sich um und verließ den Raum wieder. Sie mussten diese Bettdecke finden, dort
musste die Katze sein.
    Kyle lief
über den Friedhof zur Kirche. Er rüttelte kräftig an der verklemmten
Kirchentür, bis sie aufsprang. Er fand die Kirche genauso vor wie Sally,
schmucklos und schlicht. Karina war weit und breit nicht zu sehen. Also suchte
er alles ab, allerdings war hier nichts von einer Katze oder einem Bild von
einer Katze zu finden. Enttäuscht trat er wieder auf den Friedhof und schaute
sich ratlos um. Da kam ihm Dascha entgegen gelaufen. „Schatz, wir haben den
Ausgang gefunden! Und Kira auch!“, rief sie glücklich und winkte ihm zu. Er
musterte sie genauer, doch es war definitiv seine Dascha. Auf halben Weg zu ihm
blieb sie stehen. „Nun komm schon Schatz, wir müssen uns beeilen! Gegen den
Wind hier kommen ja kaum noch an! Wenn wir uns nicht beeilen erwischt er uns
noch! Ich will nicht noch mal durch diese Hölle hier geschickt werden!“, rief
sie ungeduldig gegen den Wind an. Nach kurzem Zögern kam Kyle in Bewegung und
eilte zu ihr. Kaum war er bei ihr angekommen, lachte sie und verpasste ihm
einen kräftigen Stoß. Er verlor das Gleichgewicht und fiel kopfüber in das
frisch ausgehobene Grab neben ihm, das er bis jetzt gar nicht wahrgenommen
hatte. Vor Schmerz stöhnend versuchte er, sich wieder aufzurichten. Doch als er
nach oben schaute, sah er gerade noch den großen Stein den Dascha über ihren
Kopf erhoben hatte und der nun auf ihn herabfiel. Bevor er weiter reagieren
konnte, hatte ihn der Stein schon am Kopf getroffen, alles wurde schwarz und er
brach zusammen.

Kapitel 10: Hoffnungslos?
     
    Als Dascha
auf dem Platz ankam, saß Sally an einen der Brunnen gelehnt und starrte in den
grauen Himmel. Als Dascha keuchend neben ihr anhielt, drehte sie den Kopf zu
ihr. Sally sah blass und müde aus, wie die Sally die man aus der Schule kannte.
„Nein, oder? Bitte sag mir, dass er noch hier ist“, sagte Dascha ängstlich.
Doch Sally schüttelte nur wortlos den Kopf. Dascha ließ sich neben Sally sinken
und beide starrten zusammen in den Himmel. „Was sollen wir machen? Wir haben
nur noch zwei Versuche und sind alleine. Das Einzige was ich weiß ist das wir
die Katze suchen müssen. Wir haben bis auf das Haus dort hinten alles abgesucht
oder? Das sollte Koko machen … wir sollten dort hingehen. Ich habe einen
Hinweis darauf gefunden, dass wir die Katze in einem Raum suchen müssen, wo
eine bestimmte Decke auf einem Bett liegt. Eine rosa Decke mit roten Blumen
drauf. Kommst du mit Jägerin oder willst du hier sitzen bleiben?“, fasste
Dascha neuen Mut, stand auf und hielt Sally ihre Hand hin. „Weißt du, ich habe
gerade ein Problem. Ein verdammt großes“, sagte Sally seufzend. Dascha schaute
sie fragend an. „Ich habe verdammt nochmal Angst. Meine große Klappe und meine
Kampfausbildungen nützen mir hier nichts. Mein Plan auch nicht. Wir haben Kira
noch nicht gefunden, drei unserer Mitstreiter verloren und über den Ausgang
wissen wir nur dass wir diese Katze finden müssen, aber nicht was wir dann machen
sollen. Ich habe Angst das wir Versagen!“ Sally schniefte und schaute Dascha
verzweifelt an. Diese schluckte. Doch dann beugte sie sich herunter, griff sich
Sallys Hand und zog sie auf die Beine. „Wir schaffen das. Es klingt bescheuert,
aber wir können alles schaffen, was wir wollen. Du hast uns hierher geführt,
also bin jetzt ich dran etwas Sinnvolles zu tun. Deshalb sage ich wir gehen
jetzt in dieses Haus, finden dort Kira und Lucy und kommen hier raus! Also komm
jetzt! Und keine wiederrede!“ Sally schaute Dascha an und musste lächeln. Dann
rannten die beiden Mädchen los.
    Systematisch
nahmen die beiden das Erdgeschoss des Hotels unter die Lupe. Aber hier war
weder eine Katze noch Kira. Also gingen sie ins obere Stockwerk. Auf dem Flur,
der sich vor ihnen erstreckte, lagen auf jeder Seite acht Türen. Sechszehn
Zimmer also. Beide liefen jeweils eine Wand ab, keine Bilder oder Sonstiges.
Also wandten sie sich der ersten Tür zu. Sie war offen und die Mädchen traten
in den Raum. „Da! Genau diese Decke war es, auf der die Katze lag!“, sagte
Dascha aufgeregt. „Dann gehst du am besten zu den Räumen auf der anderen Seite
und schaust da. Das hier ist ein Hotel, also müsste die Bettwäsche überall die
gleiche sein. Wir müssen jeden Winkel jedes Zimmers durchsuchen! Aber sei
vorsichtig. Ich glaube, Kira ist auch hier. Freiya wird sie gut schützen!“,
warnte

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