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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Gabriel durch die Anlage hinterhergerannt war, schnürte sich Ethans Hals zu und seine Lungen brannten. So in etwa musste sich Elena fühlen, kurz bevor sie einen Asthma-Anfall bekam. Selbst diese pfeifenden Atemgeräusche kamen nun aus Ethans Brustkorb und ein leichter Schwindel erfasste ihn. Es hatte keinen Zweck, er würde Gabriel verlieren. Ethan war sich aber nach wie vor sicher, dass der Herr hier nicht seinem Sport frönte, sondern etwas anderes erledigte.
    Als Gabriel schließlich unter einer der zahlreichen Brücken anhielt, unter der sich der Weg durchzog, versteckte sich Ethan hinter einem Busch, in etwa fünfzehn Meter Entfernung. Er konnte Gabriel kaum erkennen, weil noch ein leichter Morgennebel im Park festhing, deshalb holte er das Abhörgerät aus seiner Tasche. Es war nur so groß wie ein Handy und auch nicht teuer gewesen, aber dennoch sehr effektiv. Als sich Ethan die Stöpsel ins Ohr steckte und das Mikrofon über das Gebüsch hielt, konnte er schon Gabriels Stimme hören: »Bist du sicher, dass Rico nicht mehr an sein Geld rankommen wird?«
    »Wenn alles so läuft wie geplant, dann ja. Aber das kann noch ein paar Wochen dauern«, sagte ein anderer.
    »So viel Zeit habe ich vielleicht nicht mehr. Ich kann nicht mehr, Simon. Ich muss endlich raus!«
    »Wir arbeiten mit Hochdruck daran ....«
    Aha, Simon hieß der Informant, mit dem sich Gabriel austauschte. Ethan vermerkte sich alles, was wichtig sein könnte, auf einem Notizblock, während Gabriel mit dem Unbekannten sprach. Es ging um die Konten und es hörte sich ganz danach an, als ob Gabriel das Geld für sich wollte!
    Das kann doch nicht wahr sein , dachte Ethan bestürzt. Gabriel bestahl seinen Boss, der selbst eine bekannte Größe eines Verbrechersyndikats sein sollte? Wenn das mal gut ging. Dieser Rico würde Gabriel ausschalten, wenn er dahinterkam, was sein bester Mann plante. Aber so war es ja oft: Meistens beschissen einen die Personen, die einem ziemlich nahe standen oder einen hohen Rang belegten. Ethan war fassungslos. Er hätte niemals gedacht, dass Gabriel so kaltschnäuzig und geldgierig war. Hatte er denn nicht schon genug Kohle angehäuft?
    Jetzt sah Ethan den anderen Mann, mit dem sich Gabriel leise unterhielt. Ethan konnte unter der düsteren Brücke jedoch nur seine Silhouette ausmachen: Simon war in etwa genauso groß wie Gabriel, aber wesentlich korpulenter.
    »Okay, dann machen wir es so. Aber verbockt es nicht, ich habe nur diese eine Chance!«, hörte er Gabriels Stimme. Er gab dem Informanten noch irgendetwas Winziges. Ethan sah, wie Gabriel vermutlich einen weiteren Datenstick aus seinem Sportschuh holte, bevor sie auseinandergingen, jeder in eine andere Richtung.
    Verdammt, Gabriel kam direkt auf ihn zu! Er würde Ethan sicher bemerken, wenn er hier noch länger hinter dem kleinen Busch rumlungerte, der nur unzureichend Deckung bot. Er musste schleunigst hier weg!
    Einen Moment war er unachtsam und stieß gegen die blecherne Mülltonne, die neben der Pflanze stand. Ethan hatte den Abfalleimer überhaupt nicht gesehen.
    »Verflucht!«, zischte er und rieb sich das Knie, als er auch schon etwas Hartes an seiner Schläfe spürte. Sofort sah er auf und blickte in Gabriels finsteres Gesicht und ... in die Mündung einer Waffe!
    »Fuck, Ethan, ich hätte dich erschießen können!«, zischte Gabriel, wobei er schnell die Pistole unter seinem weiten Kapuzenshirt versteckte. Dann entdeckte er das Abhörgerät und riss es Ethan aus der Hand. »Du hast uns belauscht?« Gabriels Miene wurde noch dunkler.
    »Ja, und ich habe jedes Wort verstanden. Räumst du mich nun aus dem Weg?«, erwiderte Ethan schnippisch. Er hatte es satt, nicht zu wissen, was gespielt wurde. Mittlerweile glaubte er, dass sie beide so etwas ähnliches wie ein Paar waren, da könnte Gabriel ihn wirklich langsam mal einweihen. Aber es war ja kein Wunder, dass der Mann ihm nichts sagen wollte, immerhin hatte er Ethan auf frischer Tat beim Schnüffeln erwischt. Für Gabriel würde er wohl immer nur der neugierige Reporter bleiben, den er nach Belieben ficken konnte.
    Eine Weile starrte Gabriel ihn unschlüssig an, bevor er zischte: »Verschwinde von hier!«, ohne ihm eine Antwort zu geben. »Um dich kümmere ich mich später.« Dann joggte Gabriel davon, als wäre nichts geschehen.
    Vor Aufregung hämmerte Ethans Herz hart gegen seinen Brustkorb. Gabriel würde sich später um ihn kümmern? Lustvoll oder auf grausame Art, oder wie hatte Ethan das zu

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