Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Körper unter ihm erbebte. »Ich liebe es, wenn du mich mal verwöhnst.« Der Blick aus Ethans Augen war heiß und traf Gabriel mitten ins Herz. Sein eigener Schwanz stand ebenso hart ab wie der von Ethan. Immer noch die Flasche mit dem Sirup in der Hand, ließ Gabriel mal hierhin, mal dorthin einen Klecks landen, den er sofort ableckte. Dabei begann er an Ethans Brust und arbeitete sich in Richtung Gesicht vor.
Als ein Honigtropfen gefährlich nah an Ethans Mundwinkel hängen blieb, zögerte Gabriel erst einen Moment, doch dann beugte er sich zu Ethan hinunter, um den süßen Saft abzulecken.
Mit geschlossenen Augen lag der junge Mann unter ihm und keuchte. Sein Atem drang Gabriel in die Nase, und er war versucht, einen Klecks auf diese wunderschönen Männerlippen fallen zu lassen, aber das traute er sich nicht. Wieso war es für ihn nur so schwer, einen Mann zu küssen? Lag es an dem Mann, der ihn missbraucht hatte, oder an seiner strenggläubigen Erziehung? Oder war sich Gabriel einfach nur selbst im Weg?
Erst jetzt bemerkte er, dass er immer noch Ethans Mundwinkel leckte. Der drehte leicht den Kopf und wisperte: »Gabriel ...« Ein flehender Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Gabriel stand kurz davor, Ethans Wunsch zu erfüllen. Sein Herz pochte wild, als er seine Lippen sanft auf Ethans Mund legte.
Nein, so weit bin ich einfach noch nicht! , durchfuhr es ihn. »Hmmm, da fehlt auch noch ...« Hastig richtete er sich auf und drückte eine gute Portion Ahornsirup direkt über Ethans Penis aus.
Der keuchte auf, weil der Saft kalt war, aber schon stülpte Gabriel seine Lippen über den harten Schwanz und empfing ihn in seiner warmen Höhle.
***
Gabriel ließ Ethan nur Aufträge verrichten, bei denen er nicht wirklich in Gefahr war und kaum Genaueres über Gabriels Machenschaften erfahren konnte. Das hatte Ethan sehr bald herausgefunden. Meistens handelte es sich um irgendwelche Kurierdienste oder Nachrichtenübermittlungen, wobei Ethan nichts von dem verstand, was er der anderen Personen ausrichtete, weil die Botschaften natürlich verschlüsselt waren.
Zudem spürte Ethan, dass Gabriel ihn immer in seiner Nähe haben oder wissen wollte, wo er sich genau aufhielt.
Ethan kam mit seinen Ermittlungen kaum voran. Die geheimen Konten und die Vermutung, dass sich Gabriel einen anderen Namen zugelegt hatte, waren bis jetzt seine größten Entdeckungen gewesen, und auch die Telefonate, die er mit den anderen Gabriel Nortons geführt hatte, brachten ihn nicht weiter. Deshalb beschloss er, etwas zu riskieren und auf eigene Faust zu recherchieren. Wenn er wenigstens wüsste, wohin Gabriel immer in unregelmäßigen Abständen verschwand, könnte ihn das womöglich ein Stück weiterhelfen ...
Es war sehr früh an ei nem Donnerstagmorgen, als Gabriel wieder einmal leise aus dem Bett kroch, sich anzog und zur Tür rausschlich. Insgeheim hatte Ethan schon darauf gewartet. In Windeseile schlüpfte er in Hose, Shirt und Schuhe, schnappte sich seinen Rucksack und noch im Aufzug nach unten bestellte er vorsorgehalber mit dem Handy ein Taxi vor den Haupteingang.
Aber als er das Gebäude verließ un d Gabriel gerade noch erspähte, wie der um die Ecke lief, wusste Ethan, dass er kein Taxi brauchte. Er verfolgte Gabriel durch düstere Seitenstraßen und schummrige Gassen, die zu dieser Zeit zum Teil noch menschenleer waren. Wenn Ethan nicht gewusst hätte, dass es Gabriel war, der in einigem Abstand vor ihm joggte, hätte er ihn nicht erkannt, denn Gabriel trug ausgebeulte Trainingshosen und ein Shirt mit Kapuze, die ihm tief in die Stirn hing. Leider hatte der Mann eine Wahnsinns-Ausdauer, da konnte Ethan mit seiner Kondition kaum mithalten. Er hoffte nur, dass sich Gabriel nicht plötzlich umdrehte und ihn, trotz seiner mickrigen Verkleidung, erkannte. Deshalb wartete Ethan immer bis Gabriel um die nächste Ecke gebogen war, bevor er ihm weiter folgte. Dabei zog er den Schirm der Kappe tiefer über seine Augen, die noch zusätzlich von einer Sonnenbrille verdeckt wurden. Wie originell ... Er sah wie das Paradebeispiel eines Schnüfflers aus.
Als Gabriel in den Central Park lief, wurde wenigstens die Luft besser, aber mit jedem Schritt schien der Rucksack auf Ethans Rücken schwerer zu werden und seine Füße langsamer. Er hätte den verfluchten Laptop vie lleicht rausnehmen sollen, der nützte ihm jetzt sowieso nichts. Wichtig waren allein seine Digitalkamera und das Abhörgerät.
Nach etwa fünf weiteren Minuten, die er
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