Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Ethan wollte nicht mit ihm aus der Duschkabine gehen. »Komm, Kleiner, oder meine Eltern fragen sich noch, wo wir so lange bleiben.«
»Die können ruhig noch warten. Ich möchte mit dir schlafen.« Verwegen grinste Ethan ihn an.
Gabriel liebte ihn über alles. Er küsste ihn zärtlich auf die Lippen und schob seine Zunge dazwischen, um ihn zu kosten. Das wollte er schon so lange tun, aber noch nie hatte er sich das getraut. Wagemutig wollte er gerade Ethans Mund erforschen, als plötzlich die Tür zum Badezimmer aufgerissen wurde und seine Mutter eintrat.
»Junge!« Mit großen Augen starrte sie Gabriel an. »Verlass sofort unser Haus!«, schrie sie. »Ich will dich hier nie wieder sehen, du ... du Perverser!«
Schweißgebadet schreckte Gabriel aus seinem Traum hoch. »Scheiße«, murmelte er und fuhr sich durchs Haar, bis er erleichtert bemerkte, wo er war. Er blickte neben sich, aber Ethans Seite war leer. Doch Gabriel hörte Geräusche aus dem Wohnbereich, weshalb er sich keine Sorgen machte. Ethan war hier!
Mit zittrigen Knien stand Gabriel auf, weil er sich dringend erleichtern musste und eine erfrischende Dusche würde ihm auch nicht schaden.
Mann, sehe ich fertig aus , bemerkte Gabriel, als er aus der Duschkabine stieg und einen kurzen Blick in den Spiegel riskierte. Sein schwarzes Haar war verstrubbelt, sein Gesicht vom Schlafen noch leicht zerknautscht. Dieser blöde Albtraum würde ihn wohl noch für den Rest seines Lebens heimsuchen, aber heute war etwas anders gewesen. Ethan ... Der Kleine war in seinem Traum vorgekommen und hatte ihn davor bewahrt, die grauenvolle Szene mit seinem Sportlehrer bis zum Ende durchzustehen. Leider zeigte das Gabriel nur, wie sehr er Ethan schon in sein Leben gelassen hatte. Das ging schneller, als er gedacht hatte ...
Nach dem Abtrocknen ging Gabriel ins Ankleidezimmer, wo er aus einer Schublade eine helle Boxershorts holte. Der Duft nach gebratenem Speck und frischen Pfannkuchen lag in der ganzen Wohnung und entlockte ihm ein Magenknurren. Er schlüpfte in seine Unterhose und lugte neugierig um den Paravent. Gabriel wusste, dass Ethan eingekauft hatte, als Gabriel nach ihrem Hotdog-Essen und der anschließenden »Züchtigung« wieder ins Kasino gefahren war. Er hatte Ethan noch eine Weile bescha tten lassen. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass Ethan für die Gegenseite arbeitete und Gabriel ausspionieren wollte. Er musste sehr vorsichtig sein ...
Er hat uns Frühstück gemacht, wie süß! , dachte Gabriel, während er sich anschlich und Ethan beobachtete.
Da es keine andere Sitzgelegenheit gab, war der gläserne Wohnzimmertisch überladen m it buntem Obst, selbstgemachten Pfannkuchen und frisch aufgebrühtem Kaffee. Dazu gab es noch Rührei mit Würstchen, und in der Pfanne brutzelte gerade der Speck.
»Mmh, hier riecht es aber lecker«, brummte Gabriel, worauf Ethan über die Schulter blickte.
Der junge Mann hatte sich eine Schürze um seine Lenden gebunden, mehr trug er nicht am Leib. Er sah einfach zum Anbeißen aus.
Als Ethan vor dem Herd stand und den Speck auf einen Teller gab, bewunderte Gabriel sein knackiges Hinterteil, das er in der Nacht mehrmals genommen hatte, bis Ethan tatsächlich um Gnade gewinselt hatte. »Gibt es dich als Nachtisch?«, fragte er und wollte die Schleife lösen, aber Ethan befahl ihm, sich an den Tisch zu setzen.
Da das Bedürfnis nach Essen im Moment ausgeprägter war als sein sexueller Appetit, nahm Gabriel auf einem großen Sessel Platz. Ethan tat ihm etwas Speck, Eier und Würstchen auf den Teller, bevor er sich auf die Couch gegenüber setzte. Dann reichte er Gabriel eine Tasse Kaffee. »Ich hoffe, du magst das. Ich hab ja keine Ahnung, was du gerne isst.«
»Das ist perfekt!«, gab Gabriel kauend zurück, da schon eine große Portion Rührei in seinem Mund verschwunden war. »Ich dachte, du wolltest nicht das Hausmütterchen spielen.«
»Reiner Eigennutz«, erwiderte Ethan grinsend. »Ich habe mir gedacht, wenn ich mir eh schon was zu essen mache, kann ich für dich gleich mitkochen.«
»Sehr noble Einstellung, Sklave! Dann haben meine Erziehungsmethoden ja schon was bewirkt. Dafür hast du dir eine Belohnung verdient.« Gabriel nahm eine aufgeschnittene Erdbeere, beugte sich über den Tisch und steckte sie Ethan in den Mund.
Der schnappte sofort nach Gabriels Finger, um genüsslich den süßen Fruchtsaft davon abzulecken. Dabei ging ein Zucken durch Gabriels Unterleib. Der Traum fiel ihm wieder ein, als er
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