Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Sofort versteckte er den Kopf wieder hinter seinem Notebook und überflog die Zeilen mit den Nummern. Das waren alles Konten! In Montreal, auf den Bahamas und den Cayman Islands! Dorthin transferierten sie bestimmt ihr gewaschenes Geld!
Ethan war unheimlich stolz auf sich, dass er an diese wertvollen Informationen gekommen war. Vielleicht würde er ja doch noch den Pulitzerpreis gewinnen ...
Als plötzlich sein Handy klingelte, schreckte er auf. »Wo bist du!?«, schleuderte ihm Gabriel ohne ein Hallo entgegen. Er klang aufgebracht. Anscheinend befand er sich in seinem Apartment, und als er Ethan dort nicht vorgefunden hatte, wie abgesprochen, passte ihm das natürlich nicht.
Ethan hatte überhaupt nicht bemerkt, dass bereits der Abend hereingebrochen war. Was macht er denn jetzt schon hier? , fragte er sich. »Ich sitze in deinem Lieblingscafé, Mr Alleskontrollierer. Sol l ich raufkommen?«
Kurzes Zögern. »Nein, ich komme runter und hol dich ab. Ich brauche dringend was zu essen.«
Zehn Minuten später stand Gabriel mit blitzenden Augen vor ihm. »Du machst wohl nie das, was man dir aufträgt!«
»Ich lasse mich eben nicht gerne herumkommandieren!«, verteidigte sich Ethan und trank den letzten Rest Espresso aus seinem Becher.
»Du arbeitest für mich, also hast du meine Anweisungen zu befolgen.« Gabriel sprach nun gedämpft u nd wurde zuneh mend ruhiger. Seine Augen huschten über Ethans Gestalt, so als wollte er sich vergewissern, ob es ihm gut ging.
Hatte Gabriel etwa gedacht, er käme nicht mehr zurück? Ethan wurde aus dem Mann nicht schla u. Er schien zwei Seelen in seiner Brust zu haben. »Ich arbeite nicht für dich, sondern du zwingst mich dazu«, stellte Ethan fest. »Außerdem ... Was m achst du überhaupt hier? Sonst bist du doch immer bis tief in die Nacht im Kasino.«
»Ja, aber seitdem ich für dich den Babysitter spielen muss ...« Gabriel holte tief Luft. »Was soll überhaupt die ganze Fragerei schon wieder? Komm mit, ich habe Hunger und nur eine Stunde Pause, bevor ich wieder zurück muss.«
Ethan hatte den Laptop natürlich längst eingepackt, daher schnappte er sich seinen Rucksack und trottete hinter Gabriel her auf die Straße. Die letzten Sonnenstrahlen spiegelten sich in den obersten Fenstern der Hochhäuser, und der Feierabendverkehr verstopfte die Fifth Avenue. Während Ethan versuchte, mit Gabriels großen Schritten mitzuhalten, musste er ihn ständig ansehen. Gerade machte Gabriel ein sehr verbissenes Gesicht. Und er wirkte erschöpft, auch wenn er eine ungeheure Kraft ausstrahlte und sehr attraktiv war, so wie immer.
Gleich um die Ecke blieben sie vor einem gewöhnlichen Imbiss-Stand stehen, wie es hunderte in New York gab. »Hier bekommst du die besten Hotdogs weit und breit«, erklärte Gabriel, als er für jeden von ihnen einen kaufte. Dann stellten sie sich an einen der hohen Tische.
Fasziniert beobachtete Ethan Gabriel dabei, wie er sich das Brot mit der Wurst zwischen die Lippen schob und große Stücke davon abbiss. Das erinnerte ihn daran, wie tief Gabriel seinen Schwanz in den Mund genommen hatte.
»Dafür, dass du dich so ungesund ernährst, hast du eine verdammt geile Figur«, bemerkte Ethan beiläufig, als Gabriel gerade ein weiteres Mal herzhaft von seinem Hotdog abbiss.
Gabriel zuckte nur kauend mit den Schultern. Konnte es sein, dass er leicht rot um die Nase wurde? So ein abgebrühter Mann wie Gabriel Norton?
Das brachte Ethan auf eine Idee. »Meinen Schwanz hast du beinahe auch so genüsslich verschlungen«, sagte er mampfend und stopfte sich den letzten Rest des Brötchens in den Mund.
Sofort hörte Gabriel auf zu kauen. Mühsam schluckte er den großen Bissen herunter, bevor er sich umsah und hervorpresste: »Geht es vielleicht noch ein wenig lauter?« Dann wischte er Mund sowie Finger an einer Papierserviette ab und warf sie hinter sich in einen Mülleimer, wobei er sich abermals verstohlen umsah.
Ethan war sich sicher, dass, bedingt durch den Verkehrslärm, niemand ihre Unterhaltung verstand, deswegen setzte er noch hinzu: »Liebst du deswegen Hotdogs so sehr, weil du auf Männerschwänze stehst?«
Zwischen Gabriels schönen, schwarzen Augenbrauen bildeten sich zwei tiefe Furchen. »Wieso musst du mich immer provozieren?«, knurrte er.
Schmunzelnd erklärte Ethan: »Weil ich ein unartiger Junge bin?« Er spürte, wie sein Penis immer härter wurde. Es machte ihn an, wenn er auf diese Art mit Gabriel sprach und es gefiel ihm, dass er diesen
Weitere Kostenlose Bücher